Steckdosenleiste verlegen

Haus & Garten Elektroinstallation
#1

Hallo,
die Ausgangssituation:

Ich möchte im Treppenhaus eine Fritzbox installieren. Dort ist jedoch keinerlei Steckerdose. Allerdings gibt es im angrenzenden Raum Steckdosen.

Meine Idee ist ein Loch durch die Wand zu bohren. Steckdosenleiste zum Festschrauben an die Wand kaufen, Stecker abschneiden, Kabel durch die Wand schieben und dann neuen Stecker raufschrauben mit Arendhülsen.

Ist das eine gute Idee? Ich will auch keine leichtfertigen Installationen ausführen, die dan Haus und Hof gefährden. Allerdings zieht die Fritzbox nur ca 10 Watt. Das bewegt sich ja im Bereich von Lampeninstallationen. Da dürften die Risiken doch wahrscheinlich überschaubar sein.
Bin für jeden Rat, Hinweis oder auch Ideen dankbar.
Viele Grüße

#2

Servus,

was willst du damit erreichen, wenn die Box im Treppenhaus ist?

würde keine Steckdosenleiste nehmen sondern Aufputzsteckdosen. Diese werden mit der anderen Steckdose Verdrahtet. Vergesse nicht die nötigen Kabel fürs Telefon und Netzwerk mit zu legen.

#3

Hallo!

Naja, das Problem ist, daß du nicht wissen kannst, ob irgendwer die Steckdose nicht doch mal für den Staubsauger fürs Treppenhaus verwendet. Daher zieht das Argument mit den 10W eigentlich nicht. Aber ne Steckdosenleiste kann deutlich mehr als 10W, und wenn der neue Stecker korrekt installiert ist, ist das auch alles kein Problem. Wenn du mit Adernendhülsen daher kommst, scheint das ja nichts neues für dich zu sein.

Von daher sehe ich kein Problem darin. Was zum Problem werden könnte ist natürlich, wenn doch mal was passiert. Dann könnten solche unorthodoxen Methoden zu unangenehmen Fragen und entsprechenden Folgen der Versicherungen führen.

In dem Sinne wäre die genannte Aufputz-Dose mit richtiger Verkabelung schon schöner.

#4

Wenn Du in der Lage bist mit Aderendhülsen zu arbeiten, und Dich an das Öffnen der vorhandenen Steckdose traust, dann verstehe ich nicht, warum Du es nicht gleich ordentlich mit dafür vorgesehenen Aufputzdosen und NYM machst, statt so eine halbgare Lösung mit dem Mehrfachstecker zu basteln?

Unschön finde ich bei solchen Lösungen allerdings immer das Thema der so erodierenden Stromkreiszuordnung. Denn jetzt hängt dann plötzlich diese einzelne Steckdose mit an der Absicherung des Zimmers. Wer künftig die Sicherung für den Flur raus macht und (gefährlicher weise) nicht prüft, ob der Strom auch wirklich überall aus ist, kann sich mit so einer Dose schon mal in Gefahr bringen. Insbesondere auch dann, wenn diese Dose dann mal in einigen Jahren zum Ausgangspunkt weiterer Fummeleien wird, steigt hinterher keiner mehr durch, welcher Stromkreis wo abgesichert ist.

BTW: Selbst schon erlebt: Irgendwann leuchtete eine klassische Glühbirne nach einer Umverdrahtung im Rahmen von Renovierungsmaßnahmen extrem hell. Da hatte sich dann eine fremde Phase aufgrund früherer Basteleien irgendwo reingeschlichen. Die Birne hat es überlebt, was andere Geräte dazu gesagt hätten , …

#5

Warum abschneiden ?
Gute Steckdosenleisten kann man öffnen( verschraubt) und das Kabel lösen, durch Wandloch stecken und neu anschließen.
So sparst Du auch die Aderendhülsen und den Kauf eines neuen Schukosteckers.

Elektrisch und von der Sicherheit her ist das für einen elektrisch Versierten unbedenklich. Für die ganz Dummen kannst Du ja die unbenötigten Steckdoseneinsätze mit Blindkappen(Kinderschutzdeckel) schließen. So kann man nichts anderes versehentlich anstecken.

MfG
duck313

#6

Hallo Duck,

die Lösung gefällt mir, auch wenn ich momentan keine Steckdosenleiste mehr gesehen habe, die sich aufschrauben lässt. Weder Brennenstuhl, noch Kopp. Ich werde mal suchen. Danke!

#7

Ich kenn auschraubbare Steckdosenleisten nur noch als Version zum Selberbauen, also ohne Kabel ausgeliefert. Interessiert mich, ob du welche kennst, die fertig gebaut sind… Früher konnte man fast jede öffnen. Aber die Wegwerfgesellschaft…

#8

Es ist immer gut, in einem Raum verschiedene Stromkreise zu haben, das ist kein Fehler. Insbesonders, wenn mal einerausfällt oder auch mal stärkere Geräte angeschlissen werden sollen. Und wer an einer elektrischen Anlage arbeitet, ohne vorher die Spannungsfreiheit festzustellen und/oder geeignet Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen., hats nicht anders verdient, als klein , schwarz und sehr tot an der Steckdose o. Ä. zu hängen…

#9

Bin selbst fündig geworden. Die Fa Bachmann hat einige Modelle im Sortiment, bei denen die Leiste aufschraubbar und abnehmbar ist. Das ist für mich die perfekte Lösung.

Danke an alle. Stromkreishygiene ist sicher wichtig, aber in diesem Fall sieht man ja eindeutig, dass das Kabel zur Steckdose im Nebenraum geht. Daher ist es aus meiner Sicht zu vernachlässigen.

#10

Echte getrennte Stromkreise in einem Zimmer, z.B. für gesondert abzusichernde Geräte, sind ja nicht das Thema, ich rede hier von kreuz und quer durch das Haus marodierenden Stromkreisen. Da steht dann Arbeitszimmer auf der einen Sicherung und Flur auf der anderen, aber tatsächlich hängt der halbe Flur mit am Arbeitszimmer. Das ist eine ganz andere Situation, als wenn es neben der Sicherung für die Küche noch eine gesonderte Sicherung für die Spülmaschine gibt.

#11

Ich dachte eher an Folgendes, was ich von früher her kenne: 2 nebeneinanderliegende Räume. Und die Steckdose an der Tür gehort zum anderen Raum vom Stromkreis her.
Richtig daemlich seit jeher: 1 Sicherung oder ein Fi fuer ein Stockwerk… Hab ich auch schon erlebt… Es bleibt dabei: Anderer Stromkreis im Raum ist nicht das Problem. Hilfreich ist aber, wenn das an den Sicherungen steht. Das ist das andere Problem, dass es oft nicht dokumentiert ist.

#12

Ja stimmt. Aber es geht ja hier nur um eine nicht fest verlegte Steckdosenleiste, deren Kabel durch die Wand geführt wird.

#13

Deswegen darf man das andere auch erwaehnen und diskutieren.

#14

Es ist auch in privat genutzten Räumen nicht verboten jeder Steckdose und Schalter entsprechend zu beschriften, wie bei Industriebauten üblich.
Also in der Art „UVx Fy“, entsprechend werden die Sicherungen in der UnterVerteilung mit F1… beschriftet.

MfG Peter(TOO)

#15

die Leistungsaufnahme des Gerätes Fritzbox beträgt durchschnittlich …maximal 22 Watt.

24 x 22x 365 sind 193 kWh macht 52 Euro pro Jahr

egal wo die Box steht einfach da wo eine Steckdose sie soll nur nicht stören das wlan Passwort darf für unbefugte nicht zugänglich sein und brummgreräusche dürfen nicht in Schlafräume dringen…

wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt
wer hat soviel Pinke-Pinke, wer hat soviel Geld?

cu
Friedrich
PS:wartemalund der andere Punkt isdie nummer mit den updates nicht vergessen bei fritzboxSchluß

#16

Es waere gut, wenn die Stromkreisbeschriftung Standard würde.