Steckrüben?

Hallo!
Alsooooo:
Ich habe eine Steckrübe,ein paar Rauchendchen(Mettwürstchen,geräucherte…)und Kartoffeln…
Wie kriege ich mit,oder von,diesen Zutaten einen Steckrüben-Eintopf hin???
Habe noch nie einen gekocht!
Könnt ihr mir helfen??
Gruss
Luna

Hi Luna,

blätter einfach mal weiter nach unten im Forum.

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

Grüße von Charlotta

Hi,
darf ich mal ganz dumm fragen, was eine Steckruebe ist?
Hatte mich bei dem erwaehnten Artikel schon gefragt, auch was Rauchenden sind, wusste ich nicht, aber mittlerweile kann ich mir darunter schon was vorstellen.

Also, ist eine Steckruebe ne ‚turnip‘, was ich auf Deutsch als Kohlruebe kenne, oder ist’s was anderes?

Danke, wuerde mich ueber ne Antwort sehr freuen.
Gruss aus Dublin,
Isabel

Hallo,

Steckrübe = turnip, right. Brassica Napus var. Napobrassica (wie frz. Navet), auch Kohlrübe, Erdkohlrabi, Wruke genannt.

Schöne Grüße

MM

(wie frz. Navet)

Hallo Martin,
wenn Navet Steckrüben sind, müssten ja Orangen Zitronen sein!
Betrachte ich mir eine Steckrübe und vergleiche es mit einem Navet, sehe ich Davis und Goliath.
Schönen Gruß
Claude

Hi Isabel,

Habe gerade diesen Link gefunden:

http://www.angelfire.com/pop/sarahknights/turnipswed…

Demnach ist eine Steckrübe ein „Swedish Turnip“, um weiter zu verwirren.:smile:

Hier noch etwas dazu, warum die Steckrübe nicht mehr so bekannt ist:

http://www.webkoch.de/rezept/7419.html

Grüße von Charlotta

Hallo Claude,

ähnliche Verschiebungen zwischen den Bezeichnungen von botanisch (mehr oder weniger) nah verwandten Feldfrüchten in Abhängigkeit von ihrer regionalen Bedeutung für Anbau und Konsum gibt es öfters. Beispiel corn = Mais, Korn = Dinkel, Korn = Roggen, Frucht = Roggen, Frucht = Weizen etc. je nach Gegend.

Auch die nah verwandten aber ziemlich verschieden „kräftigen“ Raps, Rübsen, Rapa: alles ein Wort, nah verwandte Pflanzen, aber halt doch recht verschieden in der äußeren Gestalt und in der Verwendung.

Schöne Grüße

MM

Hi Ihr alle,
danke fuer Eure Muehe!
Ich gehe jetzt mal davon aus, da die Kohlruebe ‚orange‘ ist, dass die Steckruebe die weisse Ruebe ist (swede genannt, was wohl kurz fuer Swedish turnip ist).
Sonst macht’s naemlich einfach keinen Sinn.
Gruss, und nochmal danke,
Isabel

Hi!

Also die Steckrüben die ich kenne, sind immer so gelblich, allerdings steht auf dieser Seite :
http://www.kochatelier.de/Warenkunde/steckruebe.htm
das sie ein gelblich-weisses Fleisch haben. Außerdem scheinen Kohl- und Steckrüben das gleiche zu sein.

Grüße

diemaus

Hi,

mir ist gesagt worden, daß es zwei Sorten von Steckrüben gibt. Leider kann ich jetzt nichts Genaues dazu sagen, ob daß „botanisch“ genau ist. Die orange soll aber „besser“ schmecken, hat wahrscheinlich mehr Eigengeschmack.

Grüße von Charlotta

Hallo nochmal,

botanisch im Sinn von Arten sind die Fruggen alles ein und dieselbe Bande. Das will aber erstmal nichts sagen, weil botanisch z.B. auch Mangold, Zuckerrübe und Rote Bete zur selben Art beta vulgaris gehören.

Die etwas größeren, äußerlich weißlich-grün gefärbten Steckrübensorten sind in der Regel ertragsstärker und wurden vor allem in der Zeit vor der Silagewirtschaft als Winterfutter für Milchkühe angebaut. Die etwas fruchtiger, leicht süßlich schmeckenden Speisesorten sind äußerlich gelb/orange/grünlich überlaufen. Einige Sorten bleiben auch im Topf gelblich.

Sie harmonieren nicht bloß mit Mettenden, sondern auch mit Hammel sehr fein. Wichtig ist, dass sie ein wenig Fett als Geschmacksträger bekommen - für sich allein eher fad, und daher im „Steckrübenwinter“ 1916, als es kaum Kartoffeln und auch sonst nichts rechtes gab, nur aus der Not verzehrtes Ersatznahrungsmittel.

Schöne Grüße

MM

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Danke!

Die etwas größeren, äußerlich weißlich-grün gefärbten
Steckrübensorten sind in der Regel ertragsstärker und wurden
vor allem in der Zeit vor der Silagewirtschaft als
Winterfutter für Milchkühe angebaut. Die etwas fruchtiger,
leicht süßlich schmeckenden Speisesorten sind äußerlich
gelb/orange/grünlich überlaufen. Einige Sorten bleiben auch im
Topf gelblich.

Aha! Dann sind Steckrueben doch keine swedes, sondern dann gibt es Kohlrueben, und das, was ich als Futterruebe kenne (und deshalb noch nie gegessen habe - das wurde angebaut als Viehfutter) - das muss dann wohl die Steckruebe sein.

Gruss, isabel

Hi Isabel,

die Frage scheint Dich ja richig zu beschäftigen. :smile:

Ich fand die Steckrübe lecker! Das hängt natürlich auch damit zusammen, wie man „Wuddelstibbels“ richig kocht. Das Rezept dafür habe ich leider nicht genau bekommen, nach dem ich gesucht hatte, aber Anhaltspunkte!

Ich glaube ja, daß Kohlrüben und Steckrüben das Gleiche sind. :smile:

Grüße von Charlotta

Aha! Dann sind Steckrueben doch keine swedes, sondern dann
gibt es Kohlrueben, und das, was ich als Futterruebe kenne
(und deshalb noch nie gegessen habe - das wurde angebaut als
Viehfutter) - das muss dann wohl die Steckruebe sein.

Hallo Isabel,

jetzt habe ich nochmal gekruschtelt und kann Charlotta in der Hauptsache bestätigen:

Mein Hinweis „große, weißliche Kohlrüben als Viehfutter“ meint nicht die zuletzt bis Anfang der siebziger Jahre noch vergleichsweise häufige Futterrübe Beta Vulgaris ssp. Vulgaris var. Alba. Obwohl diese „alba“ heißt, geht es dabei um rote bis orangerote zylindrische Rüben: Bevor der St.-Martins-Laternenumzug durch Halloween einige Tage eher abgelöst wurde, war das die Rübe für den „Rübengeist“: Ausgehöhlt, mit Gesicht versehen und einer Kerze drin. Das geht bei dem vergleichsweise wässrigen Fleisch gut. Auch bei der Futterrübe ist Vorsicht mit den Namen geboten: Obwohl sie im Deutschen eindeutig „Runkelrübe“ heißt, findet man regional „Runkeln“ auch für die Futter-Kohlrüben…

Die englischen Begriffe swede/swedish turnip einerseits und turnip (ohne swede) andererseits meinen zwei viel näher miteinander verwandte Varietäten von Brassica Napus var. Napobrassica: Einerseits die diskutierte Kohlrübe (= Steckrübe, Frugge, Wruke, Erdkohlrabi). Alle Bezeichnungen stehen für ein und dieselbe Rübe, regional unterschiedlich. Diese heißt Englisch „swedish turnip“ oder „swede“, und ich meine US- „rutabaga“ sei ebenfalls diese (bin bei rutabaga aber nicht ganz sicher).

Andererseits die reguläre „turnip“. Sie ist kleiner, zarter, mit einer viel kürzeren Vegetationsdauer (Nachfrucht zu Getreide, auch Frühjahrsanbau). Sie hat im Geschmack eine sanfte Rettichnote und heißt Stoppelrübe, Herbstrübe (und hat vermutlich auch noch viele anderen regionalen Namen). Besondere Formen dazu sind Teltower Rübchen und Stielmus (letztere bildet keine ausgeprägten Knollen, gegessen werden die fleischigen Blattstiele und -rippen. Bei den turnips finden wir übrigens auch die französischen navets wieder, deren Vergleich mit der botanisch fast identischen Steckrübe Claude im Thread weiter oben kritisiert hat: Weil die beiden bei aller botanischen Nähe aus der Sicht des Kochs recht verschieden daherkommen.

Heute mittag gibts einen Rest Stoppelrübengemüse von gestern abend. Vorgestern geerntet: Die Kerle halten in gewissem Umfang Frost aus und sind das letzte Herbstgemüse vor dem Grünkohl. Gesät habe ich sie nach Zuckermais in den letzten Augusttagen. Steckrüben wären in der gleichen Zeit arg mickrig geblieben.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Danke Dir! (owt)
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