Hallo Wer-weiss-was Community,
wir schrauben Stehbolzen mit verschiedenen Durchmessern (M16 - M36)
in Stahlgussgehäuse ein. Teilweise sind konstruktive Durchgangslöcher möglich, dann gibt es keine Probleme. Wenn jedoch Sacklöcher vorhanden sind, besteht die Gefahr, dass die kleineren Bolzen abreißen, bzw. die Gewinde zerstört werden,(die Stehbolzen werden neuerdings mit einem Druckluftschrauber eingedreht). Da früher die Stehbolzen von Hand angezogen wurden, bestand das Problem nicht.
Weiß jemand, ob es genormte Drehmomente, oder sonstige Werte nach anerkannten Regeln der Technik für Stehbolzen gibt? Anzugmomente für Schaftschrauben gelten hier nicht. Danke im Voraus.
Hallo Dietmar,
ich weiß von meinem vorherigen Job, dass die Bolzen berechnet werden (können). Dafür hatte ein Kollege eine Excel-Tabelle erstellt.
Möglich ist die Berechnung anhand des Roloff/Matek oder der Schraubenberechnung nach VDI. Bei der Excel-Tabelle wurde (glaube ich) die Berechnung anhand des Roloff/Matek durchgeführt.
Damit sollte sich deine Auslegung für die Schraubenbolzen bestimmen lassen.
Mögliche geltende (bindende) Normen sind natürlich trotzdem zu berücksichtigen.
Gruß,
Olli87
Moin
Wenn
jedoch Sacklöcher vorhanden sind, besteht die Gefahr, dass die
kleineren Bolzen abreißen, bzw. die Gewinde zerstört
werden,(die Stehbolzen werden neuerdings mit einem
Druckluftschrauber eingedreht). Da früher die Stehbolzen von
Hand angezogen wurden, bestand das Problem nicht.
Auch auf die Gefahr hin daß ich jetzt verprügelt werde… Ich habe mal folgende Theorie gehört: Wenn die Stehbolzen mit zuviel Öl oder Fett eingesetzt werden und eventuell noch der Sacklochgrund nicht trocken ist kann es passieren, daß der Stehbolzen beim Einschrauben wie eine Presse wirkt und deswegen das Gewinde nachgibt.Beim händischen Anziehen ist vielleicht die Geschwindigkeit nicht so hoch und Schmiermittel/Flüssigkeit können am Gewinde entlang den Druck abbauen.
Klingt vielleicht verrückt, aber wenn die Schäden erst nach Umstellen auf den Druckluftschrauber eintraten wäre es zumindest eine Überlegung wert.
Gruß
heavyfuel
Hallo,
auch 'ne verrückte Idee:
Habt Ihr nur den Schrauber gewechselt oder den gesamten Ablauf?
Vorher auf den Kopf stellen, kräftig schütteln oder auch mal aufschlagen, schütteln oder auspusten, damit die Späne rausfallen …
Oder das Loch 2 mm tiefer …
cu
Zeulino