Danke dir, aber ich denke nicht, dass ich den Alias-Effekt
meine, da er von der Abtastung (z.B. durch die Kamera)
abhängt. Ich meinte einen Effekt, der auch bei
live-Betrachtung direkt mit bloßem Auge auftritt…
nicht ganz. Der Effekt tritt auhc live mit deinem Auge auf, weil auch das nur begrenzte „abtastraten“ hat. daher sieht man bei einem Fernseher ab 25 Hz auch keine Einzelbilder mehr, sondern ein flüssiges bild. Das auge-gehirn-system ergänzt die bewegungen dazwischen. Ähnlich wie beim daumenkino. Eine Anleitung dafür, wie man sowas herstellt weiß ich nicht. Als kind habe ich das immer mit mustern nach try&error gemacht. Eine pappscheibe bemalt und dann mit einem kleinen elektromotor angedreht und das muster betrachtet. Spiralen sind super für sowas 
Funkioniert so etwas vielleicht über Komplementärfarben, die
das Hirn automatisch bildet? So wie wenn man auf einen roten
Fleck starrt und dann auf eine weiße Fläche, und man sieht
kurz noch einen grünen Fleck anstelle des roten?
Nein, das funktioniert nicht. Dieser Effekt kommt daher, dass deine Zäpfchen (oder stäbchen, ich verwechsle das immer) fürs Farbsehen chemische Reize generieren. Wenn du zu lange auf eine Farbe, z.B. Grün, starrst, werden diese chemikalien aufgebraucht, da sie nciht schnell genug nachproduziert werden können. Das funktioniert auch punktweise, dann fehlen eben nur manchen stäbchen/zäpfchen die nötigen stoffe. Schaust du dann auf einen weißen punkt, kommen im gehirn alle farbanteile in der richtigen menge an, außer Grün, daher denkt dein Gehirn, der Fleck den du ansiehst emittiert keinen grünanteil und du siehst die komplementärfarbe.
Interessante Randbemerkung: Weil dieser effekt etwas unangenehm ist sind op kleider meistens grün, weil die ärzte soviel blut sehen und man daher durch die komplementärfarbe die augen „schont“.