Hallo zusammen
Folgendes Problem. Ein Stehlagergehäuse SNH 516 mit einem Pendelrollenlager 22216K beidseitig mit Dichtlippen abgedichtet. Welle D=70mm läuft mit 450 min-1. Betriebszeit ca 20h dann ca 1,0 h Pause, dann wieder Betrieb. Früher wurde von Hand geschmiert mit handelsüblichem Lithiumverseiften Wälzlagerfett. Bei Umbau auf Zentralschmierung (Viskosität -000)füllt sich das Gehäuse zwangsläufig an. Die Standzeit im vorliegenden Fall betrug immer so um die 6-7.000 Betriebsstunden. Jetzt mit Zentralschmierung nur noch 4.500 h. Ein Versuch nur mit Getriebeöl der Viskosität 680 ein 1/3 des Gehäusevolumens zu füllen ist wartungsfrei über 5.000h gelaufen, nässt aber bei Erwärmung bei den Dichtlippen. Kann es sein dass das Fliessfett wenn sich das Gehäuse füllt zu schäumen anfängt und z.B. der Schmierfilm abreisst oder ähnliches an den Rollen passiert? Wenn jemand hier Erfahrung hat wäre ich um eine Antwort dankbar
vG Lois
Hallo Lois
Folgendes Problem. Ein Stehlagergehäuse SNH 516 mit einem
Pendelrollenlager 22216K beidseitig mit Dichtlippen
Wird zentral das Schmiermittel uber dieselben Kanäle eingebracht wie vorher?
Wie wird dosiert, generell ( immer rein !) oder regulativ?
Du deutest eine Überfüllung an, das kann sicher zu Schäden führen.
Gruß Rochus
Hallo Rochus
Ja, oben in der Mitte und geht über die Nut direkt in den Aussenring in den Lagerkäfig. Nachdem vorher nicht oder mangelhaft geschmiert wurde, wird jetzt die Z.schmieranlage zeitlich getaktet und alle Schmierstellen gleichzeitig versorgt. Nach der Reparatur braucht das Lagergehäuse eine Grundfüllung und um die ist es dann in den paar tausend Stunden zuviel. Habe mir schon überlegt ob ich auf halber Höhe ca bei der Teilung des Gehäuses eine Ablaufleitung montiere und den Überstand einfach weglaufen lasse. Sie werden auch deutlich wärmer als früher. Grundsätzlich muss es jas möglich sein Lagergehäuse über Zentralschmieranlagen zu versorgen. Ich habe mal von SKF die Schmieranleitungen aus einem uralten Hauptkatalog gehabt sind aber irgendwann mal liegengeblieben und heute steht davon nichts mehr drin.
Danke für Deine Antwort
vG Lois
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Hey,
bei Stehlagern (60er Welle) scheint mir weniger mehr zu sein.
Habe bisher ca 20 Stck in Windmühlen und ahnlich historischen Anlagen verbaut, also aussetzbetrieb, nmax auch ca 400/min und die Schmierstoffgeber haben immer zuviel reingedrückt. Is ja auch teuer.
Lösung: Handelsübliches Druckluftrohr, mit Adapter für Fettpresse/Stehlager konfektionieren, Frei nach Schnauze abschmieren
(Verseiftes Fett) und gut. Rohr wegen besserer Erreichbarkeit.
Vorsicht, bei Witterungsbeeinflußten Lagern kann der Fall anders liegen, bei Wassermühlen auch.
Grüße aus Berlin
Hallo Lois
Ja, oben in der Mitte und geht über die Nut direkt in den
Aussenring in den Lagerkäfig. Nachdem vorher nicht oder
mangelhaft geschmiert wurde, wird jetzt die Z.schmieranlage
zeitlich getaktet und alle Schmierstellen gleichzeitig
versorgt.
Ich nehme an, die ZSA wird nicht wieder abgeklemmt, also muß eine Dosierung her.
Überschuß ablaufen lassen, ist die schlechteste Lösung.
Ich weiß aus Betrieben, die ich besuche, daß die dort individuelle Dosierungen für jede Maschine aus einer ZSA haben.
Ich denke, sowas gibt es zu kaufen.
Eine Sache, die ich beschreiben kann, war eine kleine Zellenschleuse, die von der ZSA reichlich bedient wurde, aber über eine Kette mit dem Lager verbunden war und nur bei Betrieb durch die richtige Übersetzung genausoviel liefert, wie benötigt.
Vielleicht wäre das ein Ansatz.
Gruß Rochus
vG Lois
Hallo Rochus
Ich glaube das ist das beste. Rückrechnen der gesamten Menge auf 6.000h und dann wie du beschrieben hast nur bei tatsächlichem Betrieb in angepasster Menge. Mit ein Problem war, dass das Takten bei Maschine „ein“ bereits in Betrieb war ob sie nun gelaufen ist oder nicht. So hat sie über Weihnachten etc immer fest gepumpt. Das habe ich jetzt schon geändert, wenn ich das so portioniere wie du geschrieben hast ist das Problem sicher vom Tisch, Danke fürs Nachdenken
vG Lois
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