Steife Glieder/Gelänke

Hallo.

Seit etwa November, mglw. früher (ohne, dass es mir wirklich bewusst war), habe ich recht steife Gliedmaßen. Gelegentlich gesellen sich zwar Schmerzen in den Muskeln (ähnlich einem Muskelkater, nur ohne körperliche Anstrengung) hinzu, aber meistens ist es schmerzlos. Es ist nicht abhängig von der Tageszeit. Es tritt den ganzen Tag über auf und wird nicht im Verlauf des Tages besser oder schlechter. Das Blutbild ist unauffällig.
Die Steifheit äußert sich folgendermaßen:

  • Unfähigkeit die Beine zu beugen (komplett steif als wären sie aus Holz). Damit natürlich Probleme beim Gehen und Laufen. Das ist sehr häufig der Fall, wenn ich Treppen steige (sowohl auf als ab) oder aus dem Stand heraus ein paar Schritte laufen will; gelegentlich auch beim gehen auf ebener Strecke.
    Das wird langsam gefährlich: Ich stürze manchmal Treppen herunter oder falle beim Überqueren der Straße um. Ich kenne kein passendes deutsches Wort dafür, im Bereich von Videospielen würde ich es mit „Ragdoll Physics“ beschreiben.
    In meiner Kindheit habe ich Fallschule gelernt und wäre auch in der Lage die meisten Stürze abzufangen. Aber da ich mich kaum vernünftig bewegen kann gestaltet sich das schwierig.

  • Wenn ich eine Faust mit etwas Kraft balle und öffne fühlt es sich an als würden die Gelenke „springen“, ich kann sie nicht fließend öffnen. Eine Faust mit viel Kraft (als wolle ich zuschlagen) zu öffnen ist unglaublich schwierig. Daumen bis Mittelfinger geht einigermaßen gut. Ring- und kleiner Finger sind schwierig. Sie kann ich kaum gerade machen und ich spüre ein mittleres bis starkes Ziehen. Wenn es dann endlich gelingt sie zu öffnen fühlt es sich wieder an als würde das Gelenk „springen“. (Anders kann ich das Gefühl nicht beschreiben.)
    Normale Bewegungen der Finger und eine lockere Faust sind unproblematisch, ich kann auch jeden Finger fließend an den Daumen führen.

  • Ähnliches wie mit den Fingern habe ich äquivalent auch mit den Zehen, dort sind allerdings alle ähnlich stark betroffen.

Ich habe im Februar (zweite Hälfte) einen Termin beim Neurologen. Meine Hausärztin ist ratlos, da das Blutbild komplett unauffällig ist.
Sportlich bin ich nicht sehr aktiv (nur Radfahren, wenn ich irgendwo hin muss). Ich ernähre mich seit etwa einem Jahr vegan. Vitamin B12 im Blut ist okay, ich ergänze es mit Methylcobalamin. Zwar will ich einen Mangel nicht ausschließen, aber bis auf die Vitamine B12, D und K2 nehme ich alles über die Nahrung auf.

Hat jemand Ideen was es sein könnte? Ich hab zwar den Termin beim Neurologen, aber der ist noch ein wenig hin und es geht mir langsam sehr auf die Nerven. Noch ist immer alles gut gegangen (mal davon abgesehen, dass es in der Öffentlichkeit schon etwas peinlich ist einfach umzufallen), aber wer weiß wie lange noch. (Auf jeden Fall habe ich dadurch mal gesehen wie wenig hilfsbereit viele Menschen hierzulande sind.)

Was, außer das Blut, hat denn welcher Arzt mit welchen Methoden bisher untersucht?

Was, außer das Blut, hat denn welcher Arzt mit welchen
Methoden bisher untersucht?

Meine Hausärztin hat sich das angeschaut und meinte ich solle (wohl aufgrund der zeitweisen Muskelschmerzen) eine Zeit lang Magnesium nehmen. Als das keine Veränderung brachte gab sie mir eine Überweisung zum Neurologen. Leider kann ich nicht wirklich entziffern, was unter Verdachtsdiagnose steht.

Ich würde weiter Neurologen abtelefonieren und sonst „als Notfall“ hingehen und warten, bis man dran kommt. Aber noch knapp 4 Wochen finde ich bei dem Bild definitiv zu lange!

Ich kann die Dramarik nicht abschätzen, aber wenn ich mir vorstelle, du fällst eine Treppe hinunter und brichst die die Wirbelsäule - da finde ich schon, dass man bevorzugt behandelt werden sollte.

Ggf. in Krankenhäusern anrufen und fragen - oder deine Krankenkasse um Hilfe bitten. Die TK bietet z.B. Service an, einen Termin zu machen bei dringenderen Sachen, wenn man selber keinen oder erst einen sehr späten bekommt.

Vielleicht magst du dein Post auch nochmal hier reinschreiben:

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Ich würde weiter Neurologen abtelefonieren und sonst „als
Notfall“ hingehen und warten, bis man dran kommt. Aber noch
knapp 4 Wochen finde ich bei dem Bild definitiv zu lange!

Vielen Dank für deine Antwort. Es sind etwa drei Wochen, aber dennoch. Mir wurde jetzt gesagt ich müsse dafür dann ins örtliche Klinikum in die Notfallaufnahme. Aber wenn die es für richtig halten werde ich ins gleich aufgenommen. Das wäre so ungefähr das Schlimmste was man mir antun könnte.
Die TK kann mir dabei nicht helfen, weil deren Terminservice für Neurologen möglich ist. Aber dennoch vielen Dank für den Hinweis darauf.

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Mal schaun. Vielen Dank für den Link.

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