Steine reinigen und bestimmen

Wissenschaft Geowissenschaften & Erdkunde
#1

Hallo

Ich habe heute aus einem Bach ein paar Steine geholt. Habe sie mit Wasser und einer Bürste gereinigt und in die Sonne zum Trocknen gelegt.
Allerdings bleiben die Steine Schwarz.

Gibt es eine Möglichkeit Steine „richtig“ zu reinigen? So das sie ihre Ursprüngliche Farbe und Struktur wiedererlangen. Ich vermute mal, das sie vom Jahrelangen Wasserliegen (möglicherweise auch belastetes Wasser) so schwarz geworden sind.

Außerdem würde mich interessieren, ob es so ne Art Bestimmungsbuch für (heimische) Steine gibt.
Das man etwas mehr über die Gesteinsarten erfährt.
Bei Amazon habe ich nur „Kinderbücher“ und ein Buch ohne Bilder gefunden - was in meinen Augen relativ witzlos ist…

Vielen Dank für die Auskunft

Gruß
Andreas

#2

hm.

Wenn sie nach dem gründlichen Reinigen schwarz bleiben, solltest du in Erwägung ziehen, dass die Steine schlicht schwarz sind :smile:

Anlaufen können Gesteine eigentlich kaum. Chemische Verwitterung kommt auch nicht in Frage. Hau doch mal mit nem Hammer auf einen der Steine (Schutzbrille! Nicht in der Wohnung!) und schau dir die frische Bruchkante an. Damit bekommst du den besten Eindruck davon, wie das Gestein eigentlich aussieht.

#3

Hallo

Gibt es denn schwarze Steine? Deswegen ja auch ein Bestimmungsbuch :wink:
Aber ich habe da gestern doch noch eines gefunden. Hatte wohl die falschen Suchbegriffe gewählt.

Zerklopfen wollte ich den Stein jetzt eigentlich nicht, weil er so bleiben sollte wie er ist :smile:

Trotzdem danke
Dann soll er wohl so bleiben

Gruß
Andreas

#4

Es gibt sogar eine Menge schwarzer Steine.

Die Farbe wird letztlich von der mineralogischen Zusammensetzung und der Korngröße bestimmt. Die meisten Gesteine bestehen in der Hauptsache aus Quarz und Feldspäten, welche in der Regel hell sind und helle Gesteine bilden. Mit einem zunehmenden Anteil an dunklen Mineralen, wie Glimmern, Amphibolen und Pyroxenen werden die Gesteine dann dunkler. Als Faustregel könnte daher gelten - je weniegr SiO2, desto dunkler das Gestein.

Der Klassiker ist in dieser Hinsicht der Basalt. Ein sehr dunkles und recht häufiges vulkanisches Ergußgestein. Basalt hat einen hohen Anteil an dunklen Mineralen und aufgrund der geringen Korngrößen, welche typisch sind bei Ergußgesteinen, wirkt er recht homogen dunkel.

Daneben gibt es natürlich auch die Möglichkeit, dass dein Stein (ich weiss ja nicht wie groß er ist) nur aus einem Mineral besteht. In diesem Fall wäre die Palette an in Frage kommenden schwarzen Mineralen noch viel größer (wobei in so einem Fall schwarzfärbung durch Verwitterung/Anlaufen wieder eine realistische Möglichkeit ist).

#5

Hallo

Ja, ich als Laie kann das leider nicht sagen. Aber es hört sich eben sehr interessant an. Finde Steine und deren Bestimmung „irgendwie ganz interessant“… Aber eignet sich nur schwerlich als Hobby wie ich finde, weil ich dazu zu wenig Informationen oder Bücher finde… :frowning:

Gruß
Andreas

#6

Hm. Wundert mich. Eigentlich gibts da reichlich Bücher zu.

Beispielsweise:

http://www.amazon.de/Gesteinsbestimmung-im-Gel%C3%A4…

Kann leider keines empfehlen, dass ich selber kennen würde. Als ich noch viel mit Handbuch im Gelände war, hat mich vor allem die Mineralogie interssiert.