Steinmeier BILDet

Hallo Bildungsbeflissene,

jetzt kommt endlich wieder Zug in die Sache.
Weg mit dem Mief, daß Leistung sich lohnen muß!

Fundsache aus heute.de:
Der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat eine kostenlose Betreuung und Ausbildung „von der Kita bis zur Uni“ gefordert. Die Politik könne nicht das Elternhaus ersetzen, müsse aber gute Rahmenbedingungen schaffen.
Dazu zählten Kindergärten, in denen möglichst alle Kinder frühzeitig lernen, und Schulen mit mehr Förderlehrern, in denen jedes Kind die Chance auf einen Abschluss bekomme.

Mein Kommentar dazu:
Was nix kostet, ist nix wert.
Heimlicher Etikettenschwindel: Chance wird beim flüchtigen BILD- oder Plakatleser wieder mal gleichgesetzt mit Ergebnis (Abschluß). Hieven wir dann wieder alle zu irgend einem Abschluß, der dann nichts mehr wert ist, weil ihn sowieso alle haben?

Wie seht ihr das?

Gruß
Cassius

Hallo

Hieven wir dann wieder alle zu irgend einem Abschluß, der dann nichts mehr wert ist, weil ihn sowieso alle haben?

Ich habe das, was du im zweiten Absatz geschrieben hast, so verstanden, dass Steinmeier möchte, dass alle Kinder mehr lernen, und das ist ohne weiteres möglich, wenn man sich in der Jugendbildung mehr Mühe gibt. Ich glaube, da ist ein riesiges Potential.

Wenn man sich z. B. nur mal anguckt, was geistig Behinderte lernen können, wenn sie richtig gut (qualifiziert und individuell) gefördert werden (oder wurden, das lässt ja auch leider nach), da kann man nur staunen. So könnte man auch alle anderen Kinder fördern, und entsprechende Leistungssteigerungen erreichen. (vor allen Dingen fördern in dem, was die Kinder von alleine interessiert! Da hat man ganz andere Ergebnisse, als wenn sich 30 Kinder immer zwangsweise für das gleiche interessieren sollen, und die Motivation in Angst vorm Lehrer besteht.)

  • Wenn die zahlreicheren Abschlüsse nicht durch Niveauabsenkung, sondern durch mehr Bildung erreicht werden, dann ist das was wert. Auf jeden Fall.

Viele Grüße
Simsy

  • Wenn die zahlreicheren Abschlüsse nicht durch
    Niveauabsenkung, sondern durch mehr Bildung erreicht werden,
    dann ist das was wert. Auf jeden Fall.

Viele Grüße
Simsy

Hi Simsy,

muss Dir für Deinen Artikel recht geben.
Deutschland sollte und könnte Geld an vielen Ecken und Enden sparen und dieses dann z.B. für mehr Bildung ausgeben.
Aber solange unsere Politiker so USA und EU hörig sind, muss eben genau dort gespart werden, wo man das Geld am dringendsten benötigen würde.

Zum K… (Sorry für den Ausdruck, aber mir ist manchmal so)

LG
Jürgen

Huhu,

wenn man sich in der Jugendbildung mehr Mühe gibt. Ich glaube,
da ist ein riesiges Potential.

Da kann ich mich nur fragen, wer dieser „man“ eigentlich sein soll.

Wenn man sich z. B. nur mal anguckt, was geistig Behinderte
lernen können, wenn sie richtig gut (qualifiziert und
individuell) gefördert werden (oder wurden,

Meine Erfahrung zeigen, dass man sich um Behinderte mehr kümmert, als um Problemkinder.

Hallo Simsy,

Steinmeier möchte, dass alle Kinder mehr
lernen,

wer möchte das nicht?

und das ist ohne weiteres möglich,
wenn man sich in der Jugendbildung mehr Mühe gibt. Ich glaube,
da ist ein riesiges Potential.

da sind sich wohl alle einig.
Um Stevens Frage aufzugreifen: Wer soll denn nun was wie tun?

Was mir so auf den Keks geht, ist, daß nun wieder die alten Gemeinplätze und Parolen, zu denen niemand sofort nein sagt, als Programm verkauft werden.
Mehr Bildung - Jaaaaaa!
Bessere Lehrer - Jaaaaaaaaa!
Gleiche Chancen für alle - Jaaaaaa!
Daher kostenfreie Ausbildung - Jaaaaaaaa!(das bezahlen ja „die anderen“)

Wenn es ums Detail geht, versteht natürlich jeder was anderes darunter, aber zunächst hat man ja die plebiszitäre Zustimmung eingesammelt.

  • Wenn die zahlreicheren Abschlüsse nicht durch
    Niveauabsenkung, sondern durch mehr Bildung erreicht werden,
    dann ist das was wert. Auf jeden Fall.

Es wird wohl beides eintreten, aber damit ist die die „Schere“ in der Bildungslandschaft nicht beseitigt. Die IHK schlagen ja schon seit Jahren die Trommel, daß das Niveau der Hauptschulabsolventen viel zu häufig nicht für eine Lehre ausreicht. Inzwischen knicken die Ausbildungsbetriebe ein und nehmen auch Langzeitbewerber, die eigendlich keine ausreichende Qualifikation haben.

Gruß
Cassius

Hallo Cassius,

ich sehe es so das Herr Steinmeier sich im Wahlkampf befindet und demzufolge versucht so viele Wähler wie möglich auf seine Seite zu ziehen. Man darf nicht vergessen das er ein „problematischer“ Kanzlerkandidat ist. Er hat jahrelang hinter den Kulissen gewirkt, stand selten oder gar nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit und ist demzufolge für die Wähler ein unbeschriebenes Blatt. Und als Außenminister hat er mehr Schlagzeilen mit seiner Verwicklung in die Kurnaz Affäre gemacht als mit seiner Arbeit.

Als Kanzlerkandidat braucht er jedoch ein gewisses „Profil“ damit er für die Wähler interessant wird. Das muß er sich jetzt erarbeiten denn wie gesagt war er bis jetzt für die Öffentlichkeit ein Niemand. Und mit dem Thema Bildung kann er eine Menge Wähler auf seine Seite ziehen. Allerdings nicht mit solchen Vorschlägen.

Ich glaube seine Vorschläge sind nicht mehr als ein frommer Wunsch bzw. ein Ideal das kaum erreicht werden kann. Bildung kostet nun einmal Geld und aus diesem Grund sehe ich keine realistische Chance auf eine kostenlose Bildung für alle. Noch dazu mit der garantierten Chance auf einen Abschluß.

Es ist halt Wahlkampf und bis zur Bundestagswahl 2009 werden wir noch mehr solcher Vorschläge zu lesen bekommen. Traurig aber wahr. Und ändern läßt es sich leider auch nicht. Also hilft nur eins: Den Müll ignorieren und sich auf das wesentliche konzentrieren.

Gruß
Michael

Hallo,

Fundsache aus heute.de:
Der SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat eine
kostenlose Betreuung und Ausbildung „von der Kita bis zur Uni“
gefordert. Die Politik könne nicht das Elternhaus ersetzen,
müsse aber gute Rahmenbedingungen schaffen.

Das wird ja schon immer gefordert. Dabei vergisst man jedoch immer wieder, das kostenlos angebotene begrenzte Ressourcen überstrapaziert werden. Die Effizienz sinkt. Plötzlich stecken Eltern ihre Kinder in Kitas, die es sich eigentlich zeitlich oder finanziell leisten könnten, selber darauf aufzupassen. Dann passiert genau das, was Steinmeier eigentlich nicht möchte, dass sich der Staat das Elternhaus ersetzt.

Eine Einstiegshürde könnte hier mehr Effizienz bedeuten. Und dieses Geld kann man sich von der Lohnsteuer zurückholen. Populisten würden jetzt wieder auf die Ungerechtigkeit hinweisen, da ja nur Arbeitnehmerkinder dann berücksichtigt werden. Aber genau so soll es auch sein. Es soll eben kein Elternhaus ersetzen.

Über Studiengebühren lässt sich gut streiten. Tatsache ist auch hier, dass die Effizienz sinkt. Man probiert einfach mal Studieren und geht mit der Ressource Bildung nicht sehr schonend um. In anderen Ländern setzt man sich wegen der hohen Studiengebühren hin und lernt ordentlich. Hierzulande probiert man einfach eine andere Richtung, wenn man es nicht schafft.

Hallo

Wer soll denn nun was wie tun?

Ich hätte dazu zwar schon einige Ideen, aber da ich die Sache eigentlich so sehe wie Michael Haim, habe ich im Moment keine Lust mich darüber umfassend auszubreiten, weil doch niemand ernsthaft daran denkt, die Bildungschancen der Kinder zu verbessern.

Nötig wären da meiner Meinung nach vor allem kleinere Klassen, Berücksichtigung der jeweils neuesten lernpsychologischen Forschungsergebnisse in der Pädagogik (aber ohne dass da immer rumexperimentiert wird, und auch die alten Forschungsergebnisse sollen berücksichtigt werden), Lehrerfortbildungen in den Ferien (in Maßen, die sollen schon noch Ferien haben) in Rhetorik, Menschenführung, Abbau von Vorurteilen usw., mehr Angestellte in den Schulen, die notwendige Arbeiten ausführen können, für die man keine pädagogische Ausbildung braucht, so dass sich die Lehrer aufs Wesentliche konzentrieren könne, keine Verbeamtung, dafür Aufstiegschancen für Lehrer (außer Direktor werden, das will ja nicht jeder) usw usw.

Das gilt alles auch schon für die Kindergärten und Kinderkrippen. Da müsste meiner Meinung nach am meisten passieren. Es scheint mir im Moment immer noch so, als sei man im Glauben, für die Kleinstkindbetreuung bräuchte man nichts weiter zu können außer Kinderpflege, oder jedenfalls nicht viel.

Wo man dafür einsparen könnte, weiß ich im Moment nicht. Ich persönlich würde ja im Straßenbau und bei Subventionen einsparen. Bevor ich das allerdings ernsthaft täte, wenn ich Politiker wäre, würde ich mich da auch noch mal etwas schlauer machen.

Viele Grüße
Simsy

Hallo

Plötzlich stecken
Eltern ihre Kinder in Kitas, die es sich eigentlich …
… finanziell leisten könnten, selber darauf aufzupassen.

Glaube ich eher nicht. Die meisten Eltern überlegen sich doch, was für ihr Kind am besten ist. Die geben doch nicht ihr Kind in die Kita, um es los zu sein. Die geben es entweder so oder so in die Kita, oder so oder so eben nicht. Und für die Eltern, die es sich nicht leisten können, ist die Kita so oder so jetzt schon kostenlos.

Populisten würden jetzt wieder auf die Ungerechtigkeit
hinweisen, da ja nur Arbeitnehmerkinder dann berücksichtigt
werden. Aber genau so soll es auch sein.

Ich dachte, man wolle hier genau die Kinder von Erb-Sozialgeldempfängern in die Kitas kriegen, um mal den Teufelskreis zu durchbrechen.

Über Studiengebühren lässt sich gut streiten. Tatsache ist
auch hier, dass die Effizienz sinkt. Man probiert einfach mal
Studieren und geht mit der Ressource Bildung nicht sehr
schonend um.

Wieso, das ist doch eine ganz gute Sache, wenn die Regelstudienzeit frei ist, und wenn es ab dann Gebühren kostet.

Was nix kostet, is auch nix, das stimmt schon, dass viele Leute so empfinden. Aber wenigstens das Grundstudium sollte sich doch jeder leisten können.

Viele Grüße
Simsy

Hallo,

Glaube ich eher nicht. Die meisten Eltern überlegen sich doch,
was für ihr Kind am besten ist. Die geben doch nicht ihr Kind

Wenn dem so wäre, würde es nicht so viele verwahrloste Kinder geben. Die Kinder würden nicht mit Glotze oder Playstation aufwachsen, die Eltern würden sich mehr darum kümmern.

so in die Kita, oder so oder so eben nicht. Und für die
Eltern, die es sich nicht leisten können, ist die Kita so oder
so jetzt schon kostenlos.

Ist das wirklich so? Dann wäre das ja nicht korrekt:
http://www.mdr.de/fakt/4865312-hintergrund-5099689.html

Wenn das jedoch als Zuschuss gewertet wird, in der Leistung also drin ist, wäre ich dafür, diese komplett zu streichen, damit niemand in die
Versuchung kommt, es für anderes auszugeben.

Ich dachte, man wolle hier genau die Kinder von
Erb-Sozialgeldempfängern in die Kitas kriegen, um mal den
Teufelskreis zu durchbrechen.

Warum? Gerade die haben doch genügend Zeit, auf ihren Nachwuchs aufzupassen, sonst ist es ja, wie angesprochen, dass der Staat das Elternhaus ersetzen soll. Die Kita hat ja mehrer Aufgaben, den Kontakt mit anderen Kindern herstellen und beiden Eltern ermöglichen, arbeiten zu gehen, wobei ich ersteres für wichtiger halte.

Wieso, das ist doch eine ganz gute Sache, wenn die
Regelstudienzeit frei ist, und wenn es ab dann Gebühren
kostet.

Ja, nur wird ja komplett kostenloses Studium gefordert. Die zusätzlichen Kosten wurden ja eingeführt, um Langzeitstudenten auszubremsen. Wie war da das Geschrei groß. Die jetzigen Studiengebühren sind nichts halbes und nichts ganzes. Entweder höher oder ganz weg.

Schule lasse ich hier mal aus, da es ja Pflicht ist und die sollte schon kostenlos sein. Wer mehr möchte, etwa Privatschulen, kann dann auch dafür bezahlen.

PS
PS:

Lehrerfortbildungen … in Rhetorik, Menschenführung, Abbau von
Vorurteilen usw.,

Natürlich auch in ihren Fächern. Da sollten sie auch immer auf der Höhe der Zeit sein.

Aufstiegschancen für Lehrer (außer Direktor werden, das will
ja nicht jeder)

Ich meinte damit: Direktor werden ist im Moment ja die einzige Aufstiegschance, die sie haben.

Hallo

Und für die Eltern, die es sich nicht leisten können, ist die Kita so oder so jetzt schon kostenlos.

Ist das wirklich so? Dann wäre das ja nicht korrekt:
http://www.mdr.de/fakt/4865312-hintergrund-5099689.html

Ist es auch irgendwie nicht. Ok, das Essengeld muss bezahlt werden, aber man kann ja auch nur vormittags in den Kindergarten gehen. Und eventuell nachmittags nochmal. Das Mittagessen muss man da ja nicht einnehmen.

Wenn das jedoch als Zuschuss gewertet wird, in der Leistung
also drin ist, …

Du meinst, im ALG II? Nein, das ist es nicht. Es ging in diesem Fall im Fernsehen nur ums Essensgeld, und irgendwie verstehe ich die Sache auch nicht. Ich glaube, solche Fälle kommen nur sehr selten vor, eben weil der Kindergarten selber umsonst ist.

Ich dachte, man wolle hier genau die Kinder von
Erb-Sozialgeldempfängern in die Kitas kriegen, um mal den
Teufelskreis zu durchbrechen.

Warum? Gerade die haben doch genügend Zeit, auf ihren
Nachwuchs aufzupassen, …

Aber wenn die doch nur vorm Flachbildfernseher sitzen? Weil deren Eltern auch nur vorm Fernseher gesessen haben? Und deren Eltern auch (wenn es da schon einen gab)? Weil die noch nie was anderes kennengelernt haben?

Die Kita hat ja mehrer
Aufgaben, den Kontakt mit anderen Kindern herstellen und
beiden Eltern ermöglichen, arbeiten zu gehen, wobei ich
ersteres für wichtiger halte.

Ja eben.
Rein theoretisch könnte ein Kindergarten die Kinder in sehr vielfacher Hinsicht fördern.

Wieso, das ist doch eine ganz gute Sache, wenn die
Regelstudienzeit frei ist, und wenn es ab dann Gebühren
kostet.

Die zusätzlichen Kosten wurden ja eingeführt, um Langzeitstudenten auszubremsen. … Die jetzigen Studiengebühren sind nichts halbes und nichts ganzes. Entweder höher oder ganz weg.

Wieso denn?

Viele Grüße Simsy

Hallo,

verstehe ich die Sache auch nicht. Ich glaube, solche Fälle
kommen nur sehr selten vor, eben weil der Kindergarten selber
umsonst ist.

Hoffen wir mal, dass es sehr selten ist.

Warum? Gerade die haben doch genügend Zeit, auf ihren
Nachwuchs aufzupassen, …

Aber wenn die doch nur vorm Flachbildfernseher sitzen? Weil
deren Eltern auch nur vorm Fernseher gesessen haben? Und deren
Eltern auch (wenn es da schon einen gab)? Weil die noch nie
was anderes kennengelernt haben?

Dann sollte man wirklich die Eltern zur Erziehung schicken.

Die zusätzlichen Kosten wurden ja eingeführt, um Langzeitstudenten auszubremsen. … Die jetzigen Studiengebühren sind nichts halbes und nichts ganzes. Entweder höher oder ganz weg.

Wieso denn?

Das Geld sollte ja den Unis zu Gute kommen, nur ist das zu wenig. Besser wäre es, Privatunis zu etablieren, die dann von den Studiengebühren leben können. Das würde auch die Qualität der Uni und die Motivation der Studenten heben.

Hi

Wenn dem so wäre, würde es nicht so viele verwahrloste Kinder
geben. Die Kinder würden nicht mit Glotze oder Playstation
aufwachsen, die Eltern würden sich mehr darum kümmern.

Die verwahrlosten Kinder kommen ja wohl überdurchschnittlich häufig aus sozial schwachen Familien. Gerade hier muss ein Angebot geschaffen werden um die Kinder wenigstens stundenweise da herauszuholen.

Ja, nur wird ja komplett kostenloses Studium gefordert. Die
zusätzlichen Kosten wurden ja eingeführt, um Langzeitstudenten
auszubremsen. Wie war da das Geschrei groß. Die jetzigen
Studiengebühren sind nichts halbes und nichts ganzes. Entweder
höher oder ganz weg.

Auf jeden Fall ganz weg.
Das Modell Langzeitstudierende an den Kosten zu beteiligen halte ich für ausreichend um die Bummler abzuschrecken. Ansonsten ist freie Bildung ein Gut, das man eben nicht leichtfertig in die Tonne treten sollte.

Schule lasse ich hier mal aus, da es ja Pflicht ist und die
sollte schon kostenlos sein. Wer mehr möchte, etwa
Privatschulen, kann dann auch dafür bezahlen.

Wenn Du so argumentierst, dann sollten aber nur die ersten 9 Jahre kostenlos sein, oder? Alles was freiwillig draufgesattelt wird ist ja nicht mehr verpflichtend. Damit würde der Staat den Weg in die Arbeitslosigkeit kostenlos halten und alle die mehr wollen müssen drauflegen. Schöne Perspektiven sind das.

Gruss
Tom

Hallo,

Schule lasse ich hier mal aus, da es ja Pflicht ist und die
sollte schon kostenlos sein. Wer mehr möchte, etwa
Privatschulen, kann dann auch dafür bezahlen.

Wenn Du so argumentierst, dann sollten aber nur die ersten 9
Jahre kostenlos sein, oder? Alles was freiwillig
draufgesattelt wird ist ja nicht mehr verpflichtend. Damit
würde der Staat den Weg in die Arbeitslosigkeit kostenlos
halten und alle die mehr wollen müssen drauflegen. Schöne
Perspektiven sind das.

Die Grundausbildung muss kostenlos sein, wobei definiert sein muss, was das eigentlich sein soll. Wer mehr und besser lernen möchte, dem sollte der private Weg nicht vorenthalten werden.

Studium kann, muss aber nicht vollständig kostenlos sein. Studium ist keine Pflichtveranstaltung und es gibt genügend Möglichkeiten, auch ein kostenpflichtiges Studium bezahlbar zu machen. Die Möglichkeiten, zu denen man sich natürlich immer Gegenargumente aus den Fingern saugen kann:

  • i.d.R. 18-jährige Vorbereitungszeit der Eltern
  • BaföG
  • Ausbildungs-/Studiumkredite
  • Stipendien
  • jobben gehen

Wer ein Ziel hat, der wird darauf hinarbeiten. Kostenlose Ressourcen neigen dazu, überbeansprucht zu werden.