Steinmetzschaltung Drehstrommotor an230 Volt betreiben - welcher Kondensator ?

Ein nettes Hallo,

ich möchte eine alte Tischbohrmaschine mit altem 380 Volt Motor per Steinmetzschaltung am 230 Volt Netz betreiben.

Typenschild:

0,25 kW
220/380 Volt
1,2 / 0,7 A
2800 min/1

Ist das hier

http://www.conrad.de/ce/de/product/441687/MKP-Motork…

der richtige Kondensator dafür?

Falls nein: Was würdest ihr für einen nehmen?

Vielen Dank und Gruß,

sony

Ein nettes Hallo,

ich möchte eine alte Tischbohrmaschine mit altem 380 Volt
Motor per Steinmetzschaltung am 230 Volt Netz betreiben.

Typenschild:

0,25 kW
220/380 Volt
1,2 / 0,7 A
2800 min/1

Gut, den kann man also auch in Dreickschaltung betreiben.
Das ist auch nötig.

Ist das hier

http://www.conrad.de/ce/de/product/441687/MKP-Motork…

Ist vielleicht ein bisserl groß, aber die nächste Stufe mit 16µF ist schon recht klein.
Da es ja kein Motor für den Dauereinsatz ist, würde ich den nehmen.

Besser ist natürlich, den in Deutschland ja wirklich in fast jedem Haus zur Verfügung stehenden Drehstrom auch zu nutzen!

Kleinerer Kondensator würde den Motor etwas „schonen“, aber man verliert noch mehr Drehmoment. Wäre m.E. nur eine Alternative für einen Motor im Dauereinsatz, bei dem das Drehmoment nicht so wichtig ist.

Richtig Spaß (!) würde ein kleiner Frequenzumrichter machen, dann hättest du auch eine stufenlose Drehzahlregulierung. (Es gibt in dieser Leistungsklasse FUs, die aus einphasig 230V dreiphasig 230V machen, kosten unter 200€ neu, von Siemens z.B. die Sinamics G110 Geräte.)

Hallo!

Du kennst doch anscheinend die Faustformel zur Auswahl des Kondensators.
Sie besagt, Kondensator ca. 70 µF je 1 kW Leistung.

Und das wären dann ca. 70/4 = 17,5 µF

20 µF ist aus meiner Sicht unnötig groß (viel hilft nicht viel !).

Suche Dir einen zw. 16 und 18 µF/450 V ~ aus.

Der gezeigte ist in einem Plastikbecher isoliert, das ist OK. Es gibt welche, die haben ein Alugehäuse mit Bolzen dran. Diese Variante MUSS geerdet werden, was meist allein durch Montage am Motorgehäuse gegeben sein kann.

MfG
duck313

200 € ausgeben würde ich nicht,da kauft er eine Neue Tischbohmaschine,da ist der kondensator schon etwas Billiger 18µF = 7- 8 €uro beim Motorwickler (50mF =10€ )
Gruß

200 € ausgeben würde ich nicht,da kauft er eine Neue
Tischbohmaschine,

Das vorhandene Gerät ist für 380V ausgelegt, also schon recht alt.
Damals gab es auch schon Schund, aber aus „Drehstrom“ und „380V“ schließe ich, dass es sich um eine Bohrmaschine handelt, die hinsichtlich Präzision, Handling, Haltbarkeit, Verarbeitung,… jedem heutzutage für unter 500€ erhältlichen Modell überlegen sein könnte.

Beachte, dass du mit einem Frequenzumrichter das volle Drehmoment bekommst und dazu eine stufenlose Drehzahlregelung.

Ich habe schon einige alte bis uralte Maschinen umgerüstet, zuletzt eine alte „Wagner, Ficker & O. Schmidt“ Federnmaschine, bei der nach gerade mal 60 Jahren schon das Getriebe versagt hatte.

da ist der kondensator schon etwas Billiger
18µF = 7- 8 €uro beim Motorwickler (50mF =10€ )

Steinmetzschaltung ist und bleibt eine Krücke. Für Maschinen, bei denen das volle Drehmoment nicht genutzt werden muss, kann sie eine Alternative sein.

Grundsätzlich geht bei Motoren aber nix über den Drehstrommotor und in einigen Fällen den guten, alten Reihenschlussmotor (Bergbahnen und Co.).

Ja das ist richtig, z.B.ich habe eine kleinere Drehbank in der Garage mit ein 1PS starken Drehstrommotor und das Eigengewicht spannt den Keilriemen,jedesmal beim einschalten bekommt man fast ein Schreck,weil der Motor hochspringt,deshalb hab ich mir jetzt ein 2 Phasenmotor besorgt mit Anlauf-Fliehkraftregler und Kondensator,der ist doch etwas Gemütlicher u.reist nicht so los. Dazu brauch ich dann nur mehr 230 volt. Ich hatte schon Brobleme mit dem Brandschutz bei 400Volt in der Garage,seit kurzer Zeit wurden überall Sprinkler montiert,dann brauchts eine Fernabschaltung aller Stromleitungen. Das heist man Arbeitsbeschaffung !? gruß