Einen schönen Abend an alle:
ich habe gerade abgewaschen, unter anderem eine schöne geräumige, dickwandige, ca. 20 cm. hohe Steinzeugschüssel, außen braun glasiert, innen aber nicht, dafür dort mit sehr feinen scharfkantigen waagerechten Rillen versehen, wie bei einer Schallplatte, nur natürlich grober.
Was meint Ihr, warum? Irgendeine Funktion muss das ja wohl haben…?
Das interessiert mich schon seit mindestens drei Jahren; heute (doch so schnell) fiel mir ein, ich kann Euch ja mal fragen…
die Schüssel kann zum Reiben von irgendwas gemacht sein - bei der Größe und als ein extra „Werkzeug“ lägen Kartoffeln, eventuell auch Meerrettich nahe.
Im Midi gibt es Knoblauchreiben, die im weitesten Sinn ähnlich konstruiert sind.
das könnte sein, Kartoffeln z. B., ich probiere es spaßhalber mal, die Schüssel ist ziemlich groß und auch schwer und dickwandig, darauf wär ich nie gekommen. Wenn es klappt, dann wär das ne geniale Sache. Ich glaub, ich muss mal Kartoffelklöße machen.
Erst einmal Dankeschön…Sylvia
Hallo Peluche, mein Fotoapparat hat den Geist aufgegeben und ein Handy besitze ich nicht (jaaaaaaaaaaaaa, so was gibt es).
Übrigens neige ich eher zur Ansicht von Blumepeder; es ist ne derbe, bäuerliche Schüssel, ich könnte mir eher einen praktischen Grund vorstellen.
Schade, dass ich kein Foto reinstellen kann…
Übrigens habe ich zwar ein Fotohandy, aber es liegt meistens zu Hause rum. Eigentlcih nutze ich es fast nur als Wecker. Sollte ich dereinst tatsächlich mal ein Foto damit machen wollen, hab ich garantiert nicht die Bedienungsanleitung dabei.
kenne dergleichen als alte Teigschüsseln (also zum Anrühren / Kneten von Teig, verm. für Brot).
Welchen Zweck die Rillen genau erfüllen sollen, ist mir unklar, aber es gibt sicher einen guten Grund.
Google doch mal zu Brotteig und Schüsseln, vielleicht ergibt sich da etwas.
Da eine Satte ein Milchnapf ist, in dem sich der Rahm absetzen kann
bzw. die Milch sauer werden kann, könnte es durchaus sein, dass man da dann „was reinreiben“ kann, so wie Blumepeder sagte. http://books.google.at/books?id=uMaI2RjZYF4C&pg=PT33…
(Mohnpielen)
Hab nun drei Fotos gemacht…Qualität hin oder her, hier geht es um schonungslose Aufklärung! Der Hinweis von GlimsbiM auf eine „Mohnsatte“ (mir bis heute gänzlich unbekannt), ist ja auch sehr interessant.
Blumepeder: Kartoffeln reiben geht nicht.
Peluche: ich kämpfe gerade mit der Linkerstellung.
Paran: Was ist aber mit den Rillen, würde der Teig dort nicht haften?
hm. Also die Schüssel von Sylvia sieht auch aus wie eine Reibesatte, wenn vielleicht etwas gröber. Vielleicht für eine andere Zubereitung? Halt nicht feiner Mohn, wie in dem verlinkten Rezept sondern … was?
Eine Reibesatte ist sowas wie ein Mörser. Was benutzt man denn nun als Stößel? Einen Löffel?
ach ja, ich danke Dir für die Rezeptflut. Es ist schön, in alten Rezepten zu lesen. Manches kennt man gar nicht mehr. Viel Arbeit damals in der Küche…nun Schluss, sonst verjagt man mich ins Plauderbrett.
LG Sylvia
Hurraaaahhh… es hat geklappt, der Sieg des menschlichen Geistes über die Technik, eindeutig sind meine Bilder angekommen.
Aufeigeneschulterklopf (ich weiß, ich bin einfältig)