Stellenanzeige,Brief o. E-mail?

Hi,

würdet ihr auf eine Stellenanzeige, bei der sowohl die Adresse der Firma als auch eine E-Mail Adresse dort steht, per Brief oder per E-Mail antworten?

Servus,

wenn das tatsächlich mal nicht aus der Anzeige hervorging, hab ich da immer kurz angerufen und gefragt, was dem Empfänger lieber ist. Bei der Gelegenheit hatte ich dann auch schon zumindest den Namen meines Adressaten.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Der Hinweis von Blumepeder ist auf jeden Fall sehr gut, denn persönliche Kommunikation ist bei einer Bewerbung, insbesondere bei mittelgroßen und kleinen Unternehmen immer von Vorteil.

Zumal es auch wirklich keine Regel gibt, welche Art der Bewerbung besser ist. Prinzipiell scheint es so zu sein, dass großer internationale Unternehmen lieber Bewerbungen per Email erhalten, dies aber meist auch sehr klar in ihrer Karriere-Rubrik kommunizieren.

Mittlere und kleine Unternehmen haben hingegen oft lieber schriftliche Bewerbungen, weil es dann einfacher ist, die Mappen durch die Gegend zu tragen bzw. manchmal auch die Affinität zu Computern nicht so hoch ist.

Das heisst auch aus dieser Perspektive scheint ein Anruf eine sinnvolle Option.

Kommt drauf an.
Hallo.

Hi,
würdet ihr auf eine Stellenanzeige, bei der sowohl die Adresse
der Firma als auch eine E-Mail Adresse dort steht, per Brief
oder per E-Mail antworten?

Das kommt drauf.
Zum Unternehmen, ob groß oder klein und diesbezügliche Vorlieben usw, wurde ja schon geantwortet.

Aber das kommt auch auf den Bewerber an. Grundsätzlich hast du ja die Wahl, denn die Anzeige trifft dazu keine Aussage, auf welchem Weg man die Bewerbung wünscht.
Und jetzt kommt es auch drauf an, ob du besser „im Brief“ oder „als Mail“ rüber kommst.
Da gibt es Unterschiede. Insbesondere bei der Mail-Bewerbung tun sich einige schwer, welche ansonsten mit der Brief-Bewerbung klar kommen.
Klingt komisch, ist aber so!
So werden z.B. bei der Mail-Bewerbung einzelne Dokumente angehängt. Wenns geht noch unterschiedliche Formate, .doc .pdf .odt .jpg .bmp .tif
Das nervt jeden Empfänger einer solchen Bewerbung. Ferner werden mitunter ungewollt Metatags weitergegeben, welche für den Empfänger gar nicht bestimmt sein sollten. Aus .doc’s können z.B. Altdaten herausgelesen werden, geht auch mit .txt, wird aber eher nicht verwendet.
Wenn Mail-Bewerbung, dann alles „zusammengebunden“.

Ansonsten ist klar, dass man mit einer Brief-Bewerbung ganz anders auftreten kann. Das Papier ist im Bezug auf Präsentation, Qualität eben auch wegen der Haptik gegenüber einer virtuellen Bewerbung unschlagbar. Es sei denn, da sitzt ein Dotcomguy der Papier nur noch als das kennt, was neben der Kloschüssel hängt. Insofern ist es nicht verkehrt, wie hier schon gesagt wurde, zuvor anzurufen.

Dann kommt es auch auf die „Größe“ der Position an. Wer sich für den Aushlfsjob am Kopierer bewirbt, schiebt mal eben ne Mail rüber an die Leiharbeitsbude, da wäre edles Papier rausgeschmissenes Geld, welches mit dem Lohn des Jobs nicht mehr reinkommt.
Geht es hingegen um den Bereichleiterjob im mittelständischen Unternehmen, sollte die Bewerbungsmappe in seiner Qualität die Erhabenheit der Position ausdrücken. Dies ist mit einer Mail-Bewerbung dann nicht hinzubekommen.

Tja, es kommt also drauf an.
MfG

Ergänzung:

Es gibt für Anhänge und Dokumente überhaupt nur ein Format, dass man verwenden sollte und das ist pdf.

Das ist das Standard-Dokumentenformat und kann von praktisch jedem gelesen werden. Die Daten können nicht verändert werden, es werden keine Steuerzeichen und Tags mitgegeben etc. etc.

Ein Word-Dokument ist beispielsweise an absolutes No-No (Obwohl der Personaler da schon sehen kann ob der Sendende mit Office umgehen kann oder nicht - Stichwort harte Formatierung).

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Tagchen Bosnier,

würdet ihr auf eine Stellenanzeige, bei der sowohl die Adresse
der Firma als auch eine E-Mail Adresse dort steht, per Brief
oder per E-Mail antworten?

Die wichtigsten Aspekte wurden ja schon geschrieben. Ich ergänze nur noch, dass auch die Branche des Unternehmens sowie der Unternehmensgeist entscheiden kann. Also, ein „grünes“ Unternehmen, das sich dem Klimaschutz verschreibt, wird wahrscheinlich den elektronischen Postverkehr bevorzugen, um Papier zu sparen. Bei einer eher konservativen Unternehmenskultur könnte es sein (muss aber nicht), dass Papier bevorzug wird, weil da jemand anhand der Eselsohren zählt, wie sorgfältig jemand arbeitet. :wink: Jüngere Unternehmen tendieren eher zur E-Mail.

Ich habe auch immer angerufen, weil ich den persönlichen Kontakt mag und man dann schon manchmal erspüren kann, wie die Mitarbeiter drauf sind. Allerdings sind nicht alle Unternehmen davon angetan, dass dauernd das Telefon klingelt, weil der Run auf die Stellen so riesig ist und die einfach mal ihre Ruhe haben wollen.

Viel Erfolg!
sgw

OT: Selten so gelacht

(Obwohl der Personaler da schon sehen kann ob der Sendende mit
Office umgehen kann oder nicht - Stichwort harte
Formatierung).

Vor 10 - 7 Jahren habe ich als in der Firma alle Bewerbungseingänge mitbekommen. Erst mal Steuerzeichenanzeige ein und … herzlich loslachen.

„Kenntnisse in MS Office“
rudimentäre Kenntnisse …

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Komisch
Es wundert mich doch sehr, dass Du hier akribisch aufzählst, was man bei einer Online Bewerbung (vorausgesetzt der Bewerber ist ein Vollpfosten) alles falsch machen kann und unerwähnt lässt, dass man bei einer klassischen Bewerbung mindestens genauso viel verkehrt machen kann.

Kaffeeflecken, Eselsohren und jede einzelne Seite in einer billigen Klarsichthülle geht schon Mal nur bei der herkömmlichen Form.

Also wenn schon die Risiken der einen Art benennen, dann bitte auch die der anderen.

Und dass nur Nerds die Vorteile der E-Mail Bewerbung erkannt haben sollen und sich Papierbewerbung den Hintern abwischen, ist auch eine von mir nicht ansatzweise nachvollziehbare Aussage…

S.J.

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Hallo.

Kaffeeflecken, Eselsohren und jede einzelne Seite in einer
billigen Klarsichthülle geht schon Mal nur bei der
herkömmlichen Form.

Das kann man so nicht auf die Mail-Bewerbung übertragen, da dort Eselsohren usw. nicht möglich sind. Eben weil ja in der Papierbewerbung unterschiedliche Dokumente, Anschreiben, Kopie Abschluss, Zeugnis usw, zusammengestellt werden, aber nachher immer noch eine geschlossene Einheit ergeben ist es ja für einige ein problem eben diese Einheit in der Mail-Bewerbung herzustellen. Weil sie gewohnt sind alle papiere zusammen zu klemmen, hängen sie alle Dateien in eine Mail.
MfG

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