Sterbebegleitung

Liebe/-r Experte/-in,hallo, kann mir jemand einenTip gben wie man am besten mit einem Sterbenden (mein Vater 82 Jahre)umgeht. Bin mir nicht sicher was ich tun kann um ihm das Steben zu erleichtern. Er ist seit 7Jahern krebskrank die Lebermetastast hat jetzt den Gallenausgang blockiert, dass bnichts mehr abfließen kann. Er ist ganz gelb und lebt nur noch mit Morphium. Meine mutter hat Probleme mit dem loslassen, sie will ihn immer wecken zum essen. Ich streichle ihm die Hände, sitze bei ihm, rede mit ihm und er fängt an zu weinen. Das ist jetzt das Schlimste was mi je passiert ist. Er ist zeitweise ansprechbar aber die meiste Zeit schläft er. Er hat jegliche Hilfe abgelehnt, er will nur meine Mutter mich und den Arzt. Kann ich ohne seine Einwilligung einen Pflegedienst einschalten. Vielen Dank
Brigitte

Liebe Brigitte,

Deinem Vater kannst Du helfen indem Du ihm liebevoll sagst, dass er „nach Hause“ gehen kann und ihr(Deine Mutter und Du) schon gut damit fertig werdet, wenn er gegangen ist !

Das wird ihm helfen, denn er sieht und hört ja alles was im Raum vorgeht !

Sag ihm, er wird von freundlichen Wesen, vielleicht lieben gestorbenen Anverwandten abgeholt, drüben, er soll keine Angst haben !

Und bitte: Keinen Pflegedienst ohne seine Einwilligung !
Er will ja sterben !!!

Ich selbnst hatte mit 18 Jahren eine Nahtoderfahrung(war klinisch tot) und hatte eine wunderbare Erfahrung dort…

-)

Steh Deinem Vater bei, halte und umarme ihn, das hilft !!!

Verständnisvolle und liebe Grüße
Chris

Hallo Brigitte,
das ist wirklich sehr schlimm, was Dir passiert - meine Mutter (96) ist am 19.8. im Pflegeheim verstorben, sie wollte/konnte nichts mehr essen und trinken und bekam in den letzten Tagen Atemnot. Zur Linderung erhielt sie Morphium-Pflaster/Spritze und gegen die Angst Tavoi expidet (unter die Zunge). Es ging ihr schon länger schlecht, sie war kaum ansprechbar und ich und meine Familie konnten sie gehen lassen. - Aus meiner Sicht ist das Wichtigste, dafür zu sorgen, dass der Betroffene zur Ruhe kommen kann und die Nähe seiner Lieben spürt - soweit er das noch spüren kann (meine Mutter konnte es leider nicht mehr)! Dabei kann Pflegedienst helfen und die Unterstützung durch ein Palliativ-Team (was hoffentlich in Deiner Nähe ist, z.B. in einem Krankenhaus) ; zur Einschaltung wird Dir sicher der Deinen Vater betreuende Arzt helfen.
Viel Kraft und Mut
Stefan

Liebe/-r Experte/-in,hallo, kann mir jemand einenTip gben wie man am besten mit einem Sterbenden (mein Vater 82 Jahre)umgeht. Bin mir nicht sicher was ich tun kann um ihm das Steben zu erleichtern. Er ist seit 7Jahern krebskrank die Lebermetastast hat jetzt den Gallenausgang blockiert, dass bnichts mehr abfließen kann. Er ist ganz gelb und lebt nur noch mit Morphium. Meine mutter hat Probleme mit dem loslassen, sie will ihn immer wecken zum essen. Ich streichle ihm die Hände, sitze bei ihm, rede mit ihm und er fängt an zu weinen. Das ist jetzt das Schlimste was mi je passiert ist. Er ist zeitweise ansprechbar aber die meiste Zeit schläft er. Er hat jegliche Hilfe abgelehnt, er will nur meine Mutter mich und den Arzt. Kann ich ohne seine Einwilligung einen Pflegedienst einschalten. Vielen Dank
Brigitte

Hallo Brigitte…
Ja, das ist wirklich keine leichte Zeit für Euch alle…Wenn das Morphin die Schmerzen nimmt ist das schon mal prima, das Dein Vater damit eingestellt ist…als Nebenwirkung schläft er halt auch viel…
Für was möchtet Ihr einen Pflegedienst einschalten?
Solls eine Entlastung für Euch sein (pflegerisch)?
Wär ich vorsichtig, solang er selber alles weitere ablehnt. Ihr tut schon wahnsinnig viel für ihn, indem Ihr da seid, eben die Hände streichelt…
Wenn Euer Hausarzt palliativ denkt, wird er Euch in medizinischer Hinsicht unterstützen…sofern der Vater ausdrücklich keine lebensverlängernden Maßnahmen wünscht. Was Ihr für ihn oder für Euch noch in Erwägung ziehn könntet, wäre z.b. ein Hospizhelfer. Da gibts konfessionsgebundene genauso wie konfessionslose. Einfach mal zum Reden, wenns wieder mal ganz schwer ist, die Situation zu tragen, oder als Sitzwache oder nachts mal…
Hoffe ich konnte weiterhelfen… viel kraft für die kommende Zeit Euch allen
Gruß
Socke

Hallo Chris, vielen Dank für deine tröstnden Worte. Meine Mutte und ich erfüllen ihm jeden Wunsch, aber er hat ja keine mehr. Ich hab gestern wieder Händchen gestreichelt und er hatte Tränen in den Augen,kriegt er wirklich alles mit. Jetzt langt er sich immer an den Kopf und sein Bauch und die rechte Hand und der linke Fuß sind ganz dick. Also allzu lange kann es nichtmehr dauern bis er ins Koma fällt oder zu den Engeln zieht. Heute Nacht hab ich geträumt ich hab ihm zugeschaut wie er Flügel bekommt und einfach wegfliegt. Wenn er wirklich zuerst ins Koma fällt krigt e dann trotzdem mit was um ihn passiert und was gesprochen wird? Ich bin auf alle Fälle bis zum letzten Atmer bei ihm, meine Mutter macht im Moment ein bisschen schlapp. Liebe Grüß Brigitte

Danke, ich hatte keine Ahnung dass es ein Hospizhelfer gibt. Wo findet man die und wohin muss ich mich wenden.Dass es mit meinem Vater zu Ende geht ist mir schon lange klar, aber dass es so schrecklich sein kann war mir nicht bewusst. Das Krankenhaus hat von Pflegedientst gesprochen nicht wir. Ich hab trotzdem mal angefragt, und mir wurde gleich die Frage gestellt in welcher Pflegestufe er ist. Er hat Pflegstufe 1 und die haben gemeint ich soll inen Antrag stellen auf eine Höhere sonst gibt es ne Privatrechnung. Da meinVater die aber nicht will, habe ich gesagt Nein. Im Moment schaffe ich es mit meinem Mann, meinen Kinder auchso ganzgut. Er schläft ja die meiste Zeit, ißt nichts mehr und trinkt nur schlückchenweise. Dr Arzt kommt jeden 2 Tag,und auch nach Bedarf.Er hat jetzt auch soviel Schleim der aber nicht richtig rauskommt. Ich denke da er sich jetzt immer an den Kopf langt, einen ganz dicken Bauch hat die rechte Hand und der linke Fuß sind auch ganz dick, kann es nicht mehr lange gehen bis er wenigstens ins Koma fällt. Was bekommt er dann noch mit? Meine Mutter macht schlapp, ich muss sie im Moment von ihm fernhalten. Sie will immer dass er ißt, ich hör den ganzen Tag nur essen von ihr. Also ich bin ganz stark. Liebe Grüße Brigitte

Guten Morgen Brigitte,

ja, er wird auch im Koma jedes Deiner Worte mitbekommen/hören - sogar lauter als mit den „normalen“ Ohren !!!
Ich habe selbst meine Mutter in den Tod und darüber hinaus begleitet, und kann Dir sagen, er wird Dir zuhören.
Lies ihm schöne Sachen vor, die er immer gern gehört hat, wenn er religiös war, dann soetwas, sonst nur Schönes was ihn vorbereitet!
Kennst Du das Buch _ Das tibetische Buch vom Leben und von Sterben von Sogyal Rinpoche ?

Das ist für Dich und Deinen Vater wichtig zu wissen.
Alle Stadien des Sterbens sind im 2.Teil beschrieben ! Sehr hilfreich !!

Mit den besten Wünschen für Euch
Chris

Liebe Brigitte,
es tut mir leid, dass die wahrscheinlich letzte Zeit mit IHrem Vater so schwer ist. Ich erlebe ähnliches mit meinem Vater und dem nicht loslassen Können meiner Mutter.
Ich persönlich glaube, dass es gut ist mit dem Vater auch über das Sterben zu sprechen. Vielleicht hat er noch wünsche an das Leben, die er vorher erfüllt haben möchte. Und ihm auch zu sagen, dass es o.k. ist zu gehen. Da ist es vielleicht um so wichtiger, dass die Mutter sich damit auseinandersetzt und ihn gehen läßt. Ich habe es wirklich schon erlebt, dass - nachdem eine Tochter ihre schwer Alsheim-kranke Mutter innerlich gehen lassen konnte - diese starb, nachdem sie jahrelang nicht gehen konnte.
Pflege - ich finde schon, dass - wenn es für Sie und Ihre Mutter zu schwierig mit der Pflege wird - Pflegepersonal hinzugeholt werden sollte. Wenn die Angehörigen nicht mehr können, kann ja der Kranke nicht erwarten, dass sie es trotzdem schaffen sollen. Da müssen Sie sicher schauen. Und je nachdem - es gibt viele Leute die sehr positive Erfahrungen in der letzten Zeit mit Hospiz-Einrichtungen gemacht haben.

Aber wenn Sie den Mut haben, würde ich mit dem Vater über das Sterben sprechen und auch mit der Mutter über das Loslassen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und hoffe, dass Sie einen guten Weg finden.

Mit herzlichen Grüßen
Petra Eischeid

Liebe/-r Experte/-in,hallo, kann mir jemand einenTip gben wie
man am besten mit einem Sterbenden (mein Vater 82
Jahre)umgehnt. Bin mir nicht sicher was ich tun kann um ihm das
Steben zu erleichtern. Er ist seit 7Jahern krebskrank die
Lebermetastast hat jetzt den Gallenausgang blockiert, dass
bnichts mehr abfließen kann. Er ist ganz gelb und lebt nur
noch mit Morphium. Meine mutter hat Probleme mit dem
loslassen, sie will ihn immer wecken zum essen. Ich streichle
ihm die Hände, sitze bei ihm, rede mit ihm und er fängt an zu
weinen. Das ist jetzt das Schlimste was mi je passiert ist. Er
ist zeitweise ansprechbar aber die meiste Zeit schläft er. Er
hat jegliche Hilfe abgelehnt, er will nur meine Mutter mich
und den Arzt. Kann ich ohne seine Einwilligung einen
Pflegedienst einschalten. Vielen Dank
Brigitte

Hallo liebe Brigitte,
bei sterbenden ist es ganz wichtig, dass man Ihnen kein Mitleid, sondern Mitgefühl entgegenbringt, man sollte alle Ihre Wünsche und Bedürfnisse möglichst respektieren und erfüllen. Man sollte diese Menschen auf keinen Fall dammit belasten, dass man sie bittet sie um den möglichen Verlust zu trösten, denn diese Menschen sind selber traurug und sehr damit belastet, den nahen Tod 67 fühlen. Man sollte Sterbenden gegenüber so unegoistisch wie möglich gegenüber treten und möglichst sehr ehrlich ihnen gegenüber sein, sowohl im persönlichen, als auch im medizinischen.
Was die medizinische Unterstüzung betrifft kann ich nur sagen, vorsicht mit Morphium, es beschleunigt das Sterben, bitte deswegen noch einen fachmann in Sachen medizinische Behandlung kontaktieren, denn Krebspatienten werden zu oft zu früh aufgegeben, so mancher ist bereits für tot erklärt worden und hat dann mit einer anderen behandlung noch viele Monate, teilweise gar Jahre weitergelebt.
Ich wünsche viel Kraft und viel Glück!!
Liebe Grüsse
Orchidee