Hallo!
Ich werde in einem Theologieseminar ein Referat über Sterben und Sterbebegleitung halten und hätte dafür gern eine Definition von Sterben aus philosophischer Sicht.
Vielleicht könnte mir jemand nützliche Links oder Literaturhinweise geben?
Danke schonmal
Gruß
MidnightHeart
Platon: Phaidon
dieser Text könnte für deine Zwecke recht interessant sein
Gruß
Metapher
Aus praktischer Sicht hier:
http://www.odinring.de/mutter/mutter.htm
siehe „Todesfurcht“
mfg
rolf
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Hi MidnightHeart,
auch wenn es keine philosophische Erklärungen beinhaltet, sondern nur Anschauung (aber ist Philosophie letztlich nicht Anschauung?): Es gab ein dtv-Sachbuch „Letzte Tage - Sterbegeschichten aus zwei Jahrtausenden“, Hrsg. Hans Jürgen Schultz (nicht mehr lieferbar, ich hab’s auch nicht bei ZVAB gefunden… leider). Da wird über das Sterben berühmter Persönlichkeiten berichtet: von Bach über Pascal, von der Günderode über Montezuma, Pincus und Albert Schweitzer, Franz von Assisi und Seneca etc.
Berichte von großer Ruhe und von Trost (den die Theologen ja immer versprechen).
Vielleicht findest Du es ja (ich geb’ mein Exemplar nicht her, verzeih’), es dürfte Dir hilfreich sein.
Gruß,
Anja
Hallo MH,
Sterben und Sterbebegleitung sind zwei Dinge. Nach meiner Sicht heisst sterben: Lampe kaputt - Licht aus !
Jedoch ist eine Sterbebegleitung für viele sehr wichtig, denn sie fühlen sich allein und möchten eben mit jemand sprechen.
Aber „sterben“ aus philosophischer Sicht ist sehr subektiv,d.h.es macht sich jeder so seine Gedanken was nach dem Tod auf ihn zukommt. Könnte ja sein, dass man/frau wieder mal eine „Ich-Zuteilung“ bekommt. Möglichst eine bessere als gehabt !!
Gruss: hardy
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hallo mh,
die fünf sterbephasen findest du hier:
http://www.treffpunkt-altenpflege.de/sterbephasen.htm
lesenswert zu diesem thema ist auch das buch:
der tod des iwan iljitsch von leo tolstoi
ausschnitt:
„und der tod? wo ist er?“
und er suchte nach seiner früheren, so gewohnten todesangst und konnte sie nicht finden. wo war sie? und was denn für ein tod? es war keine angst da, weil auch kein tod mehr da war. an stelle des todes war ein licht da.
„so ist das also!“ sagte er plötzlich laut.
„welch eine freude!“…
„es ist zu ende!“ sagte jemand über ihm.
er hörte dies worte und wiederholte sei in seinem geiste. „zu ende ist der tod“, sagte er sich. „er ist nicht mehr.“
ein gutes buch in der lebenszeit ;o) für ein besseres verständnis zum tod.
wünsche dir viel erfolg bei deinem referat, ein interessantes thema.
sun
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Hallo MidnightHeart,
sehr materialreich mit Ansichten über den Tod von den Vorsokratikern bis Adorno ist folgendes Buch: Georg Scherer: Das Problem des Todes in der Philosophie (Darmstadt, 2. Aufl. 1988). Auch wenn dieses eher vom Tod (zumeist als das Unausdenklichen betrachtet) handelt als vom eigentlichen Sterben, wirst du da bestimmt die eine oder andere philosophische Definition finden.
Grüße
Hudson
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Na wenn´s denn schon ein Theo-seminar ist, warum nimmst du nicht die Gebete, die am Grab gesprochen werden:
z.b.: aus Staub bist du gemacht zu Staub sollst du werden.
Was im Prinzip dich leicht auch zur Wiedergeburtsthese (so du willst) führen kann, oder
zur These der Rückkehr ins nirwana (aus dem eins ins eins zurück)
gruss
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