Sterilisation ohne OP für die Frau (ovabloc)

Zur Zeit muss ich mich mal wieder mit dem Thema Verhütung beschäftigen, sie soll möglichst sicher, verträglich und günstig sein. Ich habe mit meiner Frauenärztin die Alternative Spirale versus Sterislisation besprochen. Sie empfahl mir die Spirale „Mirena“. Bzgl. Der Sterilisation sagte es ist eben auch eine Operation (Eingriff, Narkose …). Sah mir 40jährigen gerunzelter Stirn in die Augen, vielleicht wollen sie doch noch Kinder … Nein nein nein …und das seit 20 Jahren, egal.

Verhütungskosten sind ja (meist) der Frauen „Privatvergnügen“ und so habe ich zuhause mal nachgegooglet:

  • obwohl ich gesagt habe, dass ich definitiv meinem Körper keine Hormone zuführen will empfahl sie mir die Spirale Mirena. Dies ist eine Spirale die Hormone abgibt!

  • die Kosten. Ich solle alle 3 Monate zur Untersuchung kommen die jeweils 20-30 Eur kostet … (und einen halben Tag Arbeitsausfall bedeutet …) Meine Internetrecherchen ergaben, dass eine Mirena zwischen 180-250 EUR kostet. Eine Kupferspirale (die ich seit langem gut vertrage) ist ab EUR 50,- zu haben! Herausnehmen kostenlos, das Einsetzen ca. EUR 130,- (ab und zu las ich die Empfehlung die Preise der Ärzte zu vergleichen … vielleicht schau ich mal bei ebay ). Was von der Empfehlung meiner Ärztin zu halten ist …tja

  • Eine Sterislisation wird seit der Gesundheitsreform nicht mehr von den Krankenkassen übernommen. Hier war es sehr viel schwieriger Kosten zu erfahren. Aber nachdem was ich gelesen habe liegen die so zwischen EUR 500-800,- . Die Kosten einer Sterilisation hätten sie so wohl nach einigen Jahren „amortisiert“, vor allem wenn man die ganze Rumsitzerei im Wartezimmer in Betracht zieht. Das einzige was nach mich an einer Sterilisation schreckt ist die Operation unter Vollnarkose!!!

Bei meinen Recherchen bin ich aber auf eine ganz andere Methode gestossen:
Sterilisation über das Einführen von Silikon das dann zum Pfrofen wird in die Eileiter durch die Vagina, Gebärmutter … (wie bei www.ovabloc.com beschrieben). Die Behandlung erfolgt ambulant dauert 20-30 Minuten und man erhält lediglich am Vorabend ein Schmerzmittel und dann eine örtliche Betäubung. Auf der Ovabloc webpage habe ich lediglich Adressen von krankenhäusern in Holland gefunden, weitere Recherche ergab noch ein Krankenhaus in der Schweiz …(kleine fortschrittliche Länder!)

Nun endlich meine FRAGEn:

  • Kennt jemand diese frauengesundheitsfreundlichere Methode der Sterilisation, aus eigener Erfahrung?
  • Gibt es das auch in Deutschland?

… gespannt: Ms.X

Hallo !

Ovablock gibt es bis jetzt nicht in Deutschland, es ist hier noch nicht als Methode zugelassen. Ich persönlich habe auch keine Erfahrungen damit (arbeite zur Zeit in einer Frauenklinik).

Was die herkömmliche Sterilisation angeht, so ist dies ein sehr kurzer Eingriff und je nach Verfahren auch nur mit einem Zugang über den Bauchnabel möglich (also nicht mehr Schnitte). Die Narkose ist sehr kurz, also nicht zu vergleichen mit einer Vollnarkose bei einer längeren Bauch-OP.

Natürlich ist die Sterilisation des Mannes nicht so invasiv :smile: Wenn sich die Partner also einig sind, dann ist das deutlich schonender…

Gruß,

Claudia

Nichts neues, trotzdem Danke und …

Ovablock gibt es bis jetzt nicht in Deutschland, es ist hier
noch nicht als Methode zugelassen.

Weisst Du denn warum das so ist? In den Niederlanden gibt es sie seit 1978!
Ich vermute eine ähnliche Lobby wie bei der Abtreibungspille?

Was die herkömmliche Sterilisation angeht, so ist dies ein
sehr kurzer Eingriff und je nach Verfahren auch nur mit einem
Zugang über den Bauchnabel möglich (also nicht mehr Schnitte).
Die Narkose ist sehr kurz, also nicht zu vergleichen mit einer
Vollnarkose bei einer längeren Bauch-OP.

Ich weiss, ich weiss … trotzdem OP ist OP und dazu die Narkose bergen immer Risiken. Keine Ahnung warum Du das als so runterspielst.

Natürlich ist die Sterilisation des Mannes nicht so invasiv

Auch das ist mir bekannt …

-) Wenn sich die Partner also einig sind, dann ist das

deutlich schonender…

*Seufz - aber ich möchte das eben ganz allein für mich entscheiden. Kann ja sein, dass mein derzeitiger Partner noch eigene Kinder will. Das geht dann eben nicht mit mir.

Trotzdem Danke, Claudia, ich dacht schon niemand liest das hier.
Gruss Ms.X

Gruß,

Claudia

Hallo nochmal,

nachdem ich die Methode erst seit gestern kenne, sind mir die Gründe nicht bekannt, warum das in Deutschland oder anderen Ländern außer NL nicht angewendet wird. Möglicherweise gibt es Probleme mit der Zulassung des Silikons, was da eingespritzt wird, das wäre so das einzig Erklärliche, da die Wege sonst eigentlich klar sind.

Andererseits wird ja auf der Ovabloc-Seite angeboten, dass man Fragen stellen kann, auch als Patient. Möglicherweise kann Dir diese Frau Margreet van Gog-van Dorp da weiterhelfen, die dort auch für die Schulungen etc. zuständig ist.

Ich weiss, ich weiss … trotzdem OP ist OP und dazu die
Narkose bergen immer Risiken. Keine Ahnung warum Du das als so
runterspielst.

Wenn man selbst nur lange OPs am eigenen Körper gewohnt ist, sieht man die Kurznarkosen relativ locker. Ich habe bei Operationen ganz andere Ängste als die vor der Narkose, z.B. die Infektionen oder aber Reaktionen auf Fremdmaterial wie z.B. dieses Silikon, die ja absolut deutlich häufiger sind als die Narkoseunfälle. Und da ich kaum ein Antibiotikum vertrage und es zunehmend resistente Keime gibt, wäre das bei mir wirklich fatal, insbesondere mit meinem Herzfehler.
Insofern wollte ich mit der vergleichsweise kurzen Narkose bei einem Minieingriff ein wenig beruhigen :smile:

Grüßle,

Claudia