Sterilisation Resektionshöhle regio / CO2-Laser?

Hallo wer-weiss-was Freunde,

ich gehöre zu den Glücklichen, denen eine Entfernung der Zahnwurzelspitze bevor steht.

Nun ist es leider ja so, dass man kaum auf einem Behandlungsstuhl sitzt und man erfährt wie wenig die gesetzliche Krankenkasse noch leistet und das hier und da, so wie dort, noch dieses und jenes gemacht werden müsste und Zuzahlungen in der Größenordnung eines Flachbildfernsehers bis hin zu zweiwöchigen Urlaubsreisen lächelnd angepriesen werden.

Nun bin ich bereit für wichtige und richtige Leistung zu bezahlen, aber wer weiss schon, ob ich nur den Porsche finanziere oder wirklich in sinnvolle Eingriffe investiere?

Mein Arzt meint nun, dass nach einer Wurzelspitzenresektion die Resektionshöhle regio 16,17 mittels CO2-Laser sterilisiert werden sollte und ich 180,-- €uro Eigenbeitrag hätte.

Wer kann sich zu diesem Thema äussern? Macht es Sinn?

Vielen Dank an Alle, die sich dieser Frage stellen und mir in meiner Entscheidung helfen können.

Helsinki

Mein Arzt meint nun, dass nach einer Wurzelspitzenresektion
die Resektionshöhle regio 16,17 mittels CO2-Laser sterilisiert
werden sollte und ich 180,-- €uro Eigenbeitrag hätte.

Wer kann sich zu diesem Thema äussern? Macht es Sinn?

Servus Helsinki,

Sinn macht es schon - aber, ob für Dich?

Vor der Erfindung des CO2-Lasers sind einige Hunderttausend Resektionshöhlen unsterilisiert geblieben - auf den Friedhöfen findet man keine entsprechenden Vermerke.

Wenn man ‚sterilisieren‘ will, muss man Bedingungen schaffen, die Bakterien abtöten. Der Laser tut das über thermische Effekte. Knochenzellen, die heilen sollen, mögen überhaupt keine thermischen Effekte - selbst der nicht ausreichend gekühlte Bohrer richtet da schon Unheil an. Wie Dein ZA die Bakterien erwischen will, ohne die Knochenzellen zu braten, will ich gar nicht wissen.

Wenn Du hier also nicht Deine Formulierungen, sondern die Deines Kieferchirurgen widergibst, halte ich sein Angebot für einen Anlass zur Zweitmeinungsaquise - um es zurückhaltend auszudrücken.

Gruß

Kai Müller

Moin Kai Müller,

danke für die schnelle Antwort. Ich habe sie als kontraindiziert verstanden.
Gehe ich recht von der Annahme aus, dass Sie aus medizinischer Erfahrung sprechen und indirekt die Befähigung des Arztes in Frage stellen?

Da ich diesen Kieferchirurgen gerade kennen gelernt habe, kann ich diesen Arzt nicht wirklich einschätzen.

Freundliche Grüße

Helsinki

Hi, die Frage erübrigt sich, sobald Kais ViKa angeklickt und gelesen wurde!
MfG ramses90

dass Sie aus medizinischer
Erfahrung sprechen und indirekt die Befähigung des Arztes in
Frage stellen?

Servus Helsinki,

Ramses, der - wie der Name schon sagt :wink: - im Allgäu lebt, wird meine Antwort, wegen seiner Nähe zu Altbayern wahrscheinlich gleich verstehen. Aus Gründen der Berufsordnung, die auch für Renten-Zahnärzte gilt, bleibe ich ein wenig ‚indirekt‘:

Die Antwort wäre (Irrealis):

Wias’d as grod glei kennt hosd, ha?

Gruß

Kai Müller

Danke an Kai Müller,

Ich habe mich mit der Lösung der altbayrischen Aussage ganz schön abgemüht das auf Hochdeutsch umzuchlüsseln.

Bis dahin

Sven