Hallo,
gegeben sei ein Material, dass ein e_r (relative Dielektrizitätskonstante) >1 hat und ein u_r =1.
Es fällt im ersten Fall ein Lichtstrahl aus dem Vakuum ein, der nur zur Einfallsebene parallel polarisiertes Licht enthält.
Aufgrund der Stetigkeitsbedingung für E-Felder an Grenzflächen wird der zur Grenzfläche senkrechte Teil um 1/e_r verkürzt, so dass die Welle im Medium mit einem Knick weiterläuft.
Sei nun im zweiten Fall das Licht nur senkrecht zur Einfallsebene polarisiert. Nun gibt es keinen Anteil, der senkrecht zur Grenzfläche steht, sondern nur parallel, das heißt, das E-Feld ist im Medium unverändert.
Da ja u_r=1 ist bleibt das B-Feld, welches ja jetzt dafür eine parallele Komponente, welche durch die Stetigkeitsbedingung so verändert werden könnte, dass es wieder einen Knick gibt.
Hat man in diesem Fall ein Doppelbrechendes Material?
Ist nur das Material nicht doppelbrechend, bei dem e_r=u_r gilt?
Falls ja, wie geht das mit dem Modell einher, dass alles doppelbrechend ist, wo die Atombindungen nicht symmetrisch sind?
Wie wird das u_r also von der Atombindung beeinflusst, sodass unterschiedliche Atombindungen an einem Atom dann auch zu unterschiedlichen u_r führen bzw. e_r=u_r?
Vielen Dank
Tim