Steuer oder Bundesbank?

Hallo,

beim anhaltenden Streit um die Finanzierung der Flutopfer würde mich interessieren, wieviel Euros die vorgeschlagenen Modelle eigentlich bedeuten.

Wie hoch sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die Verschiebung der Steuerreform?

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Wie hoch ist der zu erwartende Bundesbankgewinn?

Danke für die Antwort
Klaus

Hallo Klaus,

Wie hoch sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die
Verschiebung der Steuerreform?

Die SPD gibt an, dass durch die Verschiebung der „Steuerreform“ Mehreinnahmen i.H.v. 7 Milliarden Euro erwartet werden.

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Das kann derzeit niemand genau quantifizieren, da durch die geniale Gesetzgebung der derzeitigen Koalitionsregierung die Kapitalertragssteueraufkommen total in den Keller gefahren wurden. Inwieweit sich das substantiell erholt durch eine temporäre Anhebung des Steuersatzes um 2 % ist unklar, da die betroffenen Unternehmen ja auch Gestaltungsmöglichkeiten haben um Erträge dann anfallen zu lassen, wenn die temporäre Erhöhung dieser Steuer wieder rückgängig gemacht wird.

Wie hoch ist der zu erwartende Bundesbankgewinn?

Es handelt sich bei dem Finanzierungsvorschlag der Union nicht um die Heranziehung erwarteter , also erst noch eintretender Bundesbankgewinne, sondern um den Bundesbankgewinn des Jahres 2001. Dieser betrug ca. 11 Milliarden Euro. Von diesem Betrag sind, soweit ich weiss, ca. 3,5 Milliarden bereits durch gesetzliche Verwendungsvorgaben gebunden. Der Rest soll zur Tilgung der Schulden des Erblastentilgungsfonds genutzt werden, ist aber derzeit noch nicht ausgereicht. Das bedeutet, das Geld ist da und verfügbar.
Ich möchte jetzt hier nicht die Sinnhaftigkeit dieser beiden Wege diskutieren, aber es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass eben nicht, wie in Deiner Frage formuliert, zukünftig erwartete Gewinne der Bundesbank gemeint sind, sondern Gewinne, die in der Vergangenheit eingefahren wurden und derzeit noch liquide verfügbar sind.

Viele Grüße

mhg

Hallo!

beim anhaltenden Streit um die Finanzierung der Flutopfer
würde mich interessieren, wieviel Euros die vorgeschlagenen
Modelle eigentlich bedeuten.

Wie hoch sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die
Verschiebung der Steuerreform?

Denn es wird keine Mehreinnahmen geben, es werden lediglich (vermutete) Mindereinnahmen verschoben.

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Weitere Kapitalflucht ins Ausland und weniger Steueraufkommen.

Wie hoch ist der zu erwartende Bundesbankgewinn?

Wo ist der Zusammenhang?

Danke für die Antwort

Gerne.
Hier werden lediglich Pseudogründe vorgeschoben (Flutopfer), um weiterhin keine Änderungen (die ja entweder auf der einen oder auf der anderen Seite Wählerstimmen kosten würden) am Steuersystem vornehmen zu müssen.

Grüße,

Mathias

Wie hoch sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die
Verschiebung der Steuerreform?

Denn es wird keine Mehreinnahmen geben, es werden lediglich
(vermutete) Mindereinnahmen verschoben.

Die aber schon im Bundeshaushalt 2003 einbezogen sind. Daher hat der Bundeshaushalt 2003 durch die verschobene Steuerreform eben doch höhere Einnahmen als er ohne die verschobene Steuerreform hätte.

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Weitere Kapitalflucht ins Ausland und weniger Steueraufkommen.

Nö. Weniger als Null geht schon mal gar nicht. Und wegen 26,5 statt 25% fliehen nur die wenigsten ins Ausland.

Wie hoch ist der zu erwartende Bundesbankgewinn?

Wo ist der Zusammenhang?

Das wurde ja schon behandelt. Es ging um den vorhandenen statt erwarteten Bundesbankgewinn.

Danke für die Antwort

Gerne.
Hier werden lediglich Pseudogründe vorgeschoben (Flutopfer),
um weiterhin keine Änderungen (die ja entweder auf der einen
oder auf der anderen Seite Wählerstimmen kosten würden) am
Steuersystem vornehmen zu müssen.

Blödsinn.
Rotgrün wollte, was auch immer man von dieser Steuerreform hält, Wahlwerbung betreiben, denn aus rotgrüner Sicht ist die Steuerreform gut und richtig. Einen Wahlkampfschlager gibt man im Wahlkampf sicherlich nicht gerne aus der Hand.

Hallo Ralf!

Ich versuche es mal wieder mit Dir…

Wie hoch sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die
Verschiebung der Steuerreform?

Denn es wird keine Mehreinnahmen geben, es werden lediglich
(vermutete) Mindereinnahmen verschoben.

Die aber schon im Bundeshaushalt 2003 einbezogen sind. Daher
hat der Bundeshaushalt 2003 durch die verschobene Steuerreform
eben doch höhere Einnahmen als er ohne die verschobene
Steuerreform hätte.

Das ist alles Schönrechnerei ohne jede Substanz.

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Weitere Kapitalflucht ins Ausland und weniger Steueraufkommen.

Nö. Weniger als Null geht schon mal gar nicht. Und wegen 26,5
statt 25% fliehen nur die wenigsten ins Ausland.

Richtig. Es fliehen nach wie vor diejenigen, die man mit 15% halten könnte.
Wer jemals eine Steuerertragskurve gesehen hat weiss, dass unter gewissen Voraussetzungen (beispielsweise Überschreitung des oberen Scheitelpunktes) durch Steuersenkungen Steuermehreinnahmen erreicht werden können.

Wie hoch ist der zu erwartende Bundesbankgewinn?

Wo ist der Zusammenhang?

Das wurde ja schon behandelt. Es ging um den vorhandenen statt
erwarteten Bundesbankgewinn.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen bestimmen/beeinflussen???

Danke für die Antwort

Gerne.
Hier werden lediglich Pseudogründe vorgeschoben (Flutopfer),
um weiterhin keine Änderungen (die ja entweder auf der einen
oder auf der anderen Seite Wählerstimmen kosten würden) am
Steuersystem vornehmen zu müssen.

Blödsinn.

Na, da ist er ja wieder, der alte RalfHenrichs. Wie wir ihn kennen und lieben…

Rotgrün wollte, was auch immer man von dieser Steuerreform
hält, Wahlwerbung betreiben, denn aus rotgrüner Sicht ist die
Steuerreform gut und richtig. Einen Wahlkampfschlager gibt man
im Wahlkampf sicherlich nicht gerne aus der Hand.

Ich sehe keinen „Wahlkampfschlager“.

Grüße,

Mathias

Die aber schon im Bundeshaushalt 2003 einbezogen sind. Daher
hat der Bundeshaushalt 2003 durch die verschobene Steuerreform
eben doch höhere Einnahmen als er ohne die verschobene
Steuerreform hätte.

Das ist alles Schönrechnerei ohne jede Substanz.

Ja, die Wirtschaftsforschungsinstitute (oder auch die Beamten in den Ministerien), die vorher ausrechnen, welche finanziellen Folgen für den Bundeshaushalt ein bestimmtes Gesetz hat, führen eine Arbeit ohne jede Substanz aus.

Wolltest Du das sagen?

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Weitere Kapitalflucht ins Ausland und weniger Steueraufkommen.

Nö. Weniger als Null geht schon mal gar nicht. Und wegen 26,5
statt 25% fliehen nur die wenigsten ins Ausland.

Richtig. Es fliehen nach wie vor diejenigen, die man mit 15%
halten könnte.
Wer jemals eine Steuerertragskurve gesehen hat weiss, dass
unter gewissen Voraussetzungen (beispielsweise Überschreitung
des oberen Scheitelpunktes) durch Steuersenkungen
Steuermehreinnahmen erreicht werden können.

Dann aber nicht weniger Steueraufkommen. Dann ist das Steueraufkommen daraus weiterhin praktisch Null.

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Einfach durch Gesetzesänderung

Rotgrün wollte, was auch immer man von dieser Steuerreform
hält, Wahlwerbung betreiben, denn aus rotgrüner Sicht ist die
Steuerreform gut und richtig. Einen Wahlkampfschlager gibt man
im Wahlkampf sicherlich nicht gerne aus der Hand.

Ich sehe keinen „Wahlkampfschlager“.

Eben. Deshalb habe ich extra „aus rotgrüner Sicht“ geschrieben. Dass Du darin keinen Wahlkampfschlager siehst, war mir eh klar.

Nur stimmst Du mir zu, dass die Steuerreform aus rotgrüner Sicht ein Wahlkampfschlager gewesen wäre. Wenn ja, warum sollte dann Rotgrün freiwillig (denn die Flut war ja - Deiner Ansicht nach - nur ein Vorwand) auf etwas verzichten, dass SIE als Wahlkampfschlager ansehen.

Ob Rotgrün recht haben oder ob Du recht hast, habe ich dabei ganz aussen vor gelassen.

Hallo Ralf,

Die aber schon im Bundeshaushalt 2003 einbezogen sind. Daher
hat der Bundeshaushalt 2003 durch die verschobene Steuerreform
eben doch höhere Einnahmen als er ohne die verschobene
Steuerreform hätte.

Das ist alles Schönrechnerei ohne jede Substanz.

Ja, die Wirtschaftsforschungsinstitute (oder auch die Beamten
in den Ministerien), die vorher ausrechnen, welche
finanziellen Folgen für den Bundeshaushalt ein bestimmtes
Gesetz hat, führen eine Arbeit ohne jede Substanz aus.

Ah, wieder die Institute. Ist ja fast wie bei Dizarus…

Wolltest Du das sagen?

:wink:

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Weitere Kapitalflucht ins Ausland und weniger Steueraufkommen.

Nö. Weniger als Null geht schon mal gar nicht. Und wegen 26,5
statt 25% fliehen nur die wenigsten ins Ausland.

Richtig. Es fliehen nach wie vor diejenigen, die man mit 15%
halten könnte.
Wer jemals eine Steuerertragskurve gesehen hat weiss, dass
unter gewissen Voraussetzungen (beispielsweise Überschreitung
des oberen Scheitelpunktes) durch Steuersenkungen
Steuermehreinnahmen erreicht werden können.

Dann aber nicht weniger Steueraufkommen. Dann ist das
Steueraufkommen daraus weiterhin praktisch Null.

Ich sehe, Du hast eine solche Kurve bislang noch nicht gesehen…

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch motivierte Beispielrechnungen.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Einfach durch Gesetzesänderung

Dir ist aber schon bekannt, dass die Bundesbank nicht den Weisungen der Regierung unterliegt?
Die notwendige Gesetzesänderung wäre also ein tiefgreifender Einschnitt in eine wichtige Regelung, nämlich die Verhinderung der Verschwendung staaltlichen Vermögens.
Mir ist klar, dass in linekn Kreise solche Prämissen nicht viel Wert sind, daher beruhigt es mich dorch sehr, dass Schröder & Co. nicht einfach die BRD-Konten abräumen können, um ihren billigen Populismus im Wahlkampf durchzuziehen.

Rotgrün wollte, was auch immer man von dieser Steuerreform
hält, Wahlwerbung betreiben, denn aus rotgrüner Sicht ist die
Steuerreform gut und richtig. Einen Wahlkampfschlager gibt man
im Wahlkampf sicherlich nicht gerne aus der Hand.

Ich sehe keinen „Wahlkampfschlager“.

Eben. Deshalb habe ich extra „aus rotgrüner Sicht“
geschrieben. Dass Du darin keinen Wahlkampfschlager siehst,
war mir eh klar.

Das wiederum ist mir klar.

Nur stimmst Du mir zu, dass die Steuerreform aus rotgrüner
Sicht
ein Wahlkampfschlager gewesen wäre.

Nein, sie muss nach hinten los gehen.

Wenn ja, warum
sollte dann Rotgrün freiwillig (denn die Flut war ja - Deiner
Ansicht nach - nur ein Vorwand) auf etwas verzichten, dass SIE
als Wahlkampfschlager ansehen.

Wie erkläre ich den zahllosen Kleinunternehmen, die Schaden durch Sturm und Regen im Frühjahr genommen haben, weshalb hier nun das Füllhorn ausgepackt wird und damals nicht?

Es geht hier um billigsten Populismus, der nur bei den Opfern ankommt, nicht aber bei denen, die dafür bezhalen müssen bzw. für deren Pleite sich niemand interessiert.
Schröder braucht die Ossis, also macht er dort einen auf Solidarität und Bruderschaft.
Den Westen hat er schon verloren, da scheint es also nicht mehr so wichtig zu sein, sich zukunftsgerichtet zu engagieren.
Ausgenommen bleibnt hier alerdings Schröders Engagement in Johannesburg, das achte ich.

Ob Rotgrün recht haben oder ob Du recht hast, habe ich dabei
ganz aussen vor gelassen.

Wir beide wissen, dass Du das nicht hast… :wink:

Grüße,

Mathias

Ja, die Wirtschaftsforschungsinstitute (oder auch die Beamten
in den Ministerien), die vorher ausrechnen, welche
finanziellen Folgen für den Bundeshaushalt ein bestimmtes
Gesetz hat, führen eine Arbeit ohne jede Substanz aus.

Ah, wieder die Institute. Ist ja fast wie bei Dizarus…

Ich weiss, Markus hat das Wissen mit Löffeln gefressen. Daher kannst Du auf die Ergebnisse der Institute hinabblicken. Du weisst es ja besser und richtiger.

Ich sehe, Du hast eine solche Kurve bislang noch nicht
gesehen…

Deine Argumentation wird mal wieder von Posting zu Posting gehaltvoller.

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch
motivierte Beispielrechnungen.

Aha. Alle Beamten in den Ministerien und die Forschungsinstitute sind politisch motiviert. Nur diese eine, einzige Rechnung, die Markus in den Kram passt, ohne dass er sie hier näher beschreiben will, ist es nicht.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Einfach durch Gesetzesänderung

Dir ist aber schon bekannt, dass die Bundesbank nicht den
Weisungen der Regierung unterliegt?

Was hat das damit zu tun? Was die Bundesbank zinsmäßig (hoch, runter) macht, darin ist sie weisungsungebunden. Was mit den Gewinnen der Bundesbank geschieht, die die Bundesbank längst abgegeben hat (nämlich an den Erblastentilgungsfonds), da ist die Bundesbank völlig aussen vor. Hat sie Null Mitspracherecht. Schon heute.

Die notwendige Gesetzesänderung wäre also ein tiefgreifender
Einschnitt in eine wichtige Regelung,

Nö, wäre gar nichts.

Mir ist klar, dass in linekn Kreise solche Prämissen nicht
viel Wert sind,

Ist ja witzig. Du hast aber schon mitbekommen, dass die rechte Kreise (Stoiber) diese Gesetzesänderung wollen und die linken Kreise (Schröder) dies bisher ablehnen, oder?

Eben. Deshalb habe ich extra „aus rotgrüner Sicht“
geschrieben. Dass Du darin keinen Wahlkampfschlager siehst,
war mir eh klar.

Das wiederum ist mir klar.

Nur stimmst Du mir zu, dass die Steuerreform aus rotgrüner
Sicht
ein Wahlkampfschlager gewesen wäre.

Nein, sie muss nach hinten los gehen.

Jetzt nimmst Du aus lauter Verzweiflung Zuflucht zur Unlogik. Ich will jetzt gar nicht drüber diskutieren, ob die Steuerreform nach hinten oder vorne losgegangen wäre (ist ein eigenes Thema).

Aber stimmst Du mir zu, dass rotgrün glaubte und immer noch glaubt , dass die rotgrüne Steuerreform positive Auswirkungen gehabt hätte?

Wenn ja, warum
sollte dann Rotgrün freiwillig (denn die Flut war ja - Deiner
Ansicht nach - nur ein Vorwand) auf etwas verzichten, dass SIE
als Wahlkampfschlager ansehen.

Wie erkläre ich den zahllosen Kleinunternehmen, die Schaden
durch Sturm und Regen im Frühjahr genommen haben, weshalb hier
nun das Füllhorn ausgepackt wird und damals nicht?

Vielleicht weil der Staat stets nur bei großen Naturkastrophen einschreitet, bei kleinen nicht. Wenn wegen einer Windböe ein Baum auf eine Lagerhalle fällt, schreitet der Staat nicht ein. Wenn aber eine ganze Gegend durch einen Taifun zerstört wird, schreitet der Staat ein . (Das Beispiel gilt jetzt für die USA, hier gibt es ja - zum Glück - keine Taifune).

Es geht hier um billigsten Populismus, der nur bei den Opfern
ankommt, nicht aber bei denen, die dafür bezhalen müssen bzw.
für deren Pleite sich niemand interessiert.

Also Dein Konzept nach der Flutkatastrophe wäre gewesen zu sagen: niemandem wird geholfen. Wir verändern die Steuergesetze etc., dann wird allen geholfen. Aber wenn jetzt in einigen Landstrichen ganze Dörfer vernichtet wurden, ist das deren Problem?

Bist Du denn wenigstens für einen verstärkten Wiederaufbau der Infrastruktur (die ja auch ein paar Euro kostet)? Oder sagst Du auch hier: wir gehen unseren Stiefel weiter. Und dieser Straßenbau kann ja - wie jeder Straßenbau - im nächsten Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Solange müssen die Leute halt warten.

Schröder braucht die Ossis, also macht er dort einen auf
Solidarität und Bruderschaft.

Stoiber macht übrigens das gleiche.

Ob Rotgrün recht haben oder ob Du recht hast, habe ich dabei
ganz aussen vor gelassen.

Wir beide wissen, dass Du das nicht hast… :wink:

Doch, genau das habe ich. Meine persönliche Meinung zur Steuerreform habe ich mit keinem einzigen Wort erwähnt.

Hallo Ralf!

Ja, die Wirtschaftsforschungsinstitute (oder auch die Beamten
in den Ministerien), die vorher ausrechnen, welche
finanziellen Folgen für den Bundeshaushalt ein bestimmtes
Gesetz hat, führen eine Arbeit ohne jede Substanz aus.

Ah, wieder die Institute. Ist ja fast wie bei Dizarus…

Ich weiss, Markus hat das Wissen mit Löffeln gefressen.

Wer ist Markus?

Daher
kannst Du auf die Ergebnisse der Institute hinabblicken. Du
weisst es ja besser und richtiger.

Ab und an mag das sogar so sein.
Generell würde ich jedoch eher sagen, ich hinterfrage im gegensatz zu manch anderem hier einfach ab und an gewisse Studien.

Ich sehe, Du hast eine solche Kurve bislang noch nicht
gesehen…

Deine Argumentation wird mal wieder von Posting zu Posting
gehaltvoller.

Du hast mir das bewiesen. Argumentationsschwach warst hier lediglich Du selbt, Ralf.
Dass Du nicht weiter auf den Punkt eingehst, zeigt das ja auch eindrucksvoll.

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch
motivierte Beispielrechnungen.

Aha. Alle Beamten in den Ministerien und die
Forschungsinstitute sind politisch motiviert.

Habe ich das geschireben?

Nur diese eine,
einzige Rechnung, die Markus in den Kram passt, ohne dass er
sie hier näher beschreiben will, ist es nicht.

Wer ist Markus?
Des weiteren läuft die Steueraufkommenskurve keinesfalls konträr zu den landläufigen Umfrage- und Komissionsergebnissen, vielmehr ist sie auch in der Politik wohlbekannt. Es werden lediglich die Fakten ignoriert, da die hieraus abzuleitenden Aktionen das Land polarisieren und, egal wie man es dreht, einen großen Teil der Wählerstimmen kosten würden.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Einfach durch Gesetzesänderung

Dir ist aber schon bekannt, dass die Bundesbank nicht den
Weisungen der Regierung unterliegt?

Was hat das damit zu tun? Was die Bundesbank zinsmäßig (hoch,
runter) macht, darin ist sie weisungsungebunden.

In keiner Weise, Ralf.

Was mit den
Gewinnen der Bundesbank geschieht, die die Bundesbank längst
abgegeben hat (nämlich an den Erblastentilgungsfonds), da ist
die Bundesbank völlig aussen vor. Hat sie Null
Mitspracherecht. Schon heute.

Ah, hier haben wir die Einschränkung: bereits abgegebene Gewinne. Aber auch hier wirst Du Kritik an Deiner schwachen Argumentation natürlich nicht dulden…

Jetzt nimmst Du aus lauter Verzweiflung Zuflucht zur Unlogik.
Ich will jetzt gar nicht drüber diskutieren, ob die
Steuerreform nach hinten oder vorne losgegangen wäre (ist ein
eigenes Thema).

Ich bin nicht verzweifelt, denn ich kann mich dem deutschen System ja auf Wunsch entziehen.
Verzweifelt sind nur die Linksaussen, denn ihre Neidkampagne auf Basis von Zusagen der Großindustrie ging schief.

Das hat auch nichts mit „Unlogik“ zu tun, ich bilde lediglich die Realität ab.
Schröder kungelte mit den Großen, die ihrerseits die Steuervorteile einsackten, die versprochenen Arbeitsplätze nun aufgrund der „Weltwirtschaftslage“ natürlich nicht schaffen können…

Aber stimmst Du mir zu, dass rotgrün glaubte und immer noch
glaubt
, dass die rotgrüne Steuerreform positive
Auswirkungen gehabt hätte?

Natürlich glaubt das niemand mehr. Man muss das dennoch behaupten, um nicht vollkommen unglaubwürdig zu wirken.

Wenn ja, warum
sollte dann Rotgrün freiwillig (denn die Flut war ja - Deiner
Ansicht nach - nur ein Vorwand) auf etwas verzichten, dass SIE
als Wahlkampfschlager ansehen.

Wie erkläre ich den zahllosen Kleinunternehmen, die Schaden
durch Sturm und Regen im Frühjahr genommen haben, weshalb hier
nun das Füllhorn ausgepackt wird und damals nicht?

Vielleicht weil der Staat stets nur bei großen Naturkastrophen
einschreitet, bei kleinen nicht.

Nein, nein, nicht der „Staat“ schreitet ein, sondern Schröder, denn er braucht Wählerstimmen. Genau wie bei Holzmann ist das billiger Populismus und wird keine 10% der kranken Unternehmen retten.
Merke: eine gesunde Firma kommt auch ohne staatliche Hilfe mit solchen Problemen klar, und ein krankes Unternehmen wird auch nicht durch die Flucht in die Begründung Naturkatastrophe gerettet.

Wenn wegen einer Windböe ein
Baum auf eine Lagerhalle fällt, schreitet der Staat nicht ein.

…wie ich sagte.

Wenn aber eine ganze Gegend durch einen Taifun zerstört wird,
schreitet der Staat ein . (Das Beispiel gilt jetzt für die
USA, hier gibt es ja - zum Glück - keine Taifune).

Wo ist der UNterschied für das einzelne Unternehmen. In beiden Fällen ist Firmenbeitz zerstört worden, in nur einem Fall wird das vom Staat ersetzt.

Es geht hier um billigsten Populismus, der nur bei den Opfern
ankommt, nicht aber bei denen, die dafür bezhalen müssen bzw.
für deren Pleite sich niemand interessiert.

Also Dein Konzept nach der Flutkatastrophe wäre gewesen zu
sagen: niemandem wird geholfen. Wir verändern die
Steuergesetze etc., dann wird allen geholfen. Aber wenn jetzt
in einigen Landstrichen ganze Dörfer vernichtet wurden, ist
das deren Problem?

Wofür haben wir Versicherungen?
Was nutzt es dem Dorf, wenn ein Einzelunternehmen Geld erhält? Die Wohnhäuser sind trotzdem kaputt.
Du vermischst hier die Themen.

Das fliesst auch in die Diskussion über den Schuldenerlass durch die Banken für betroffene Unternehmen ein.
Alles Populismus, denn die Besitzer der Banken, die Aktionäre, machen da niemals mit, also ist die Diskussion einfach hinfällig.
Aber Schröder kann so natürlich vor dem kleinen Prolo glänzen indem er sagt: „wir haben es versucht, die Banken haben nicht mitgespielt, nun müssen wir alle in Solidarität zusammenstehen“…

Bist Du denn wenigstens für einen verstärkten Wiederaufbau der
Infrastruktur (die ja auch ein paar Euro kostet)?

Nein, der WIEDER-Aufbau würde zu denselben Problem führen. Ich denke, man sollte die Chance nutzen und neu strukturieren, also nicht wieder in Überschwemmungsgebiete bauen.

Übrigens wäre es hier von Vorteil, wenn der Staat nicht einfach Geld verschenken, sondern günstige Kredite an Unternehmen und Häuslebauer vergeben würde.
Das wäre gerecht. Auch dem gegenüber, der von vornehrein nicht so schwachsinnig gebaut hat und sein Haus in doppelt so teuren Gebieten selbst bezahlen muss.

Oder sagst
Du auch hier: wir gehen unseren Stiefel weiter. Und dieser
Straßenbau kann ja - wie jeder Straßenbau - im nächsten
Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden. Solange müssen die
Leute halt warten.

Meine Ansichten zum Ausbau der deutschen Infrastruktur sind doch hier sowieso bekannt.
Man sollte nur erst mal nachdenken, bevor man in Schwachsinn wie den Main-Donau-Kanal verfällt und sich überlegen, was man beim Neubau besser machen könnte. Und bis dahin, das sehe ich allerdings so, müssen die Betroffenen eben warten.

Schröder braucht die Ossis, also macht er dort einen auf
Solidarität und Bruderschaft.

Stoiber macht übrigens das gleiche.

Ja und?

Ob Rotgrün recht haben oder ob Du recht hast, habe ich dabei
ganz aussen vor gelassen.

Wir beide wissen, dass Du das nicht hast… :wink:

Nein, das glauben nur linksaußen angesiedelte Kreise zu wissen.
Dass ich recht habe, höre ich ab und an. Ich gehe jedoch nicht so weit, meine persönlichen Ansichten als das Evangelium für alle durchsetzen zu wollen. Das überlasse ich lieber den totalitären linken Kräften im Lande - mit dem bekannten Ergebnis des tiefen Falls…

Doch, genau das habe ich. Meine persönliche Meinung zur
Steuerreform habe ich mit keinem einzigen Wort erwähnt.

Wie sieht diesen denn aus?

Grüße,

Mathias

Wer ist Markus?

Keine Ahnung. Anscheinend habe ich in der Zeit, in der ich nicht hier war, Deinen Namen verdrängt.
Aber Du wirst Dich bei mir schon wieder in Erinnerung bringen.
:wink:

Ab und an mag das sogar so sein.
Generell würde ich jedoch eher sagen, ich hinterfrage im
gegensatz zu manch anderem hier einfach ab und an gewisse
Studien.

Von einem Hinterfragen kann ich bei Dir nichts erkennen. Sehe nur, dass die Ergebnisse der Studien bei Dir nur gefiltert durch Deine ideologische Brille ankommen.

Dass Du nicht weiter auf den Punkt eingehst, zeigt das ja auch
eindrucksvoll.

Auf welchen Punkt sollte ich eingehen? Gab es in Deiner Argumenteation einen Punkt?

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch
motivierte Beispielrechnungen.

Aha. Alle Beamten in den Ministerien und die
Forschungsinstitute sind politisch motiviert.

Habe ich das geschireben?

„Das ist alles Schönrechnerei ohne jede Substanz.“

Warum sollten sie schönrechnen, wenn keine politische Motivation vorhanden ist?

Oder auch hier:

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als
politisch motivierte Beispielrechnungen.

Die Beispielsrechnungen, die von Beamten der Ministerien aber auch von den Wirtschaftsforschungsinstituten angestellt werden, sind Deiner Ansicht nach „politisch motiviert“. Jetzt bestreitest Du geschrieben zu haben, dass Beamte in den Ministerien und Forschungsinstituten politisch motiviert sind.

Stehe bitte auch zu dem, was Du im Posting vorher deutlich geschrieben hast, sonst wird die Diskussion mit Dir wieder sehr mühsam.

Des weiteren läuft die Steueraufkommenskurve keinesfalls
konträr zu den landläufigen Umfrage- und
Komissionsergebnissen,

Auch hier widersprichst Du Dir selbst (das gleiche Zitat wie oben):

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch motivierte
Beispielrechnungen.

Wenn Du die Substanz der einen Rechnung höher bewertest als die einer anderen Rechnung, dann macht dies doch nur Sinn, wenn die Rechnung voneinander abweichen. Jetzt tun sie es auf einmal Deiner Meinung nach nicht mehr sondern die „richtigen“ Rechnungen werden ignoriert:

vielmehr ist sie auch in der Politik

wohlbekannt. Es werden lediglich die Fakten ignoriert, da die
hieraus abzuleitenden Aktionen das Land polarisieren und, egal
wie man es dreht, einen großen Teil der Wählerstimmen kosten
würden.

Warum ignorieren dann denn auch die Wirtschaftsforschungsinstitute diese Fakten? Die Ínstitute sind doch, nehme ich Dein letztes Posting ernst und vergesse was Du in den Postings zuvor geschrieben hast, nicht politisch motiviert.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Einfach durch Gesetzesänderung

Dir ist aber schon bekannt, dass die Bundesbank nicht den
Weisungen der Regierung unterliegt?

Was hat das damit zu tun? Was die Bundesbank zinsmäßig (hoch,
runter) macht, darin ist sie weisungsungebunden.

In keiner Weise, Ralf.

Stimmt. Da habe ich ein „nicht“ vergessen. Das war ein Fehler von mir, klar.

Was mit den
Gewinnen der Bundesbank geschieht, die die Bundesbank längst
abgegeben hat (nämlich an den Erblastentilgungsfonds), da ist
die Bundesbank völlig aussen vor. Hat sie Null
Mitspracherecht. Schon heute.

Ah, hier haben wir die Einschränkung: bereits abgegebene
Gewinne. Aber auch hier wirst Du Kritik an Deiner schwachen
Argumentation natürlich nicht dulden…

Kritik dulde ich immer. Nur dann bring Kritik auch vor. Nur es ging ja um Stoibers Vorschlag. Und da ging es halt um bereits abgegebene Gewinne. Das hättest Du wissen können, wenn Du Dich informiert hättest. Und ich habe diese Einschränkung von Anfang an gemacht:

Das wurde ja schon behandelt. Es ging um den vorhandenen statt
erwarteten Bundesbankgewinn.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Diese Frage von Dir war also überflüssig.

Verzweifelt sind nur die Linksaussen, denn ihre Neidkampagne
auf Basis von Zusagen der Großindustrie ging schief.

Wieso ging die schief? Die Zusagen bestanden und das Gesetz ist beschlossen.

Das hat auch nichts mit „Unlogik“ zu tun, ich bilde lediglich
die Realität ab.

Nein, Du widersprichst Dich hier laufend selbst. Wenigestens diesen Fehler hast Du in unseren Diskussionen vorher nie getan. Was ist los mit Dir?

Aber stimmst Du mir zu, dass rotgrün glaubte und immer noch
glaubt
, dass die rotgrüne Steuerreform positive
Auswirkungen gehabt hätte?

Natürlich glaubt das niemand mehr. Man muss das dennoch
behaupten, um nicht vollkommen unglaubwürdig zu wirken.

Hast Du auch nur einen Hinweis darauf, dass rotgrün selbst nicht mehr glaubt, dass die rotgrüne Steuerreform positive Auswirkungen hat?

Merke: eine gesunde Firma kommt auch ohne staatliche Hilfe mit
solchen Problemen klar, und ein krankes Unternehmen wird auch
nicht durch die Flucht in die Begründung Naturkatastrophe
gerettet.

Unsinn.
Wenn eine Firma 10 Mill. € Kredite auf Maschinen aufgenommen hat (unproblematisch, weil diese Maschinen bestehen und abgeschrieben werden können) und plötzlich die Maschinen aufgrund einer Naturkatastrophe nicht mehr da sind, tage- oder wochenlang die Produktion ausfällt (und damit vielleicht für länger Kunden wegbrechen), kann auch eine gesunde Firma in Schwierigkeiten kommen.

Wenn aber eine ganze Gegend durch einen Taifun zerstört wird,
schreitet der Staat ein . (Das Beispiel gilt jetzt für die
USA, hier gibt es ja - zum Glück - keine Taifune).

Wo ist der UNterschied für das einzelne Unternehmen. In beiden
Fällen ist Firmenbeitz zerstört worden, in nur einem Fall wird
das vom Staat ersetzt.

Bei der einen Firma ist ein kleiner Teil der Firma zerstört worden, bei der anderen die ganze Firma. Im übrigen ist in der einen Region eine Firma (meinetwegen auch ganz) zerstört worden. Das ist ärgerlich für die Firma (und die Mitarbeiter), aber tragbar für die Region. In der anderen Region sind alle Firmen zerstört worden. Damit geht dann nicht nur eine Firma oder viele Firmen kapputt sondern eine ganze Region.

Wofür haben wir Versicherungen?

Für Schäden aufgrund Hochwasser gibt es praktisch keine Versicherung (außer Altversicherung aus der DDR). Auch das hättest Du wissen können. War oft genug in der Presse.

Was nutzt es dem Dorf, wenn ein Einzelunternehmen Geld erhält?
Die Wohnhäuser sind trotzdem kaputt.
Du vermischst hier die Themen.

Nö. Auch die Hauseigentümer sollen ja entschädigt werden.

Das fliesst auch in die Diskussion über den Schuldenerlass
durch die Banken für betroffene Unternehmen ein.
Alles Populismus, denn die Besitzer der Banken, die Aktionäre,
machen da niemals mit, also ist die Diskussion einfach
hinfällig.

Falsch. Sie werden mitmachen, es aber nicht ankündigen.
Die Banken haben jetzt drei Möglichkeiten:
a) zu sagen, dass sie die Kredite nicht streichen und die Kredite nicht streichen.
Folge: Die Banken treiben die Firmen in die Insolvenz und bekommen allenfalls einen Teil ihrer Kredite zurück, verlieren aber ihre langfristige Kundenbeziehung.
b) zu sagen, dass sie die Kredite streichen und die Kredite streichen.
Folge: Viele Firmen werden sich darauf berufen, obwohl sie nicht oder kaum durch das Hochwasser geschädigt wurden. Die Banken müssen dann auch deren Kredite streichen oder den Firmen einzeln nachweisen, dass sie kaum oder nicht geschädigt worden sind. Das verursacht hohe Verluste bei den Banken und/oder Ärger bei den Kunden.
c) zu sagen, dass sie die Kredite nicht streichen und die Kredite streichen.
Folge: Sie verlieren ein paar Millionen, behalten aber die langfristige Kunden und können weiter Geschäfte machen.
Vorgehensweise: Die Banken sagen, dass sie keine Kredite streichen und der Unternehmer kommt zu seiner Bank und zeigt seine Not auf und der Bankier sagt: „Mal sehen, was wir für Sie ausser der Reihe tun können.“ Dann fühlt sich der Unternehmer auch individuell behandelt.

Die Banken sind nicht so dumm wie Du sie hier hinstellst.

Bist Du denn wenigstens für einen verstärkten Wiederaufbau der
Infrastruktur (die ja auch ein paar Euro kostet)?

Nein, der WIEDER-Aufbau würde zu denselben Problem führen. Ich
denke, man sollte die Chance nutzen und neu strukturieren,
also nicht wieder in Überschwemmungsgebiete bauen.

Das geschieht ja. Aber auch hierfür brauchst Du Geld für Investitionen. Insofern geht dies nur begrenzt. Ganz Dresden war überschwemmt, insofern Überschwemmungsgebiet. Dresden kannst Du kaum einreissen und neu aufbauen. Für kleinere Orte gilt ähnliches.

Sicherlich dort, wo es geht, sollte man es tun. Ist ja auch angekündigt.

Übrigens wäre es hier von Vorteil, wenn der Staat nicht
einfach Geld verschenken, sondern günstige Kredite an
Unternehmen und Häuslebauer vergeben würde.
Das wäre gerecht. Auch dem gegenüber, der von vornehrein nicht
so schwachsinnig gebaut hat und sein Haus in doppelt so teuren
Gebieten selbst bezahlen muss.

Der andere Hausbauer muss das Haus ja auch selbst bezahlen. Er hat ein Haus für 1 Mill. € gebaut, das Haus ist weg und nun baut er wieder ein Haus für 1 Mill. €, wobei er das Geld vom Staat bekommt. Insgesamt hat er also 1 Mill. € für sein Haus bezahlt.

Man sollte nur erst mal nachdenken, bevor man in Schwachsinn
wie den Main-Donau-Kanal verfällt und sich überlegen, was man
beim Neubau besser machen könnte. Und bis dahin, das sehe ich
allerdings so, müssen die Betroffenen eben warten.

Du weisst, dass dann viele Menschen in den Regionen vielleicht 10 Jahre obdachlos sind. Denn bis man sich darin einig ist, das kann dauern.
Toller Vorschlag! Sag das mal den Leuten dort. Viel Spass!

Schröder braucht die Ossis, also macht er dort einen auf
Solidarität und Bruderschaft.

Stoiber macht übrigens das gleiche.

Ja und?

Nichts und. Finde nur interessant, dass Du hier nur Schröder kritisierst, wenn Stoiber das gleiche macht.

Ob Rotgrün recht haben oder ob Du recht hast, habe ich dabei
ganz aussen vor gelassen.

Wir beide wissen, dass Du das nicht hast… :wink:

Nein, das glauben nur linksaußen angesiedelte Kreise zu
wissen.
Dass ich recht habe, höre ich ab und an. Ich gehe jedoch nicht
so weit, meine persönlichen Ansichten als das Evangelium für
alle durchsetzen zu wollen. Das überlasse ich lieber den
totalitären linken Kräften im Lande - mit dem bekannten
Ergebnis des tiefen Falls…

Was soll man auf so einem Quatsch antworten?
Ich setze meine Ideen so wenig durch. Dass Schröder seine Vorschläge durchsetzt (ebenso wie es Stoiber tun würde), ist doch klar. Was das mit „totalitär“ zu tun haben sollst, wirst Du wohl selber nicht wissen.

Doch, genau das habe ich. Meine persönliche Meinung zur
Steuerreform habe ich mit keinem einzigen Wort erwähnt.

Wie sieht diesen denn aus?

Können wir in einem anderen Strang behandeln. Das würde hier zu weit führen. Hier wollte ich nur zeigen, dass Du schlichst Unsinn schreibst, Dich in Widersprüche verstrickst und Deine Vorschläge und Ideen für die Menschen schlicht ungeheuerlich wären.

pleite durch Hochwasser

Merke: eine gesunde Firma kommt auch ohne staatliche Hilfe mit
solchen Problemen klar,

Das ist betriebswirtschaftlicher Unfug.

Nehmen wir als Beispiel mal eine Bilanz:

 Aktiv 
Anlagen 100 
Kasse 50 

 Passiv
Eigenkapital 50
Schulden 100 

Nun kütt die Flut:
Anlagen 20
Kasse 50

Eigenkapital 50
Jahresfehlbetrag 80
(wegen der außerordentlichen Abschreibungen auf die Anlagen)
Summe EK ./.30 
Schulden 100

Damit Überschuldung und pleite.

Die Bilanzstruktur vorher war nicht schlecht, sondern für einen Bäcker o.ä. sogar recht gut.

Wenn man bei Bayer oder Daimler-Chrysler mal eben 80% des Anlagevermögens vernichten würde, wären die in jedem Fall auch pleite.

Mal abgesehen davon, daß es auch ein Liquiditätsproblem gibt: Die Kasse ist leer (Ersatzinvestition), die Kosten laufen weiter aber die Erträge fehlen.

Die Frage ist, welche Konsequenz man jetzt daraus zieht. Ein Verzicht der Banken/Sparkassen, wie er jetzt gefordert ist, kommt aus ähnlichen Erwägungen nicht infrage. Wenn die örtliche Dorfsparkasse einen guten Teil ihrer Kredite abschreiben müßte, käme diese auch in Schwierigkeiten.

Mal abgesehen davon, daß ich beim besten Willen keinen Grund erkennen kann, warum ein Wirtschaftsunternehmen für die Schäden eines anderen eintreten müßte. Eine derartige Verlagerung des Risikos ist ja völlig abartig. Genauso könnte man verlangen, daß Degussa für die Einnahnmeausfälle bei der Lufthansa oder RWE für die Pleite bei Enron eintreten müßte.

Gruß
Christian

Hallo,

ich weiss nicht weshalb hier so hart und am Ziel vorbei diskutiert wird. Klaus hat Fragen gestellt.

Diese Fragen hat Martin richtig beantwortet.

Wie hoch sind die zu erwartenden Mehreinnahmen durch die
Verschiebung der Steuerreform?

Die SPD gibt an, dass durch die Verschiebung der
„Steuerreform“ Mehreinnahmen i.H.v. 7 Milliarden Euro erwartet
werden.

Was bringt die Erhöhung der Kapitalertragsteuer?

Das kann derzeit niemand genau quantifizieren, da durch die
geniale Gesetzgebung der derzeitigen Koalitionsregierung die
Kapitalertragssteueraufkommen total in den Keller gefahren
wurden. Inwieweit sich das substantiell erholt durch eine
temporäre Anhebung des Steuersatzes um 2 % ist unklar, da die
betroffenen Unternehmen ja auch Gestaltungsmöglichkeiten haben
um Erträge dann anfallen zu lassen, wenn die temporäre
Erhöhung dieser Steuer wieder rückgängig gemacht wird.

Wie hoch ist der zu erwartende Bundesbankgewinn?

Es handelt sich bei dem Finanzierungsvorschlag der Union nicht
um die Heranziehung erwarteter , also erst noch
eintretender Bundesbankgewinne, sondern um den
Bundesbankgewinn des Jahres 2001. Dieser betrug ca. 11
Milliarden Euro. Von diesem Betrag sind, soweit ich weiss, ca.
3,5 Milliarden bereits durch gesetzliche Verwendungsvorgaben
gebunden. Der Rest soll zur Tilgung der Schulden des
Erblastentilgungsfonds genutzt werden, ist aber derzeit noch
nicht ausgereicht. Das bedeutet, das Geld ist da und
verfügbar.

Gruss Günter

Hallo EXC!

Merke: eine gesunde Firma kommt auch ohne staatliche Hilfe mit
solchen Problemen klar,

Das ist betriebswirtschaftlicher Unfug.

Nehmen wir als Beispiel mal eine Bilanz:

Aktiv
Anlagen 100
Kasse 50

Passiv
Eigenkapital 50
Schulden 100

Nun kütt die Flut:
Anlagen 20
Kasse 50

Eigenkapital 50
Jahresfehlbetrag 80
(wegen der außerordentlichen Abschreibungen auf die Anlagen)
Summe EK ./.30
Schulden 100

Damit Überschuldung und pleite.

Die Bilanzstruktur vorher war nicht schlecht, sondern für
einen Bäcker o.ä. sogar recht gut.

Wenn man bei Bayer oder Daimler-Chrysler mal eben 80% des
Anlagevermögens vernichten würde, wären die in jedem Fall auch
pleite.

Du hast in Deiner Bilanz geflissentlich die zu erwarteneden Kompensationen durch Versicherungen beiseite gelassen.

Mal abgesehen davon, daß es auch ein Liquiditätsproblem gibt:
Die Kasse ist leer (Ersatzinvestition), die Kosten laufen
weiter aber die Erträge fehlen.

Hier hilft die Hausbank (wie gesagt, wir sprechen von gesunden Unternehmen).

Die Frage ist, welche Konsequenz man jetzt daraus zieht. Ein
Verzicht der Banken/Sparkassen, wie er jetzt gefordert ist,
kommt aus ähnlichen Erwägungen nicht infrage. Wenn die
örtliche Dorfsparkasse einen guten Teil ihrer Kredite
abschreiben müßte, käme diese auch in Schwierigkeiten.

…v.a. mit ihren Eigentümern.
Kann Pischetsrieder den Flutopfern einfach 10.000 VW Golf schenken? Wohl kaum.

Mal abgesehen davon, daß ich beim besten Willen keinen Grund
erkennen kann, warum ein Wirtschaftsunternehmen für die
Schäden eines anderen eintreten müßte. Eine derartige
Verlagerung des Risikos ist ja völlig abartig. Genauso könnte
man verlangen, daß Degussa für die Einnahnmeausfälle bei der
Lufthansa oder RWE für die Pleite bei Enron eintreten müßte.

Einverstanden.

Grüße,

Mathias

Hallo Ralf,

Wer ist Markus?

Keine Ahnung. Anscheinend habe ich in der Zeit, in der ich
nicht hier war, Deinen Namen verdrängt.
Aber Du wirst Dich bei mir schon wieder in Erinnerung bringen.
:wink:

Dies zeugt nicht wirklich von gutem Diskussionsstil.
Auch solche „Kleinigkeiten“ sind wichtig.
Bei mir kannst Du das noch machen, im persönlichen Gespräch mit auch Deiner Ansicht nach hochkarätigen Leuten würdest Du Dich so schon zu Anfang disqualifizieren, bevor Du das noch durch Deine „Argumentation“ tun könntest… :wink:

Ab und an mag das sogar so sein.
Generell würde ich jedoch eher sagen, ich hinterfrage im
gegensatz zu manch anderem hier einfach ab und an gewisse
Studien.

Von einem Hinterfragen kann ich bei Dir nichts erkennen. Sehe
nur, dass die Ergebnisse der Studien bei Dir nur gefiltert
durch Deine ideologische Brille ankommen.

Gääähn.
Das gebe ich, gääääääähn, zurück.

Dass Du nicht weiter auf den Punkt eingehst, zeigt das ja auch
eindrucksvoll.

Auf welchen Punkt sollte ich eingehen? Gab es in Deiner
Argumenteation einen Punkt?

Da Du die bisherigen Sätze dazu gelöscht hast, wirst Du Dir die Antwort in meinen vorangegangenen Postings durch einfaches Lesen (ich weiss, das strengt an) selbst erarbeiten müssen. Sie steht eindeutig da, soviel kann ich Dir versichern.

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch
motivierte Beispielrechnungen.

Aha. Alle Beamten in den Ministerien und die
Forschungsinstitute sind politisch motiviert.

Habe ich das geschireben?

„Das ist alles Schönrechnerei ohne jede Substanz.“

Warum sollten sie schönrechnen, wenn keine politische
Motivation vorhanden ist?

Warum sollten ausnahmslos alle Umfrager politisch vorbelastet sein?

Oder auch hier:

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als
politisch motivierte Beispielrechnungen.

Die Beispielsrechnungen, die von Beamten der Ministerien aber
auch von den Wirtschaftsforschungsinstituten angestellt
werden, sind Deiner Ansicht nach „politisch motiviert“. Jetzt
bestreitest Du geschrieben zu haben, dass Beamte in den
Ministerien und Forschungsinstituten politisch motiviert sind.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, lieber Ralf. Ich bezog mich auf „alle“.

Stehe bitte auch zu dem, was Du im Posting vorher deutlich
geschrieben hast, sonst wird die Diskussion mit Dir wieder
sehr mühsam.

Ich stehe zu allem was ich sagte. Für Deinen Fall allerdings beweise ich Dir weiter unten das Gegenteil…

Des weiteren läuft die Steueraufkommenskurve keinesfalls
konträr zu den landläufigen Umfrage- und
Komissionsergebnissen,

Auch hier widersprichst Du Dir selbst (das gleiche Zitat wie
oben):

Kann ich nicht erkennen.

Wie wird eigentlich eine Steuerertragskurve ermittelt? Will
sagen: wie viel Substanz hat eine solche Grafik im Vergleich
zu der oben von Dir abgelehnten Ermittlung der finanziellen
Auswirkungen der Steuerreform für den Bundeshaushalt?

Die Substanz einer wissenschaftlich seit Jahrzehnten
anerkannten Rechnung bewerte ich höher als politisch motivierte
Beispielrechnungen.

Wenn Du die Substanz der einen Rechnung höher bewertest als
die einer anderen Rechnung, dann macht dies doch nur Sinn,
wenn die Rechnung voneinander abweichen. Jetzt tun sie es auf
einmal Deiner Meinung nach nicht mehr sondern die „richtigen“
Rechnungen werden ignoriert:

…was wiederum eine Abweichung impliziert. Passt doch.
Des weiteren weichen hier, wenn man Umfrageergebnisse zur Steuerpolitik mit der Steueraufkommenskurve vergleicht, nicht Rechnungen voneinander ab, die ein und denselben Ergebnistyp liefern wollen. Vielmehr wird durch die eine Rechnung eine andere relativiert.

vielmehr ist sie auch in der Politik
wohlbekannt. Es werden lediglich die Fakten ignoriert, da die
hieraus abzuleitenden Aktionen das Land polarisieren und, egal
wie man es dreht, einen großen Teil der Wählerstimmen kosten
würden.

Warum ignorieren dann denn auch die
Wirtschaftsforschungsinstitute diese Fakten? Die Ínstitute
sind doch, nehme ich Dein letztes Posting ernst und vergesse
was Du in den Postings zuvor geschrieben hast, nicht politisch
motiviert.

Das tun sie nicht grundsätzlich, denn oftmals besteht nur ein mittelbarer Zusammenhang zwischen gewissen Entscheidungen, zu denen Umfragen gemacht werden auf der einen, und dem Steueraufkommen (ich hatt weiter oben schon darauf hingewiesen) auf der anderen Seite.
Und das wird in der Tat sehr oft beiseite gelassen.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Einfach durch Gesetzesänderung

Dir ist aber schon bekannt, dass die Bundesbank nicht den
Weisungen der Regierung unterliegt?

Was hat das damit zu tun? Was die Bundesbank zinsmäßig (hoch,
runter) macht, darin ist sie weisungsungebunden.

In keiner Weise, Ralf.

Stimmt. Da habe ich ein „nicht“ vergessen. Das war ein Fehler
von mir, klar.

Dass dies den gesamten Sinn Deiner Aussage verändert, ja diese sogar ad absurdum führt, wird durch löschen der vorherigen Sätze geflissentlich übergangen… (s.o., Thema: „zu seinen Aussagen stehen“).

Was mit den
Gewinnen der Bundesbank geschieht, die die Bundesbank längst
abgegeben hat (nämlich an den Erblastentilgungsfonds), da ist
die Bundesbank völlig aussen vor. Hat sie Null
Mitspracherecht. Schon heute.

Ah, hier haben wir die Einschränkung: bereits abgegebene
Gewinne. Aber auch hier wirst Du Kritik an Deiner schwachen
Argumentation natürlich nicht dulden…

Kritik dulde ich immer.

*Lach*

Nur dann bring Kritik auch vor. Nur es
ging ja um Stoibers Vorschlag. Und da ging es halt um bereits
abgegebene Gewinne. Das hättest Du wissen können, wenn Du Dich
informiert hättest. Und ich habe diese Einschränkung von
Anfang an gemacht:

No way, das hätte ich lediglich wissen können, wenn Du es geschrieben hättest. Stoiber kann hierfür nicht herhalten, er drückt sich, genau wie Du, auch nicht immer eindeutig aus und der genannte Punkt wird auch bei ihm mal so und mal so beschrieben. Du musst schon sagen, was Du meinst.
Du hast unzureichend argumentiert, ich habe Dir das belegt und nun kommst Du mit mit „jaaa, so war das natrürlich nicht gemeint“. Ist Deine Argumentation unpräzise, haue ich sie Dir um die Ohren. So einfach ist das… :wink:

Das wurde ja schon behandelt. Es ging um den vorhandenen statt
erwarteten Bundesbankgewinn.

Wie kann die Politik die Verwendung von Bundesbankgewinnen
bestimmen/beeinflussen???

Diese Frage von Dir war also überflüssig.

Ich habe das Argument mit den BuBa-Gewinnen nicht aufgebracht. Würdest Du nicht immer alte Sätze löschen, könnte man darauf eingehen.

Verzweifelt sind nur die Linksaussen, denn ihre Neidkampagne
auf Basis von Zusagen der Großindustrie ging schief.

Wieso ging die schief? Die Zusagen bestanden und das Gesetz
ist beschlossen.

…mit den bekannten Folgen.
Massiver Gewerbesteuereinbruch, massiver Arbeitsplatzabbau.

Das hat auch nichts mit „Unlogik“ zu tun, ich bilde lediglich
die Realität ab.

Nein, Du widersprichst Dich hier laufend selbst. Wenigestens
diesen Fehler hast Du in unseren Diskussionen vorher nie
getan. Was ist los mit Dir?

Nichts ungewöhnliches.
Ich widerspreche mir keineswegs. Lasse doch bitte einfach mal die älteren Sätze auch stehen, wenn Du antwortest, dann wäre das leicht belegbar.

Aber stimmst Du mir zu, dass rotgrün glaubte und immer noch
glaubt
, dass die rotgrüne Steuerreform positive
Auswirkungen gehabt hätte?

Natürlich glaubt das niemand mehr. Man muss das dennoch
behaupten, um nicht vollkommen unglaubwürdig zu wirken.

Hast Du auch nur einen Hinweis darauf, dass rotgrün selbst
nicht mehr glaubt, dass die rotgrüne Steuerreform positive
Auswirkungen hat?

Dieser Hinweis liegt implizit in der Annahme, dass Fischer, Trittin und Ströbele einen IQ von über 15 haben.
Wenn wir nun aber diese Aussage präzise auseinandernehmen, stimme ich Dir zu indem ich zugebe, dass einige grüne Politiker sicherlich der Ansicht sind, dass EINZELNE Regeliungen der Steuerreform EINZELNE, ISOLIERTE positive Effekte haben können, beispielsweise die Sicherung der Renten für ihre Generation.

Das Gesamtbild jedoch kann nur durchweg negativ sein, denn es wurden durchweg die falschen zeichen für die Konjunktur gesetzt.

Merke: eine gesunde Firma kommt auch ohne staatliche Hilfe mit
solchen Problemen klar, und ein krankes Unternehmen wird auch
nicht durch die Flucht in die Begründung Naturkatastrophe
gerettet.

Unsinn.

Danke Dir für das stichhaltige Argument.

Wenn eine Firma 10 Mill. € Kredite auf Maschinen aufgenommen
hat (unproblematisch, weil diese Maschinen bestehen und
abgeschrieben werden können) und plötzlich die Maschinen
aufgrund einer Naturkatastrophe nicht mehr da sind, tage- oder
wochenlang die Produktion ausfällt (und damit vielleicht für
länger Kunden wegbrechen), kann auch eine gesunde Firma in
Schwierigkeiten kommen.

Die Maschinen sind versichert, die meisten Unternehmen verfügen zudem über eine Verdienstausfallversicherung. Die massiven Einschnitte bleiben somit für gesunde (und gesund beinhaltet auch gut geführt und vorbereitet) Firmen aus.

Wer wirklich Probleme hat, sind die Rückversicherer. Aber für die müssen wir kein Kerzchen anzünden, sie haben entsprechende Rückstellungen, welche einen Großteil des Risikos abdecken.

Wenn aber eine ganze Gegend durch einen Taifun zerstört wird,
schreitet der Staat ein . (Das Beispiel gilt jetzt für die
USA, hier gibt es ja - zum Glück - keine Taifune).

Wo ist der UNterschied für das einzelne Unternehmen. In beiden
Fällen ist Firmenbeitz zerstört worden, in nur einem Fall wird
das vom Staat ersetzt.

Bei der einen Firma ist ein kleiner Teil der Firma zerstört
worden, bei der anderen die ganze Firma.

Nein, bei beiden ist das Gebäude im Eimer, die Fahrzeuge weg, die Betriebsmittel zerstört/beschädigt.

Im übrigen ist in der
einen Region eine Firma (meinetwegen auch ganz) zerstört
worden. Das ist ärgerlich für die Firma (und die Mitarbeiter),
aber tragbar für die Region. In der anderen Region sind alle
Firmen zerstört worden. Damit geht dann nicht nur eine Firma
oder viele Firmen kapputt sondern eine ganze Region.

Weshalb werden bei dieser Diskussion immer mit konstanter Bosheit die Versicherungen verschwiegen?
Ferner enstehen aus solchen Situationen auch Chancen, denn vieles muss neu aufgebaut werden, was ja auch wiederum Aufträge bedeutet.

Wofür haben wir Versicherungen?

Für Schäden aufgrund Hochwasser gibt es praktisch keine
Versicherung (außer Altversicherung aus der DDR). Auch das
hättest Du wissen können. War oft genug in der Presse.

Ich habe gelesen, dass ein Großteil der Schäden durch verschiedene Versicherungen abgedeckt ist. Vielleicht bin ich hier ja desinformiert, aber zumindest muss dieser Punkt doch diskutiert werden.

Was nutzt es dem Dorf, wenn ein Einzelunternehmen Geld erhält?
Die Wohnhäuser sind trotzdem kaputt.
Du vermischst hier die Themen.

Nö. Auch die Hauseigentümer sollen ja entschädigt werden.

Nein, sie werden durch unsere Steuergelder dafür beschenkt, dass sie oftmals in ökologisch nicht als Bauland geeignete Gebiete gebaut haben.
Differenziert würde ich also sagen, man sollte zunächst einmal den Privatleuten helfen, allerdings unter der Prämisse, nicht wieder denselben fehler zu begehen und ins Schwemmland zu bauen. Danach kann man sich um Unternehmen kümmern, bei denen das auch Sinn macht.

Das fliesst auch in die Diskussion über den Schuldenerlass
durch die Banken für betroffene Unternehmen ein.
Alles Populismus, denn die Besitzer der Banken, die Aktionäre,
machen da niemals mit, also ist die Diskussion einfach
hinfällig.

Falsch. Sie werden mitmachen, es aber nicht ankündigen.

Weshalb sollten sie?

Die Banken haben jetzt drei Möglichkeiten:
a) zu sagen, dass sie die Kredite nicht streichen und die
Kredite nicht streichen.
Folge: Die Banken treiben die Firmen in die Insolvenz und
bekommen allenfalls einen Teil ihrer Kredite zurück, verlieren
aber ihre langfristige Kundenbeziehung.
b) zu sagen, dass sie die Kredite streichen und die Kredite
streichen.

Wieder mal ein „nicht“ vergessen?

Folge: Viele Firmen werden sich darauf berufen, obwohl sie
nicht oder kaum durch das Hochwasser geschädigt wurden. Die
Banken müssen dann auch deren Kredite streichen oder den
Firmen einzeln nachweisen, dass sie kaum oder nicht geschädigt
worden sind. Das verursacht hohe Verluste bei den Banken
und/oder Ärger bei den Kunden.

…und das werden die Aktionäre der Banken niemals mitmachen.
Weshalb auch?

c) zu sagen, dass sie die Kredite nicht streichen und die
Kredite streichen.
Folge: Sie verlieren ein paar Millionen, behalten aber die
langfristige Kunden und können weiter Geschäfte machen.
Vorgehensweise: Die Banken sagen, dass sie keine Kredite
streichen und der Unternehmer kommt zu seiner Bank und zeigt
seine Not auf und der Bankier sagt: „Mal sehen, was wir für
Sie ausser der Reihe tun können.“ Dann fühlt sich der
Unternehmer auch individuell behandelt.

Die Banken sind nicht so dumm wie Du sie hier hinstellst.

Nein, Du unterstellst ihnen hier dumme Szenarien.
Die Relaität sieht so aus, dass man sich die Einzelfälle ansehen wird und mit Firmen, bei denen sich die Rettung lohnt, einen neuen Zahlungsplan und neue Kredite vereinbaren wird.
Diese werden sicherlich in Einzelfällen sehr günstig sein, um den Kunden zu halten.
Nur werden die Banken niemals ihr Geld verschenken, indem sie Kredite einfach erlassen.
Es gibt hierzu auch keine Veranlassung. Alles populistisches Geschwätz von Schröder. „Solidarität“, wie der Kanzler sie gerne herbetet, gibt es in dieser Form nicht.

Bist Du denn wenigstens für einen verstärkten Wiederaufbau der
Infrastruktur (die ja auch ein paar Euro kostet)?

Nein, der WIEDER-Aufbau würde zu denselben Problem führen. Ich
denke, man sollte die Chance nutzen und neu strukturieren,
also nicht wieder in Überschwemmungsgebiete bauen.

Das geschieht ja. Aber auch hierfür brauchst Du Geld für
Investitionen. Insofern geht dies nur begrenzt. Ganz Dresden
war überschwemmt, insofern Überschwemmungsgebiet. Dresden
kannst Du kaum einreissen und neu aufbauen. Für kleinere Orte
gilt ähnliches.

Dresden hat 8 Meter „Luft“ zwischen Normalpegel und Überschwemmung. Somit ist Dresden kein klassisches Überschwemmungsgebiet und somit als Beispiel unbrauchbar.

Viele „kleinere Orte“ allerdings verlegt man besser.

Sicherlich dort, wo es geht, sollte man es tun. Ist ja auch
angekündigt.

Na also.

Übrigens wäre es hier von Vorteil, wenn der Staat nicht
einfach Geld verschenken, sondern günstige Kredite an
Unternehmen und Häuslebauer vergeben würde.
Das wäre gerecht. Auch dem gegenüber, der von vornehrein nicht
so schwachsinnig gebaut hat und sein Haus in doppelt so teuren
Gebieten selbst bezahlen muss.

Der andere Hausbauer muss das Haus ja auch selbst bezahlen. Er
hat ein Haus für 1 Mill. € gebaut, das Haus ist weg und nun
baut er wieder ein Haus für 1 Mill. €, wobei er das Geld vom
Staat bekommt. Insgesamt hat er also 1 Mill. € für sein Haus
bezahlt.

Ich schätze, dass allerhöchstens 0,1% der Häuser (EFHs) in diesen gebietn mehr als 500.000 € gekostet haben.
Wenn jetzt pro Person/Familie 50.000 € verschenkt werden, ist das mehr als gut bezahlt.

Man sollte nur erst mal nachdenken, bevor man in Schwachsinn
wie den Main-Donau-Kanal verfällt und sich überlegen, was man
beim Neubau besser machen könnte. Und bis dahin, das sehe ich
allerdings so, müssen die Betroffenen eben warten.

Du weisst, dass dann viele Menschen in den Regionen vielleicht
10 Jahre obdachlos sind. Denn bis man sich darin einig ist,
das kann dauern.
Toller Vorschlag! Sag das mal den Leuten dort. Viel Spass!

Das ist reine Polemik.
Es ist eben auch etwas Eigeninitiative gefragt, auch wenn sich ein Sozi das nur schwerlich vorstellen kann. Ein großer Teil der Leute wird von der Bank zunächst einen Kredit bekommen, mit dem er sein Haus wieder aufbauen kan. Zur Tilgung kann dann die Hilfe verwendet werden.

Schröder braucht die Ossis, also macht er dort einen auf
Solidarität und Bruderschaft.

Stoiber macht übrigens das gleiche.

Ja und?

Nichts und. Finde nur interessant, dass Du hier nur Schröder
kritisierst, wenn Stoiber das gleiche macht.

Wir reden von der aktuellen Regierung.
Das Argument „Die anderen machen das aber auch“ ist, gelinde gesagt, eine Themenverfehlung…

Ob Rotgrün recht haben oder ob Du recht hast, habe ich dabei
ganz aussen vor gelassen.

Wir beide wissen, dass Du das nicht hast… :wink:

Nein, das glauben nur linksaußen angesiedelte Kreise zu
wissen.
Dass ich recht habe, höre ich ab und an. Ich gehe jedoch nicht
so weit, meine persönlichen Ansichten als das Evangelium für
alle durchsetzen zu wollen. Das überlasse ich lieber den
totalitären linken Kräften im Lande - mit dem bekannten
Ergebnis des tiefen Falls…

Was soll man auf so einem Quatsch antworten?

Du kannst darauf wenig antworten, denn Du wirst diese Punkte kaum glaubhaft entkräften können.

Ich setze meine Ideen so wenig durch. Dass Schröder seine
Vorschläge durchsetzt (ebenso wie es Stoiber tun würde), ist
doch klar. Was das mit „totalitär“ zu tun haben sollst, wirst
Du wohl selber nicht wissen.

Oh doch, ich habe es hier im Forum doch sogar öfter geschrieben.

Doch, genau das habe ich. Meine persönliche Meinung zur
Steuerreform habe ich mit keinem einzigen Wort erwähnt.

Wie sieht diesen denn aus?

Können wir in einem anderen Strang behandeln. Das würde hier
zu weit führen. Hier wollte ich nur zeigen, dass Du schlichst
Unsinn schreibst, Dich in Widersprüche verstrickst und Deine
Vorschläge und Ideen für die Menschen schlicht ungeheuerlich
wären.

Das ist Dir nicht gelungen.

Grüße,

Mathias

Hallihallo,

Du hast in Deiner Bilanz geflissentlich die zu erwarteneden
Kompensationen durch Versicherungen beiseite gelassen.

stimmt, aber ich wage die Unterstellung, daß bei den typischen betroffenen Unternehmen (d.h. Einzelhändler wie Bäcker, Klamottenläden etc.) die Versicherungsleistungen die tatsächlichen Schäden abdecken.

Mal abgesehen davon, daß es auch ein Liquiditätsproblem gibt:
Die Kasse ist leer (Ersatzinvestition), die Kosten laufen
weiter aber die Erträge fehlen.

Hier hilft die Hausbank (wie gesagt, wir sprechen von gesunden
Unternehmen).

Das ist die Frage. Schließlich wurden die weggespülten Gegenstände auch durch Kredit finanziert. Ob die derzeitige wirtschaftliche Situtation der Unternehmen weitere Kredite rechtfertigt, halte ich für unwahrscheinlich.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

nur noch ein Satz zum Thema:

Hier hilft die Hausbank (wie gesagt, wir sprechen von gesunden
Unternehmen).

Das ist die Frage. Schließlich wurden die weggespülten
Gegenstände auch durch Kredit finanziert. Ob die derzeitige
wirtschaftliche Situtation der Unternehmen weitere Kredite
rechtfertigt, halte ich für unwahrscheinlich.

Dann wird die Firma eben schließen. Jeder andere Firma muss das auch tun, wenn ihr nur ein Baum aufs Dach fällt und eben kein Wasser in den Keller läuft. Wo soll man denn hier die Grenze ziehen? Wäre ich Bäcker in Rheinhessen mit durchschnittlich 1,3 Kellervolläufen durch Hochwasser p.a., ich würde nun versuchen, solche Hilfen ebenfalls einzuklagen. Und das völlig zu Recht.

Da liegt die Crux, wo ist die Grenze?

Grüße,

Mathias

Hallo Mathias,

Da liegt die Crux, wo ist die Grenze?

das ist genau die entscheidende Frage.

Ich habe hier schon mehrfach mein Unverständnis über die ganze Sache zum Ausdruck gebracht. Wenn meine Wohnung ausbrennt, habe ich Pech gehabt, wenn ich keine entsprechende Versicherung habe (mal abgesehen davon, daß man das ganze dann als außergewöhnliche Belastung steuerlich geltend machen könnte). Wer entsprechende Versicherungen als Privatperson nicht abschließt, hat mit selbst getragenen Lebensrisiko zu leben und muß dafür nur sich selbst und seiner Familie im Ernstfall Rechenschaft ablegen. Ein Unternehmer jedoch trägt zusätzlich die Verantwortung für Arbeitsplätze. Wer eine entsprechende Versicherung nicht abschließt, hat entweder eiskalt kalkuliert oder aber aus falscher Sparsamkeit (oder aus Unwissen) einen unternehmerischen Bock geschossen unter dem auch Dritte zu leiden haben.

Soviel zur wirtschaftlichen Theorie. In der Praxis ist es dann nicht ganz so einfach und die Meinungen dürften darüber je nach grundsätzlicher Auffassung bzgl. des wünschenswerten Wirtschaftssystems deutlich auseinandergehen. Als jemand, der aus tiefster Überzeugung (bis auf ganz wenige Ausnahmen) jeden staatlichen Eingriff in Gesellschaft und Wirtschaft ablehnt, kann ich nur sagen: Da hat das Leben zugeschlagen --> Dumm gelaufen!

Da liegt die Crux, wo ist die Grenze?

Die gleiche Frage dürften sich übrigens angesichts des Mobilcom-Spektakels auch die Mitarbeiter der zigtausend anderen Pleiteunternehmen in Deutschland stellen. Mal ganz abgesehen davon, daß es mir sinnvoller erscheint, ein produzierendes Unternehmen am laufen zu halten, als einen reinen Händler von Telephonleitungskapazitäten.

Aber die undifferenzierten Einmischungen staatlicher Unvernunft und Unfähigkeit in wirtschaftliche Prozesse werden uns wohl nun auch noch die nächsten 4 Jahre erhalten bleiben.

Das hat Deutschland wirklich nicht verdient.

Gruß
Christian

Wäre wurscht gewesen…
Hi chris
Jede Bundesregierung wird wider wirtschaftlichen Verstand kaputte Großunternehmen stützen wollen.
heute fährt die „neue Maxhütte“ in Sulzbach-Rosenberg die letzte Schicht.

dieses vollkommen veraltete Stahlwerk wurde mit Zig-mio euro noch jahrelang vom bayrischen Staat mit durchgeschleppt.

Gruß aus dem „schwarzen Erdteil“
Mike