Steuerbelastung input output

hallo,
in vielen deutschen Städten sind zum Glück der Bürger Fahrradwege geplegt und gut ausgebaut
da wir nicht nur Autofahrer, arme Raucher…usw. mit Steuergebühren ausnehmen dürfen wegen der riesigen Staatsverschuldung schlage ich vor
eine pauschale Mautgebühr für jedes neue Fahrrad von 15 Euro als Steuer einzuziehen (bzw.Ersatzteile wie Räder mit kleinen Aufschlägen)
Kinderfahrräder ausgenommen.

-wie gut ist diese Idee?

danke
Friedrich

PS:Staatsverschuldung 1358 Milliarden Euro minus

Hallo Friedrich,

natürlich könnte man Fahrradfahrer besteuern, da sie ja Fahrradwege nutzen. Das gleiche Argument würde aber auch für Fußgänger gelten.
In anderen Ländern (z.B. Sri Lanka) gab es mal eine Fahrradsteuer und im alten Ägypten gab es angeblich mal eine Bürgersteig-Steuer.

Persönlich halte ich die Idee nicht für so gut:

Fahrradfahren ist zu fördern, denn so wird der Verkehr reduziert inkl. Stau, Abgase, Ölverbrauch etc.

Fahrradfahrer halten sich fit(ter) und sorgen so für eine Entlastung des Gesundheitssystems.

Der Autofahrer zahlt hauptsächlich Steuer auf sein verbrauchtes Benzin (zumindest ist die eigentliche Kfz-Steuer selten im Gespräch). Neben der Anschaffung (die ja auch Mehrwert-besteuert ist) verbraucht der Fahrradfahrer nur noch seine Körperkraft - und die wird durch die Mehrwertsteuer bei der zusätzlich notwendigen Nahrungsbeschaffung quasi auch besteuert *g*.

Da ich in einer Stadt wohne, kein Auto besitze und selber lieber Fahrrad als öffentliche Verkehrsmittel nutze, ist meine Meinung natürlich subjektiv.

Gruß
Claudia

eine pauschale Mautgebühr für jedes neue Fahrrad von 15 Euro
als Steuer einzuziehen

Hallo Friedrich!

Vermutlich ahnst Du nicht, welch genialer Vorschlag Dir gerade gelungen ist. Jedes Fahrrad müßte registriert werden, bräuchte selbstverständlich ein amtliches Kennzeichen und einen Fahrrad-Schein. Dafür müssen wir bundesweit, sogar im kleinsten Dorf, Fahrrad-Zulassungsstellen einrichten. An jeder Fahrrad-Zulassungsstelle brauchen wir einen Prägedienst für die Schilder. Selbstverständlich muß sich die zu entrichtende Steuer an der Größe des Fahrrades orientieren. Dafür gibts im Fahrrad-Schein eine Spalte „Anzahl der Sättel“. Um Mißbrauch vorzubeugen - womöglich rüstet jemand einen Sattel nach - müssen alle Fahrräder jährlich zum FÜV (Fahrrad-ÜberwachungsVerein) mit besonderer SAZ (SAttel-Zählung).

Dein Vorschlag führt zum augenblicklichen Boom der Schilderindustrie, zur Sanierung der Staatsfinanzen und zum dramatischen Abbau der Arbeitslosigkeit. Denn immerhin würde in gigantischem Ausmaß genau das aufgebaut, was uns so arg fehlt: Mehr Verwaltung.

Angesichts der gut ausgebauten Fußwege brauchen wir übrigens nichts dringlicher als eine Füßgänger- und Kinderwagensteuer. Dabei wird Nummernschildern für Füßgänger womöglich der modische Pepp fehlen. Ich schlage deshalb Stirn-Tatoos vor.

Herzlichen Glückwunsch
Wolfgang

Hi!

Ich schlage deshalb Stirn-Tatoos vor.

Bar-Codes! Ich bin für Bar-Codes. Lassen sich leicht auftätowieren und noch leichter scannen (wie an der Registrierkasse).

Und wenn wir schon bei neuen Steuern sind, dann bin ich für Einführung einer Buchstaben-Steuer (schließlich ist die Rechtschreibreform ja auch staatlich verordnet). Wer also viele „ä“ benutzt, der soll auch viel Steuern zahlen (armer Boris Becker!).

AUßerdem würde so eine Buchstaben-Steuer ganz schnell eine Harmonisierung der Alphabete in Europa herbeiführen. Denn es kann doch nicht sein, dass die Dänen und Schweden steuerfrei Buchstaben benutzen können, nur weil es sie bei uns nicht gibt!

Da klingelt es in Eichels Ohren!

Grüße
Heinrich

Bar-Codes! Ich bin für Bar-Codes. Lassen sich leicht
auftätowieren und noch leichter scannen (wie an der
Registrierkasse).

Nein, nein! Bar-Codes sind völlig out. RFIDs müssen her. Damit könnte die Polizei sofort jeden noch so schnell vorbeifahrenden Radfahrer kontrollieren. Und in ein streckenbezogenes Mautsystem könnte das auch integriert werden.

Ciao
Kaj

Abwegige Steuern
Hallo,

natürlich könnte man Fahrradfahrer besteuern, da sie ja
Fahrradwege nutzen. Das gleiche Argument würde aber auch für
Fußgänger gelten.
In anderen Ländern (z.B. Sri Lanka) gab es mal eine
Fahrradsteuer und im alten Ägypten gab es angeblich mal eine
Bürgersteig-Steuer.

In Kassel gab es zu Kurfürstlicher Zeit eine noch abwegigere Steuer: Hausfassaden an einer bestimmten Straße durften nur 5 Fenster / Etage haben, der Rest wurde besteuert - daher heisst die Straße heute Fünffensterstraße…

Leider habe ich nicht rausgefunden, welcher Kurfürst und welches Jahr, aber dieses habe ich herausgefunden: Unser Finanzminister, Hans Eichel, war mal OB in Kassel.

Mal sehen ob der sich auch noch so etwas ausdenkt…

Gruss,
Julia

HI

ein wirklich sehr guter Vorschlag.
Aber wie sollten die Tretroller und Kinderdreiräder besteuert werden?

nicki

Ich schließe mich den meisten meiner Vorredner an: wirklich toll!

Weitere Vorschläge:
Fingersteuer - bekanntlich fassen wir viele Dinge an, die dadurch abgenutzt werden. Außerdem ist diese Steuer behindertenfreundlich.

Wochenendsteuer - Wochenenden und Feiertage kosten die Volkswirtschaft eine unglaublich Menge Geld! Zeit für eine Wochenendsteuer!

Reisesteuer - Wer verreist gibt sein gutes deutsches Volkswirtschaftsvermögen in fremden Ländern aus! Kann doch nicht sein! Steuer!

Schlechtwettersteuer - Menschen sind bei schlechtem Wetter unkonzentriert und schlechter gelaunt, dadurch sinken Umsatz (MwSt.) und BIP. Das muss durch die SchWSt. ausgeglichen werden!

Gutwettersteuer - Auch bei besonders gutem Wetter sind die Leute abgelenkt, was volkswirtschaftliche Verluste bedingt. Daher die GWSt.

Normalwettersteuer - Diese Steuer wird einige Zeit nach der SchWSt und der GWSt eingeführt, um zu verhindern, dass die Leute sich wegen des normalen Wetters (bei dem sie keine Steuern zahlen müssen) zu sehr freuen und damit abgelenkt sind.

Steuersteuer - Die ultimative Steuer. Steuern zu erheben ist eine Menge Aufwand (erst recht, wenn man sich so komplexe Steuern ausdenkt wie in Deutschland). Dieser Aufwand wird mit der StSt ausgeglichen, die sich am Jahresanfang aus den wahrscheinlich* zu bezahlenden Steuern errechnet.

*= Hierbei gilt der Eichelsche Optimismusgrundsatz: Es ist stehts vom maximal denkbaren Ergebnis auszugehen.

Damit die Bürger nicht allzusehr murren, schlage ich als Ausgleich noch die:
Dumme-Ideen-Steuer vor - Jede dumme Idee, die jemand öffentlich Publik macht, kostet 1% des Netto-Monatsgehaltes. Gut, dann müssten die meisten Politiker aufhören zu arbeiten… aber das wäre ja schon mal was!

Grüße,

Anwar

HI

ein wirklich sehr guter Vorschlag.
Aber wie sollten die Tretroller und Kinderdreiräder besteuert
werden?

Nicht zu vergessen: Rollerblades, Skateboards und vor allem Kinderwägen!

steuerfreie Grüße,
Michaela

HI

Kinderwägen könnten mit dem Kindergeld verrechnet werden.
Das spart Aufwand bei der Verwaltung.

nicki

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

auch Hi

HI

Kinderwägen könnten mit dem Kindergeld verrechnet werden.
Das spart Aufwand bei der Verwaltung.

ne nicki die Verwaltung wird mehr, es muß doch Kontroliert werden ob die Kinder schon läufen könne, aber das schafft Arbeitsplätze.
Und wenn ich schon bei der Arbeit bin und es unserer Wirtschaft eh nicht gut geht bin ich für eine Feierabendsteuer, wenn diese Hoch genug ist Arbeiten die Menschen länger und unsere Wirtschaft wird Producktiver.

gruß
schnorz

nicki

HI

ein wirklich sehr guter Vorschlag.
Aber wie sollten die Tretroller und Kinderdreiräder besteuert
werden?

Nicht zu vergessen: Rollerblades, Skateboards und vor allem
Kinderwägen!

steuerfreie Grüße,
Michaela