Steuerberaterprüfung + Kind + Wunschkind?

Hallo!
Ich habe eine kleine Tochter (17 Monate) und arbeite derzeit nicht. In der vergangenen Woche habe ich die Zulassung zur Steuerberaterprüfung erhalten, was bedeutet, dass ich mich nun auf die Prüfung vorbereiten könnte (Termin Herbst 2007, mündliche Prüfung im Frühjahr 2008). Nun planen mein Mann und ich gerade ein 2. Kind…

Würdet Ihr Euch nun zu einem Prüfungslehrgang anmelden, hat jemand von Euch in einer derartigen Situation die StB-Prüfung gemacht und was tun, wenn ich mittendrin schwanger werde? Wenn ich aber nun jetzt nicht anfange, werde ich wahrscheinlich erst in 2 Jahren anfangen können - bedeutet Prüfung in 2010 und somit unendlich weit weg!

Was denkt ihr?
Viele Grüße

Emely…

Mach Deine Pruefungen!

Sorry wenn ich was Negatives als Beispiel nehme.

Gesetzt den Fall, Dein Mann wird arbeitslos, krank, odergl.
Dann hast Du mit der Ausbildung (Zertifikation) in dem Beruf hervorragende Aussichten, Dich und Deine Kinder? selber durchzubringen.

Was waere in dem Falle, wenn Du im Grunde nichts an offizieller Ausbildung (in dem Beruf) vorweisen koenntest?

Wenn Du aber das Zertifikat hast
-ja, man muss auch auf dem Laufenden bleiben, na und?-,
dann hast Du einen gewaltigen Vorteil dem Heer Steuergehilfen voraus.

Es ist ja auch nicht wirklich gesagt, dass das mit dem zweiten Anlauf sofort was wird.
Und vier Jahre Unterschied im Alter - ich denke,
das ist wirklich auch ok.

Also - logisch ist nur, die Pruefung(en) abzulegen.

Hoffe, Dir eine Entscheidungshilfe gegeben zu haben.

Aloha - digi (aEg)

Hallo Emily,

du sagst ja selbst: „Nun planen mein Mann und ich gerade ein 2. Kind…“. Das scheint mir bei dir Priorität zu haben?

Wenn DU dir zutraust mit einem Kleinkind und ein Säugling die Prüfung vorzubereiten und zu bestehen, dann tu es.

Als schwanger bist du ja nicht krank, aber wenn du mittendrin ein Kind bekommst, bist zu zeitlich SEHR beschränkt.

Du hast ja selbst Bedenken, so musst du eben abwägen was dir wichtiger ist und ob du die Dreifachbelastung aushalten würdest.

Mir persönlich wäre das zu viel des Guten und ich würde auch erst die Prüfung machen und dann ein Kind „planen“, aber was heißt das schon?

Viel Glück bei allen deinen Plänen und alles Gute,
Maja

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo Emily,

ich würde dir empfehlen, erst die Prüfung zu machen. Du hast selbst Zweifel und wenn man Zweifel hat und nicht 100 %ig sicher ist, dann sollte man es lassen. Deshalb mach deine Prüfung und dann kannst du sorgenlos einem Wunschkind entgegen blicken.

Hallo,

finde ich witzig, dass du so eine Frage stellst:

Ich habe mich anfang diesen Jahres zur Steuerberaterin bestellen lassen. Habe also die Prüfung im Oktober 2005 geschrieben. Im März diesen Jahres (nach der Bestellung) habe ich mein zweites Kind auf die Welt gebracht.

Also um ehrlich zu sein, wir wollten zwar ein zweites Kind, aber erst nach der Prüfung. Ich hatte Glück, dass ich eine angenehme Schwangerschaft hatte und somit keine Probleme bei der Vorbereitung auf die Prüfung.

Meine kleine Tochter ist gesund und inzwischen auch schön pumelig und sie ist keine Frühgeburt ect. Du siehst schon, was für Gedanken man so hat:

Die Vorbereitung auf die StB-Prüfung ist kein (wirklich kein!) Spaziergang (also die Leute die das immer sagen übertreiben wirklich nicht). Dann der Prüfungsstress an 3 Tagen 6 Stunden schreiben. Dann das warten auf das Ergebniss. Weiter mit der Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Die Angst, dass mein Schwangerschaftsbauch bei den Prüfern einen schlechten Eindruck hinterläßt und ich deshalb noch durchfliege (soll wohl schon vorgekommen sein, läßt sich bei einer mündlichen Prüfung blos nicht nachweisen)

Ich bin wirklich über glücklich, dass das meine Tochter unbeschadet überstanden hat. Wenn ich die Wahl hätte so wie du, ich würde doch zuerst die Prüfung machen und dann ein zweites Kind. Du weißt schließlich nicht ob Du auch so ein wahnsinnsglück hast wie ich…

Ich hoffe Du findest für Dich die beste Lösung

Grüßle Soni

Ergänzung
Hallo,

hier habe ich noch was…

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

So sah es in mir aus, als ich mitten in der Vorbereitung zur Prüfung war. Und da war ich noch nicht schwanger und hatte „blos“ ein Kind.

Grüßle Soni

Hallo Soni,
erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner bestandenen Prüfung.
Ich habe da noch ein paar Fragen an dich: Hast du dich „nur“ auf deine
Prüfung vorbereitet oder mußtest du noch zusätzlich arbeiten? Und wie war dies bei deinen Mitstreitern…konnten die zumindest tagsüber lernen? Ich kenne nämlich einige, die die Steuerberaterprüfung neben ihrem Job absolvieren und ich muss sagen, dass ich nicht wüßte, ob ich dies könnte.

Meine Tochter wird ab Oktober für 3 Nachmittage (von 15.00 bis 18.00 Uhr) in eine Kinderbetreuung geben, mein Mann holt sie ab und ich werde mich in der Zeit in der Unibibliothek verweilen…so habe ich mir das gedacht. Denkst du, 3 Mal die Woche à 5 Stunden zzgl. Wochenende dürften zur Vorbereitung reichen?

Mein Problem ist, dass ich für die Zulassung aufgrund des Nachweises der praktischen Tätigkeit ziemlich gekämpft habe (ich mußte klagen) und nun wurde mir die Zulassung zugesprochen, d.h. ich bin heiß darauf, endlich anfangen zu können.

Ich bin hin- und hergerissen…denkst du, man kann die Vorbereitung auch auf 2 Jahre ausdehnen?

Viele Grüße
Emiliy

Hallo,

finde ich witzig, dass du so eine Frage stellst:

Ich habe mich anfang diesen Jahres zur Steuerberaterin
bestellen lassen. Habe also die Prüfung im Oktober 2005
geschrieben. Im März diesen Jahres (nach der Bestellung) habe
ich mein zweites Kind auf die Welt gebracht.

Also um ehrlich zu sein, wir wollten zwar ein zweites Kind,
aber erst nach der Prüfung. Ich hatte Glück, dass ich eine
angenehme Schwangerschaft hatte und somit keine Probleme bei
der Vorbereitung auf die Prüfung.

Meine kleine Tochter ist gesund und inzwischen auch schön
pumelig und sie ist keine Frühgeburt ect. Du siehst schon, was
für Gedanken man so hat:

Die Vorbereitung auf die StB-Prüfung ist kein (wirklich kein!)
Spaziergang (also die Leute die das immer sagen übertreiben
wirklich nicht). Dann der Prüfungsstress an 3 Tagen 6 Stunden
schreiben. Dann das warten auf das Ergebniss. Weiter mit der
Vorbereitung auf die mündliche Prüfung. Die Angst, dass mein
Schwangerschaftsbauch bei den Prüfern einen schlechten
Eindruck hinterläßt und ich deshalb noch durchfliege (soll
wohl schon vorgekommen sein, läßt sich bei einer mündlichen
Prüfung blos nicht nachweisen)

Ich bin wirklich über glücklich, dass das meine Tochter
unbeschadet überstanden hat. Wenn ich die Wahl hätte so wie
du, ich würde doch zuerst die Prüfung machen und dann ein
zweites Kind. Du weißt schließlich nicht ob Du auch so ein
wahnsinnsglück hast wie ich…

Ich hoffe Du findest für Dich die beste Lösung

Grüßle Soni

Hallo Emily,

erstmal herzlichen Glückwunsch zu deiner bestandenen Prüfung.

Danke

Ich habe da noch ein paar Fragen an dich: Hast du dich „nur“
auf deine
Prüfung vorbereitet oder mußtest du noch zusätzlich arbeiten?

Ich habe nebenher noch 20 Std./Woche gearbeitet. Ab Mitte Juli 2005 hab ganz frei gehabt und habe jeden Tag Übungsklausuren geschrieben. Dazu bin ich immer zu meinen Eltern gefahren, damit ich meine Ruhe hatte.

Und wie war dies bei deinen Mitstreitern…konnten die
zumindest tagsüber lernen?

Also die meisten haben Vollzeit bzw. Teilzeit gearbeitet und hatten dann auch ab Juli 2005 ganz frei zum lernen.

Meine Tochter wird ab Oktober für 3 Nachmittage (von 15.00 bis
18.00 Uhr) in eine Kinderbetreuung geben, mein Mann holt sie
ab und ich werde mich in der Zeit in der Unibibliothek
verweilen…so habe ich mir das gedacht. Denkst du, 3 Mal die
Woche à 5 Stunden zzgl. Wochenende dürften zur Vorbereitung
reichen?

Wenn Du von Anfang an Dich strick daran hälst, dann vieleicht schon. Ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen so viele Übungsklausuren wie nur möglich zu schreiben. Übung macht den Meister. Dadurch hast Du nachher bei der Prüfung so Standartsätzle auswendig drauf und das gibt auch immer ein Pünktchen. Auch die Schreibgeschwindigkeit insgesamt steigt dadurch. (also nicht die Übungsklausuren im „Kopf“ lösen sondern wirklich auf Papier)

Mein Problem ist, dass ich für die Zulassung aufgrund des
Nachweises der praktischen Tätigkeit ziemlich gekämpft habe
(ich mußte klagen) und nun wurde mir die Zulassung
zugesprochen, d.h. ich bin heiß darauf, endlich anfangen zu
können.
Ich bin hin- und hergerissen…denkst du, man kann die
Vorbereitung auch auf 2 Jahre ausdehnen?

Also ich kenne Vorbereitungskurse die gehen auch über zwei Jahre. Ist sicherlich die intensivere Lösung.

Wünsche Dir alles Gute. Und Toi Toi Toi

Grüßle Soni

PS: Wäre nett, wenn Dun mich auf dem laufenden halten würdest.