Servus,
bei einem Gehalt von z.B. 28 k€ p.a. ist ein Ziel von 53 k€ p.a. eher knapp formuliert. Wenn der Mitarbeiter keinen Einfluß darauf hat, in welchem Bereich des vorgegebenen Rahmens ein Mandat fakturiert wird, kann er natürlich in die Klemme kommen, wenn er dieses Umsatzziel in Zeitvorgaben umrechnet. Das ist aber vor allem dann kritisch, wenn ein Mitarbeiter bloß laufende Buchhaltungen erledigt und nicht an Jahresabschlüsse und Steuererklärungen rangelassen wird. Z.B. mit ESt-Erklärungen zu Arbeitnehmerveranlagungen kann man richtig was rausreißen, und wenn die fehlen, ist es schon möglich, daß man mit nur FiBu-Erfassung und Lohn/Gehalt nicht im Traum daran denken kann, das Umsatzziel zu erreichen. Zumal die billigen Buchhaltungen hie und da eine ganze Menge Schlamm und Unrat enthalten, bei dem die notwendige Geschwindigkeit in der Erfassung einfach nicht zu erreichen ist.
Wieauchimmer, die Zeit der „Nur-FiBu“ geht vorbei; die verbreitete Aufteilung in laufende FiBu und JAB auf verschiedene Mitarbeiter leuchtet mir zwar nicht ein, aber es gibt sie halt. Irgendwann kommt man dann an die Abschlüsse und vor allem die sehr rentablen Unternehmenssteuererklärungen ran.
Und in der Zeit bis hin läßt sich mit 50 Wochenstunden durchaus leben, übrigens auch mit mehr. Es gibt sehr viele Leute, die nicht bloß drei-vier-fünf Jahre, sondern ein Arbeitsleben lang in diesem Umfang arbeiten, ohne davon irgendwelche dramatischen Schäden zu erleiden.
Schöne Grüße
MM