Hallo ogon,
internationaler Warenverkehr ist ein vielschichtiges Problem. Ich fange mal von vorne an mit meinem Wissen:
a) Wenn Du in Deutschland lebst und von hier aus Deiner Unternehmereigenschaft (u. a. Gewinnerzielungsabsicht) nachgehst, dann musst Du in Deutschland Gewerbe anmelden und wirst auch hier zur Einkommensteuer veranlagt. Die ESt trifft dich als Privatperson, wenn Deine Firma eine juristische Person ist (z. B. GmbH, etc.) dann muss auch diese Steuern über das Einkommen zahlen (Körperschaftssteuer).
b) Für Deine Waren mußt du Umsatzsteuer verrechnen, also Vorsteuer für Einkauf und Mehrwertsteuer für Verkauf. Dabei wird unterschieden, ob die Ware in Deutschland, in der EU oder außerhalb der EU verkauft wird. Hier auf alle Fälle mal mit einem Steuerberater oder (billiger) mit der IHK reden. => Das ganze hat Auswirkungen auf Rechnungsgestaltung und daraus folgt Deine USt-Schuld (also obacht!
c) Für die Waren, die ins Ausland gehen können dann auch noch Zollbestimmungen aller Art gelten. Da geht es um Geld (Steuer), aber auch um die Produkte selbst (Luxusgegenstände, Waffenkontrollrechte, etc., etc.) [Es gibt auch Länder, in die nix importiert werden darf, wenn im Produkt auch nur die kleinste Schraube aus Amerika stammt].
Auch hierfür mit der IHK sprechen und z. B. ein Zollseminar besuchen.
Eventuell gibt es Webshops (ebay, amazon) bzw. Software, die Dich bei der Internationalität unterstützen und schon viele Regeln als Business Intelligence eingebaut haben. Ein fitter Steuerberater kann auch sehr nützlich sein.
Gruß
Harry