Liebe Rechts-Community,
zum Glück kein echter Fall, sondern ich recherchiere gerade für ein Drehbuch.
Fiktiver Fall: Mutter von 3 Kindern hat 37000 Steuerschulden beim Finanzamt (weil sie über Jahre in ihrer selbständigen Tätigkeit die Umst nicht richtig abgeführt hat). Dann handelt sie Ratenzahlung aus, kann aber die Raten immer wieder nicht bedienen. Sie liegt dann irgendwann mit 3 Monatsraten a 1000 Euro im Rückstand, Mahnschreiben kommen - dann stirbt sie plötzlich (Autounfall oder so).
Kinder (8,14,17) kriegen ein paar Tage nach dem Tod einen Brief vom FA: Zwangsräumung droht.
Frage 1: wäre so ein Brief realistisch?
Frage 2: würde das FA nicht eine Ausnahme machen, weil keines der Kinder volljährig ist und das ganze erst mal „auf Eis legen“ oder so?
Frage 3: wie lange dauert es überhaupt, bis so ein Erbe geregelt ist? Wegen dem Haus würden die Kinder das Erbe zwar annehmen, aber solange dies noch nicht rechtskräftig ist, sind sie ja auch noch nicht für die Schulden verantwortlich. Kann da das FA überhaupt das Haus pfänden, egal wieviele Mahnschreiben da schon an die Mutter raus waren?
Über kompetente Antworten würd ich mich freuen! Und: ja, es geht tatsächlich nur um einen fiktiven Fall für mein Drehbuch!
Dank Euch!