Servus,
dieses hier:
Der Zinsefekt vorgezogener Abschreibungen wird dann durch
überproportional hohe Steuern in der Zukunft wieder
aufgefressen.
gilt nicht allgemein und grundsätzlich. Der typische Fall von planbar niedrigerem zvE in der Zukunft ist der Eintritt in den Ruhestand; es gibt aber auch sonst haufenweise Tätigkeiten, bei denen ein Steuerpflichtiger weiß, dass er zu irgendeinem Zeitpunkt X „auf dem Wellenkamm schwimmt“, und dass es wenig wahrscheinlich ist, dass das andauern wird - nicht bloß Profisportlern geht das so; es gibt z.B. auch im Vertrieb genug Leute, die den materiellen Höhepunkt ihrer Karriere deutlich vor Vollendung des 50. Lebensjahres erleben.
Und auch unabhängig davon sind die bei einem 7i-Objekt im Spiel befindlichen Werte und Zeiträume durchaus nicht immer und von vornherein so, dass der ESt-Effekt der 7i-Abschreibungen automatisch durch denjenigen von späteren positiven Einkünften aus V+V ausgeglichen wird.
Es geht nichts daran vorbei, dass man halt im Einzelfall mit den Werten des Einzelfalls bissel rechnen muss. Dann kann man den Aspekt „7i“ im Zusammenhang mit der Investition insgesamt beurteilen - immer vorausgesetzt, dass zu den von Dir - und beiläufig auch schon von mir - genannten technischen und Marktaspekten brauchbare Informationen oder wenigstens plausible und realistische Annahmen vorliegen.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder