Steuerung von Raumfähren

Hallo Experten,

so schnell kann es gehen: Kaum war das Lego-Flugzeug/die Lego-
Raumfähre für und mit dem 4-Jährigen gebaut, kam die Diskussion
zwischen zwei Maschinenbauingenieuren und einem Fluggerätemechaniker
auf. In welcher Stellung sind die angebauten Klappen an den Flügeln
zu stellen, damit das Fluggerät steigt bzw. sinkt?

Am nächsten dran kommt hier wahrscheinlich eine Raumfähre, da das
Lego-Modell kein Höhenleitwerk hatte. Wie wird also bei einem
Nurflügler oder bei einer Raumfähre à la Space Shuttle die Höhe
gesteuert?

Mit freundllichen Grüßen
Thorsten

Hi…

Wie wird also bei einem
Nurflügler oder bei einer Raumfähre à la Space Shuttle die
Höhe gesteuert?

In beiden Fällen gehen die Tragflächen so weit nach hinten, daß dort angebrachte Klappen als Höhenruder wirken können.

genumi

Guten Morgen,

danke für die Antwort.

Mit anderen Worten: Beide Ruder bewirken bei einer Aufstellung einen
Auslenkung nach oben bzw. Ruder nach unten heißt Fluggerätenase nach
unten?

Gruß
Thorsten

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Tailerons
Hallöchen

Eine Raumfähre ist ein Delta-Flügel, kein Nurflügel (ein Nurflügel wäre eine B2).
Dabei wirken die Ruder auf den Tragflächen (Tailerons) als kombinierte Höhen- und Querruder. Diese werden über einen Computer angesteuert und entsprechend gemischt.

Nur Höhenruder (Nase nach oben)= beide Klappen nach oben.
Querruder rechts und Höhe= Rechtes Ruder +100%, linkes Ruder +50% usw.

Eine Raumfähre ist übrigens ein „Lifting Body“, d.h. durch die Form der Flügel und des Rumpfes wird der Auftrieb erzeugt (beim Starfighter wurden 2/3 des Auftriebs durch den Rumpf erzeugt, weshalb die kleinen Tragflächen zum Fliegen reichen).

Eine Raumfähre hat übrigens nur einen Versuch zum Landen. Durchstarten ist nich :smile:

Ps: Unglaublich das das deine Ings. nicht wissen. Sind wohl lieber Kaffee-trinken und Billiardspielen gegangen als sich mit Physik zu beschäftigen :wink:

Greetz, Gley

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Moin

sei bitte so gut und nenne dafür eine Quelle, ich heiße das
ein tolles Märchen.

Die Quelle ist ein ehemaliger Starfighter-Pilot, der danach Tornado geflogen und jetzt im Ruhestand ist. Internetquellen habe ich leider keine. Man koennte sich das aber auch berechnen.

Dir muss wohl entgangen sein, dass on den 700 Maschinen bei
der Luftwaffe knapp 300 abgestürzt sind. Das lag nicht am
Auftrieb des Rumpfs, sondern daran, dass die Maschine ohne
Antrieb herunterfiel wie ein Stein - eben weil die
Stummelflügelchen für nichts ausreichten als zum Fliegen mit
brachialer Gewalt.

Stimmt. Im Grunde war das mehr eine Rakete oder ein Pfeil mit Antrieb. Meist sind die Starfighter aufgrund der Landeklappen runtergefallen. Die Hydraulik war fehleranfaellig, wesshalb nur eine Landeklappe angesteuert wurde. Wer die Groesse dieser „Scheunentore“ mal gesehen hat kann sich vorstellen, das der Absturz dann sehr schnell ging.
Ausserdem war das Geschwindigkeitsfenster fuer Start-und Landung sehr gering. Nach dem Start hatte der Pilot 2 Sekunden zum einziehen des Fahrwerks, ansonsten war es ab. Das selbe bei der Landung. Zwischen herunterfallen und einer Landung gab es nicht viel Luft.

Ich durfte mal in nem Starfighter-Simulator fliegen, da bekommt man echt Platzangst. Die meisten Schalter musste man blind schalten (Seitenpanel). Dagegen ist der Tornado echt gerauemig (durfte mal in einem Sitzen). Allerdings fuehlt man sich hier ins letzte Jahrhundert versetzt, vergleicht man es mal mit einem Cockpit einer F22 oder einem Eurofighter.

Greetz, Gley

Gruß Ralf

OT Re: Tailerons

(beim Starfighter wurden 2/3 des Auftriebs durch den Rumpf
erzeugt, weshalb die kleinen Tragflächen zum Fliegen reichen).

In diesem Brett geht es Luft- und Raumfahrt.
Bist Du sicher, dass ein Starfighter ein Luftfahrzeug war?

Unfassbar, wieviele Piloten mit diesen Dingern ums Leben gekommen sind, ein Skandal.