Hallo Sabine 
Die Mutter also ic, lebe nicht mehr mit dem Erzeuger zusammen,
weil unter anderem dieser sich kaum in den ersten Jahren um
das Baby gekümmert hat und am Anfang war es oft so das er die
Kleine übers Wochenende hatte aber seinen Eltern brachte so
das er wieder seine Freiheit hatte. Auch das öftere nehmen des
Kindes hat er kaum interesse!!!
Tja, ich kenne viele Männer, die mit einem Säugling oder Kleinkind nicht allzuviel anfangen können. Ja älter die Kinder werden, desto mehr weckt das auch das Interesse dieser Männer.
Ich bin auch der Meinung es ist reine eifersucht. Und meine
Tochter ist sich bewusst das er der Vater ist und mein Mann
eben mein Mann und trotzdem übernimmt er eine Vaterrolle!
Dennoch wird es bei deiner Tochter sicher mal zu Loyalitätskonflikten kommen, z.B. weil der Vater etwas gutheisst, was dein Mann vielleicht ablehnt oder umgekehrt. Wenn deinen Tochter dann merkt, dass es ihren Vater verletzt, weil sie deinen Mann jetzt Daddy nennt, meinst du nicht, dass das einen Loyalitätskonflikt verstärken könnte ?
Ausserdem geht es um die Gleichstellung innerhalb der Kinder!
Sie soll nicht das gefühl haben, weil unser Sohn irgendwann
Papa oder in unserem Fall Daddy sagt anders behandelt sich
fühlen!
Ob das zutrifft liegt glaube ich weniger an der Nennung, als an dem Verhalten deines Mannes. Selbst wenn beide ihn Daddy nennen, kann es dazu führen, dass sie das Gefühl hat, dass ihr Bruder z.B. gelegentlich vorgezogen wird (selbst wenn sie sich das nur einbildet, weil sie weiss, dass dein Mann ja der „richtige“ Vater von ihrem Bruder, aber nicht der von ihr ist). Aber ich versteh schon, was du sagen willst. Dadurch dass sie Dirk sagt und der Bruder Papa ist dieser Unterschied natürlich ständig (für sie) offensichtlich.
Es ist für alle eine nicht alltägliche Situation aber wir
wollen so gut es geht damit leben!
Warum läß du deine Tochter nicht einfach selbst entscheiden, wie sie deinen Mann nennen will ?
Denn ich denke, eins ist klar, mit seiner Mutter bei einem Mann zu leben, der zwar viel von einer Vaterrolle übernimmt, aber noch zusätzlich einen leiblichen Vater zu haben, der dies ebenfalls macht, ist eben nie das gleiche, wie „nur“ mit leiblichen Eltern zusammenzuleben. Daran wird auch eine einheitliche Bennenung nichts ändern.
Mir scheint, dass diese Konstellation viel eher das Problem ist, (oder ein Problem werden könnte) als die „Nennung“. Ich weiss jedoch, dass es Bücher zu diesem Thema gibt, oder eine Beratung manchmal hilfreich sein kann, oder auch der Erfahrungsaustausch hier im Brett unter einer möglichen Überschrift „meine Kinder - deine Kinder“ oder so ählich
. Ich denke, dann wirst du ganz andere Antworten bekommen, wie bei der Frage: Wie soll meine Tochter ihn nennen…
Gruss und viel Glück
Marion