Stieftochter spielt mich aus

Hallo ihr.

Meine Stieftocher (14) hat begonnen, mich gegen ihren Vater auszuspielen.

Sehr erfolgreich, denn er steht ihr immer bei.
Er befreit sie von den Aufgaben, die sie im Haus zu übernehmen hat.

Andererseits erwarten beide, dass die Zulieferarbeiten (Wäsche, Einkäufe) weiterhin problemlos laufen.
Ferner bin ich seit langem für die Gesundheitsfürsorge zuständig; er kümmert sich kaum und ich konnte mir Hilfe schlecht verkneifen (Allergien).

Wie kann ich aus diesen Fallen erhobenen Hauptes herauskommen, ohne zu eskalieren, ohne zu schreien und ohne ebenfalls kindisch und kleinkariert zu werden?

Stinksauer,
Tilli

huhu

Sehr erfolgreich, denn er steht ihr immer bei.
Er befreit sie von den Aufgaben, die sie im Haus zu übernehmen
hat.

dann frag ihn (deinen Mann) unter vier Augen mal, wie er sich das vorstellt - welche Aufgaben du ihr zumuten kannst…

Wie einige Andere: kein Eltern-Kind-Problem, sondern ein Mann-Frau-Problem.
Ihr solltet dringend an der zwischenehelichen Kommunikation arbeiten, notfalls sucht euch Hilfe. Aber bei euch läuft doch momentan da so einiges unrund. Und das meiste kommt, weil du und dein Mann nicht an einem Strang zieht. Also - geh zuerst DAS an, dann den Kram mit der Stieftochter.

lg, Dany
P.S.: man ist versucht, andere Kinder strenger zu bewerten als eigene, unbewusst.

Hallo Tilli,

anscheinend gibt es bei dir und deinem Mann zu so einigen Themen Klärungsbedarf. Ihr solltet euch unter vier Augen zusammen setzen und diese ganzen Dinge endlich mal klären. Schafft ihr das nicht zu zweit, dann sucht euch einen professionellen Mediator (Paarberatung, etc.) Aber ich bin mir sicher, das habe ich vor Monaten schonmal geschrieben.

Gruß

Samira

Hallo Tilli,

anscheinend gibt es bei dir und deinem Mann zu so einigen
Themen Klärungsbedarf. Ihr solltet euch unter vier Augen
zusammen setzen und diese ganzen Dinge endlich mal klären.
Schafft ihr das nicht zu zweit, dann sucht euch einen
professionellen Mediator (Paarberatung, etc.) Aber ich bin mir
sicher, das habe ich vor Monaten schonmal geschrieben.

Doch,
klar.
Wir gehen uns ja beraten. Aber er ist ja beratungsresistent. Schrieb ich das schon?
Es steht nicht zur Debatte, anzusprechen, was er falsch macht. Jedenfalls gibt es niemandem im weiteren und ferneren Umkreis, dem es gelungen wäre, mit ihm zu sprechen.

Das müssen wir bei der Beachtung der Frage als Fakt hinnehmen.

Ich lege (noch) keinen Wert auf eine Trennung, habe aber auch keine Absicht in irgendeiner direkten Weise weiterhin auf ihn einzuwirken (Gespräch… ). Das bringt erwiesenermaßen null.

Wie kann ICH mich verhalten?

Tilli

Als ich 14 war, hab ich meine Wäsche selbst gemacht (und die meiner Eltern, weil die arbeiten waren) Es wurde also großen Wert auf Arbeitsteilung gelegt.

Ich würde das hiermit einstellen. Sie ist alt genug, sich drum zu kümmern, und wenn der Mann meint, sie muss es nicht tun, dann soll er es machen.

Essen würde ich die normalen Familienessen fertigen, nach Deinen Gedünken, und wenn jemand nicht anwesend oder es dem jenigen nicht schmeckt, dann eben nicht, kann sich ja selbst was machen oder kaufen.

Falls er dann vielleicht dich endlich mal drauf anspricht, würde mal fragen, ob der denn nun mal für ein Gespräch offen wäre.

und das alles ganz ruhig, ohne Stress, ich denke, Du hast genug mit dem restlichen Haushalt zu tun. Außerdem gelten die Regeln auch für Deine Kinder, und so fühlt sich keiner benachteiligt.

LG
Wölkchen

Hai Tilli,

Wie kann ICH mich verhalten?

Genau…ICH-Botschaften sind schonmal nicht schlecht in so einer Lage.
Sag ihm, wie es DIR dabei geht.

Wenn Du allerdings sagst man kann mit ihm nicht reden oder vielmehr reden schon, aber er liesse sich so sehr dadurch beeinflussen wie die nächste Wand…so ungefähr meintest Du das doch oder?
Wie wäre es da, wenn Du Dich mal „änderst“ und betont egoistisch wirst? Du kommst mir hier im Forum nicht so vor, als wärest Du jemand, der sich die Wurst vom Brot ziehen lassen würde…
In eurem Haushalt macht jeder was er will, Du dann eben auch.

Im Hinterkopf könntest Du behalten: Man kann den Anderen nicht ändern, nur sich selbst…das heisst dann letztlich, dass er selbst das Verständnis aufbringen muss sich ändern zu wollen, alles andere hat meiner Meinung nach keinen Wert und Kampf-gegen-Windmühlen Charakter. Vielleicht hat er ja durch Deinen Egotrip dann einen Lichtblick ;o)

Gruß
Maja

3 Like

Hi,

ist doch ganz klar auf was es hinausläuft – zumindest schon mal für ihn. Wenn er Aufgaben die du vergeben hat widerruft ist er schon mal der nette und du die doofe und das gleich in doppelter Hinsicht. Zum einen da die die Aufgabe verteilt hast, zum Anderen das es zeigt, dass du gegen beide nicht ankommst. Was die Strategie dieses Handeln für Möglichkeiten eröffnet überlasse ich mal deiner Phantasie.

Viele Grüße
Me

Es steht nicht zur Debatte, anzusprechen, was er falsch macht.

Da liegt wahrscheinlich schon ein Teil des Hasen im Pfeffer.

Es geht doch nicht darum gegenseitig Schuld zuzuweisen oder um richtig oder falsch. Wer entscheidet denn was richtig oder falsch ist - das ist doch Ansichtssache. Es bringt nichts seinem Gegenüber vor Augen zu halten was dieser angeblich „falsch“ macht. Dass das nicht funktioniert ist klar. So funktioniert kein fruchtendes Gespräch. Da würde ich auch auf Durchzug stellen.

Es geht doch viel mehr darum aus den unterschiedlichen Ansichten die ihr offensichtlich in vielen Bereichen habt, Kompromisse zu erarbeiten! Da muss jeder dann Abstriche machen, so schwer es auch fällt - aber nur so kann ein Zusammenleben funktionieren - erst recht in einer Patchworkfamilie wie ihr es seit.

Gruß

Samira

3 Like

Hallo Tilli,

vorab: Auch ich sehe das Problem zwischen dir und deinem Mann. Da Kommunikation aber offenbar nicht zu funktionieren scheint, versuche ich mal ein paar andere Ideen:

  1. Du gibst den Widerporst. Heißt: Einstellen aller Versorgungstätigkeiten. Möglichst bei gleichzeitigem Verbreiten guter Laune. Du freust dich darüber, deine Anteile am Funktionieren der Lebensgemeinschaft im gleichen Maß reduzieren zu dürfen, wie der Nachwuchs. Tipp: Mach’ bewusst stattdessen Dinge, die dir Spaß machen, damit du auch was davon hast. Nur strategisch sein zu wollen, haut erfahrungsgemäß nicht lange hin. Je überzeugender du bist, desto größer auch die Aussicht auf Erfolg.

  2. Du erschlägst alle Schweinehunde und redest mit Fräulein Stiefkind. Dabei musst du die Waffen strecken und ihr sagen, dass du aufgibst, gegen ihre Widerstände zu arbeiten, weil du erkennst, dass ihre Ablehnung in Bezug auf dich zu stark ist. Du kannst ihr auch sagen, dass es dich traurig macht (ich vermute mal, dass es tatsächlich so ist), weil es dir eigentlich wichtig ist, ihr zu einem erfolgreichen Leben zu verhelfen.

Du kannst ihr auch sagen, dass es etwas mit Wertschätzung und Liebhaben zu tun hat, wenn einer Stiefmutter nicht egal ist, was ihre Stiefkinder tun oder nicht tun. Dass das aber alles keinen Sinn macht, wenn Zuneigung und Wertschätzung von der Seite des Kindes fehlen - was in einer Stieffamilie leider durchaus passieren kann.

Du kannst sie fragen, welche Ideen sie hat, um euer Zusammenleben für beide besser gelingen zu lassen. Wenn sie welche äußert, solltest du sie ernst nehmen. Besteht ihr erklärter Wunsch darin, sie in Ruhe zu lassen, dann tu das.

So hart es klingen mag: Du hast als Stiefmutter keine Chance, eure Beziehung gegen ihren Willen positiv zu gestalten. Euch fehlt mit hoher Wahrscheinlichkeit die besondere emotionale Verbindung, die es zwischen leiblichen Eltern und ihren Kindern (und umgekehrt) gibt. Das ist nicht schuldhaft, auch wenn es weh tut. Ich habe das aus der umgekehrten Perspektive (neuer Mann zu meinen Kindern) erleben müssen.

Warum solltest du nicht tun können, was derzeit dein Mann tut: Dich raushalten? Warum nicht alle Entscheidungen, die die Tochter betreffen, ihm überlassen, und dich auch nicht verpflichtet fühlen, diese für ihn durchzusetzen? Das braucht ein bisschen Übung, kann aber durchaus gelingen und viel Stress rausnehmen.

Es ist nicht möglich, gegen den Willen des Kindes Mutter zu sein - auch wenn du Supermom persönlich wärst.

Schöne Grüße,
Jule

kein dialog

Es steht nicht zur Debatte, anzusprechen, was er falsch macht.

Da liegt wahrscheinlich schon ein Teil des Hasen im Pfeffer.

ja

Es geht doch viel mehr darum aus den unterschiedlichen
Ansichten die ihr offensichtlich in vielen Bereichen habt,
Kompromisse zu erarbeiten! Da muss jeder dann Abstriche
machen, so schwer es auch fällt - aber nur so kann ein
Zusammenleben funktionieren - erst recht in einer
Patchworkfamilie wie ihr es seit.

das ist theoretisch wahr und sicher auch 100% zu unterstreichen.
nur: es ist nicht möglich, hier kompromisse zu erarbeiten.
glaube mir nur. ich habe es 6 jahre lang versucht. ich liebe kompromisse und ich liebe frieden.

wir erarbeiten ein kleines konsens’chen und kaum sind die worte verklungen, macht er vor den kindern etwas anderes. geht nett quatschen mit ihnen, obwohl ich offiziell die „freigabe“ habe, mit allen gemeinsam aufzuräumen.

ehrlich: es ist zwecklos. im gegenteil: auch hier gibt es willkommene gelegenheiten, mich zurechtzuweisen.

die frage ist: wie kann ich hier überleben, obwohl er mich vor den kindern bloßstellt.

meine kinder möchten noch bleiben, also bin ich bereit, es noch mal zu probieren.
ich kann auch runterschlucken, mich interessiert zunehmend weniger, was seine „konsequenz“ auf das elternbild seiner kinder prägt.

ich frage mich eher, ob es schlau ist, dienstleistungen einzustellen.
oder keinerlei arbeietn von seinen kindern mehr einzufordern.
den dialog mit ihnen abzubrechen.

aber das sind halt kindereien…
tilli

Hi,
Was die Strategie dieses Handeln für Möglichkeiten
eröffnet überlasse ich mal deiner Phantasie.

nein, lass mich damit nicht allein.
du bringst es ja auf den punkt.
wie kann man sowas verhindern, ohne sich zum affen zu machen?

tilli

In eurem Haushalt macht jeder was er will, Du dann eben auch.

ja, das denke ich auch.
heute die putze abbestellt. ich koche nicht, sondern gehe mit den „kleinen“ auf den zwutsch.
meine kinder und ich machen unsere arbeit.
keine weiteren kommentare zu nichts.

Deinen Egotrip dann einen Lichtblick ;o)

na, DAS wär schön.

tilli

Hi,

Lösungen gibt es mehr als eine und ich bin mir sicher, dass du diese mehr oder weniger intensiv für dich auch schon in Erwägung gezogen hast. Das Problem ist ja auch nicht offensichtliche Dinge zu realisieren sondern die Konsequenzen die sich daraus ergeben. Gerade diese lassen uns dann anders handeln wie man es zum Beispiel einem Außenstehenden raten würde.

Somit ist es für mich leicht dir Möglichkeiten aufzuzeigen, betreffen sich mich selbst doch nicht. Und auch wenn ich in der Theorie beabsichtigen würde selbst meinen klugen Ratschlägen zu folgen tue ich es in der Praxis auch nicht immer. Der Mensch ist halt überwiegend friedlieben und neigt zu Nachsichtigkeiten (um nicht Inkonsequenz zu schreiben). Denn für eine Entscheidung werden viele Wenns und Abers berücksichtigt und oft sogar auf die lange Bank geschoben. Da ich diese Verhalten von vielen einschließlich mir selbst kenne würde ich es auch nicht verurteilen wollen.

Verurteilen sollte man die, die es ausnutzen, sich genau das zu Nutze machen oder sogar strategisch einsetzen. Ich will niemand etwas schlechtes unterstellen aber es gibt solche Leute und in meinen Augen zeichnet eine intakte Beziehung genau das aus, kein Handeln was wissentlich dem anderen Partner schaden würde. Sprich eine rücksichtsvolle Beziehung hält einfach länger.

So, viel geschrieben ohne dir eine Gebrauchsanweisung gegeben zu haben. Vielleicht solltet ihr zusammen mal zu Caveman gehen denn auch wenn es lustig klingt, man bekommt auf eine amüsante Art die Denkweise des anderen und eigene Geschlechts vor die Nase gehalten und hat hinterher noch eine gute Gesprächsgrundlage um eigene Punkte anzusprechen ohne das sie ein zu „bedrohlichen“ Touch bekommen.

Viele Grüße
Me

2 Like

So, viel geschrieben ohne dir eine Gebrauchsanweisung gegeben
zu haben. Vielleicht solltet ihr zusammen mal zu Caveman gehen
denn auch wenn es lustig klingt, man bekommt auf eine amüsante
Art die Denkweise des anderen und eigene Geschlechts vor die
Nase gehalten und hat hinterher noch eine gute
Gesprächsgrundlage um eigene Punkte anzusprechen ohne das sie
ein zu „bedrohlichen“ Touch bekommen.

wir wren bei caveman!
:wink:

und das mit der garage und dem auto stimmt.
stimmt eigentlich alles.

fehlt aber die einsicht in zeiten des affektes.
lg
tilli

Moin,

Andererseits erwarten beide, dass die Zulieferarbeiten
(Wäsche, Einkäufe) weiterhin problemlos laufen.

warum?

Als meine Jungs (bin Teilzeitaleinerzieher) meinten, ihre Aufgaben im Haushalt einstellen zu können, gabs irgendwann keine frische Wäsche mehr für sie (für mich schon).
Ihre Aufgabe war es u.a. ihre Wäsche an einer Stelle des Hauses zu hinterlegen.
Was da nicht lag wurde von mir nicht mehr gewaschen - basta.

Als andere Sachen auch nicht ausgeführt wurden, gabs ähnliche Konsequenzen.
Klar war ich der Blötschkopp, aber nach einiger Zeit und einigen Gesprächen klappte es dann doch.

Bei Dir kommt allerdings erschwerdend hinzu, daß Dein GöGa nicht mitspielt, Du hast also mehrere ‚Gegner‘ hast.

Wenn der auf Deuer nicht mitspielt, sehe ich allerdings eher schwarz :frowning:

Gandalf

Hi Tilli,

den Vater würde ich fragen, ob er denn die der Tochter zugeteilten Aufgaben übernimmt, wenn er sie befreit. Wenn er das nicht möchte, sollte er sich vielleicht etwas zurückhalten.

Der Tochter würde ich klar machen, das ein Zusammenleben innerhalb einer Familie aus nehmen und geben besteht. Ist sie nicht bereit zu geben, bist Du es auch nicht.

Dann wird ihre Wäsche halt nicht gewaschen und gebügelt, sie wird nicht zu ihren Hobbys gebracht etc.

Aber der Hauptgrund ist, daß Du und Dein Mann nicht gemeinsam am selben Strang zieht. Daran müßt ihr arbeiten.

Gruß
Tina

Hi Tilli,

den Vater würde ich fragen, ob er denn die der Tochter
zugeteilten Aufgaben übernimmt, wenn er sie befreit. Wenn er
das nicht möchte, sollte er sich vielleicht etwas
zurückhalten.

Ja, das macht er theoretisch sofort, aber in der Praxis nicht. Im Endeffekt verspricht er, die Tiere zu füttern und ich mach es dann. Leider fällt mir bei Tieren das streiken schwer.

Der Tochter würde ich klar machen, das ein Zusammenleben
innerhalb einer Familie aus nehmen und geben besteht. Ist sie
nicht bereit zu geben, bist Du es auch nicht.
Dann wird ihre Wäsche halt nicht gewaschen und gebügelt, sie
wird nicht zu ihren Hobbys gebracht etc.

Auch hier: Theorie klar. In der Praxis erfolgt eine Beschwerde der Tochter an den Vater und dann darf die Tochter erleben, wie ich meine Entscheidungen zurücknehmen muß.

Nein, da muß ich mir wirklich was überlegen. Eine Weigerung meinerseits muß wasserdicht sein.

Aber der Hauptgrund ist, daß Du und Dein Mann nicht gemeinsam
am selben Strang zieht. Daran müßt ihr arbeiten.

Ja, das wird mir klarer. Nur, wie?
Das würde Kritik für beide Seiten beinhalten.
:wink:

Tilli

Hi,

den Vater würde ich fragen, ob er denn die der Tochter
zugeteilten Aufgaben übernimmt, wenn er sie befreit. Wenn er
das nicht möchte, sollte er sich vielleicht etwas
zurückhalten.

Ja, das macht er theoretisch sofort, aber in der Praxis nicht.
Im Endeffekt verspricht er, die Tiere zu füttern und ich mach
es dann. Leider fällt mir bei Tieren das streiken schwer.

Das verstehe ich, die können ja nix für.

Auch hier: Theorie klar. In der Praxis erfolgt eine Beschwerde
der Tochter an den Vater und dann darf die Tochter erleben,
wie ich meine Entscheidungen zurücknehmen muß.

Das geht gar nicht und hier heißt es hart bleiben. Differenzen vor den Kindern auszufechten führt nur dazu, das sie einen nicht mehr ernst nehmen. Kommt sie Dir nicht entgegen Vergünstigungen streichen, möchte Dein Mann das nicht, dann soll er diese Dinge eben selbst machen.

Nein, da muß ich mir wirklich was überlegen. Eine Weigerung
meinerseits muß wasserdicht sein.

Ja.

Ja, das wird mir klarer. Nur, wie?
Das würde Kritik für beide Seiten beinhalten.
:wink:

Auch ja. Kritik sollte aber nicht abwertend sondern konstruktiv sein. Vielleicht fällt es dann leichter Kritik auch anzunehmen.

Gruß
Tina

Hatte schon jemand die Idee…
… sie einfach mal ernsthaft darauf anzusprechen?

Oder mit dem Vater zusammen ein Krisengespräch stattfinden zu lassen, bei dem jeder so seine Sicht der Dinge schildern kann und sich hinterher u. U. irgendwie einigt?

Ich weiß ja, das klingt sehr nach „Stuhlkreis“ und „komm wir machen mal Tee“, aber warum soll man das nicht versuchen. Die Tochter ist 14 und man sollte doch mit ihr vernünftig sprechen können.

Ich denke auch, Du solltest vor allem dem Vater klar machen, wie Deine Lage aussieht und dass Du nicht mehr bereit bist, das Spiel mitzuspielen. Dann das selbe bei der Tochter. Bei beiden würde ich deutlich (durchführbare) Konsequenzen androhen, damit sie auch merken, dass es Dir ernst ist.

Bei den Tieren fiele mir noch ein: Bezahle jemanden, der sie füttert und koche anschließend z.B. zwei Tage gruseligen billigen Eintopf um die Kosten wieder reinzuholen. Oder spare am Waschmittel, Weichspüler, Kosmetik oder sowas (etwas was die Tochter wirklich stört) um die Kosten wieder auszugleichen.

Ich glaube aber grundsätzlich: Tricks und Kniffe führen zu dem, was Du befürchtest: Kindergartengezänk und Kleinkrieg. Nervenaufreibend für alle.

Grüße
kernig

. Die
Tochter ist 14 und man sollte doch mit ihr vernünftig sprechen
können.

Ja, richtig. Und eigentlich habe ich sie ja auch erzogen.
Ich denke drüber nach und bemerke, dass ich einfach auch sauer bin, dass alle Kinder ihre Arbeiten nur unter lamentieren erledigen.

Drei Tage habe ich gestreikt, es sah aus wie Sau. Gestört hat es nur mich.
Gut. Heute habe ich dann alles gemacht und war entsprechend sauer.

Pädagogisch ideal.

und dass Du nicht mehr bereit bist,
das Spiel mitzuspielen.

Das Dumme ist eben, das mir das Nichtmitspielen am schwersten fällt. Das muß ich zunächst gewährleisten können. Wenn Spielende, dann muß ich das auch hinkriegen.
Also Vorbereitung notwendig.

Bei den Tieren fiele mir noch ein: Bezahle jemanden, der sie
füttert und koche anschließend z.B. zwei Tage gruseligen
billigen Eintopf um die Kosten wieder reinzuholen. Oder spare
am Waschmittel, Weichspüler, Kosmetik oder sowas (etwas was
die Tochter wirklich stört) um die Kosten wieder
auszugleichen.

Ich glaube aber grundsätzlich: Tricks und Kniffe führen zu
dem, was Du befürchtest: Kindergartengezänk und Kleinkrieg.
Nervenaufreibend für alle.

Ja, es muß wohldurchdacht sein… Ich werde mal ein flowchart machen im Urlaub.

Ich kann bei Interesse berichten.

Danke,
Tilli