Stillen Baby

Hallo Ihr Lieben,

hoffe auf zahlreiche hilfreiche Antworten :smile:

Folgendes Problem: Baby ist 5 Monate alt, wurde bislang voll gestillt. Das Baby kommt nachts zwischen 4-7 mal zum Trinken. Kinderärztin riet nun zu abendlichem Getreidebrei, weil sie davon ausgeht, dass meine Milch die Kleine nicht mehr ausreichend satt macht. Desweiteren sollte ich langsam auf Flasche umstellen mit Folgenahrung.

Wir haben nun also angefangen, erst Mittags eine Stillmahlzeit durch die Flasche zu ersetzen sowie eine Woche später am Abend auch.

Die Kleine trinkt maximalal zwischen 70 und 110 ml aus der Flasche, danach nimmt sie noch die Brust.

Nun habe ich versucht ihr mittags statt der Flasche mal Gemüse anzubieten, welches sie auch in kleinen Mengen annimmt.

Zwei Probleme habe ich nun:

  1. Die Kleine scheint Bauchweh zu haben, pupst wesentlich mehr als zur reinen Stillzeit. Nun scheint sie auch Zähne zu bekommen (Wangen teilweise ganz rot und heiß, sie beisst ständig auf meinen und ihren Fingern herum, ist ab Mittag extrem quengelig), so dass ich verunsichert bin, was denn nun die wahre Ursache ist für ihr Geschrei.

  2. Sie schläft grundsätzlich nur bei mir an der Brust ein. Sie nimmt zwar mittlerweile den Schnuller, aber nicht zum Einschlafen. Wenn ich nun demnächst ganz abstille, wie kriege ich sie dann zum Schlafen, wenn sie nicht mehr an die Brust kann?

Danke euch im voraus.

Hallo Maren,

erstmal Glückwunsch, dass Du stillst. Das ist für Dich und dein Baby super! Du hast anscheinend mehrere Probleme auf einmal, ich werde versuchen, auf alle einzugehen.
Ich habe auch gerade wieder ein 5-Monate-altes Baby daheim.
Er trinkt zur Zeit 2-3x Nachts an der Brust.

Nun aber zu Dir.
Mit einem Vorurteil muss ich gleich zu beginn aufräumen, dass deine Milch dein Kind nicht mehr satt macht, ist völliger Humbug. Du produzierst genau solche Milch und genausoviel Milch wie dein Kind benötigt!!!
(Schul-)mediziner tendieren dazu, dich in den Schutz zu nehmen und dich „vor deinem Kind“ zu schützen.
Wenn du dein Kind nicht mehr ernähren kannst, wirst du es merken - wenn Du hinhörst (du bist oft abgeschlagen, wirst krank, hast keinen „Bock“ mehr…).
Dass dein Baby nachts so oft an die Brust will, ist tatsächlich normal, wenn auch nervig. Ich kann dir in der Hinsicht die Lektüre von Carlos Gonzales „In Liebe wachsen“ empfehlen. Es spielt dabei eine Rolle, ob dein Baby bei euch im Familienbett schläft oder allein. Schläft es allein, möchte es normalerweise seltener an die Brust. Wie ist das bei euch?

Zum Breistart ist es wichtig zu wissen, dass besonders die Möhre verstopfend wirkt. Hast du die gegeben? Dann pupst sie natürlich mehr. Probier mal Pastinake oder Kürbis, falls der noch Saison hat.
Wichtig für ist noch: die handelsüblichen Brei sind viel zu fettarm, das holen die Kinder dann auch nachts nach!
Also n Tropfen Rapsöl oder später Butter dran!

Zähnebekommen ist bei vielen Kindern schlimm. Es gibt viele empfohlene Sachen (Bernsteinkette, irgendeine Wurzel…), da musst Du als Mama rausfinden, was davon hilft, meiner meinung nach ists meistens Placeboeffekt, aber wenn es hilft, ist das doch ok! Uns haben Osanit-Globuli (gibts auch in manchen Drogerien) geholfen.

Zu dem Schnullerproblem… still doch einfach weiter bis ihr keine Lust mehr habt, bis dahin hat sich was ergeben.

Das nachmittags-quengeln soll dir vielleicht sagen: „Mama, wir sind beide verwirrt, was machen wir denn nun?“
Lass dir von niemandem was vorschreiben (auch von mir nicht :wink:, du musst dein Kind großziehen. Wenn Du dich für einen Weg entschieden hast, weil es für dich der richtige ist, wird es dir dein Kind danken und dann mach die Ohren zu oder sag, ja ok und denk dir deinen teil.

Wenn noch Fragen da sind…

Ansonsten alles Gute und viel Glück!

Liebe Maren,

ich sehe ehrlich gesagt, gar kein Problem!
Herzlichen Glückwunsch für die 5 Monate voll stillen! Das ist eine enorme Leistung, das muss mal gesagt werden.
Wenn Deine Kleine nicht von sich aus (!) etwas festes essen möchte, müsst ihr gar nichts ändern. Lasst die Flaschennahrung weg, sie ist wirklich nur ein schlechter Ersatz für Muttermilch und bei einem voll gestillten Kind vollkommen unsinnig. Muttermilch ist sooo viel gesünder, frischer, billiger, praktischer, kuscheliger etc. etc. Die Vorteile brauche ich dir ja nicht erklären. Die werdet ihr selbst gut kennen :smile: Vergiss die Pläne mit dem Abstillen! Never change an running system.

Lasst Euch bloß nicht von der Kinderärztin so viel reinreden. Wenn Deine Kleine (und Du) bisher mit dem voll stillen zufrieden war, warum solltet ihr das ändern? Nur weil sie öfter trinkt? Das ist doch kein Zeichen dafür, dass die Milch nicht reicht! Muttermilch ist nicht irgendwann „zu Ende“. Sie wird nach Bedarf gebildet, bei jedem Stillen neu und nicht auf Vorrat. Man kann problemlos zwei oder drei Kinder stillen. Wenn Euer Baby wirklich mehr möchte, braucht sie nur öfter nuckeln und schon ist ein oder zwei Tage später auch wieder genug da. Die Milchproduktion wird einfach angepasst. Das kannst Du unterstützen indem Du Stilltee trinkst (meist Fenchel-Anis-Kümmel) und Dich mit Deinem Baby einkuschelst und sie so oft trinken lässt, wie sie möchte. Vertrau Deinem Kind! Sie weiß schon, was sie braucht.
Und deutlicher als mit den Pupsen, den geröteten Wangen, Weinen und unruhig sein kann sie Euch doch nicht zeigen, dass ihr das, was jetzt mit ihr passiert, nicht gefällt!
Bitte lasst euch nicht verunsichern von Menschen, die meinen, Euer Kind besser zu kennen als ihr.
Schnuller und Flasche verwirren das Baby nur - kein Wunder, dass sie nur so wenig trinkt und den Nuckel nicht möchte. Sie kennt ja das „Original“ - Deine Brust! Na klar, ist das am schönsten bei Mama einzuschlafen. Auch für Dich ist es so am entspanntesten. Warum solltest Du das ändern? Sie ist doch noch so klein und braucht Dich selbstverständlich. Du machst Dein Kind damit nicht abhängiger, denn sie ist nun einmal abhängig von Dir. Diese Zeit wird noch schneller vergehen, als Dir lieb ist. Eine aufgedrehte Fünfjährige ist mit Sicherheit nicht so bequem und ruhig zum Einschlafen zu bringen wie Dein Knirps mit dem Stillen :smile:

Ich könnte Dich mit noch mehr Infos versorgen wenn Du möchtest. Das allerwichtigste ist aber im Moment, dass ihr noch einmal in Euch geht und Euch überlegt, womit es EUCH - speziell DIR und DEINER TOCHTER am besten geht. Unabhängig von dem, was MAN so macht oder was die Kinderärztin sagt.

Ich weiß selbst, dass es oft nicht leicht ist, einen Weg zu gehen, der allgemein nicht so verbreitet ist. Dazu gehört leider auch die allgemeine Überzeugung (leider auch vieler Kinderärzte) im 6. Monat - wie im Ernährungsfahrplan der Babynahrungsmittelindustrie empfohlen - zuzufüttern. Muttermilch enthält alles, was ein Baby braucht, auch wenn es schon ein Jahr alt ist.
Es heißt doch nicht umsonst BEI-Kost und nicht ERSATZ-Kost. Lass Dein Baby ruhig Essen kosten, aber ZUSÄTZLICH zum ganz normalen Stillen. Sollte es wirklich weniger Milch brauchen, trinkt es einfach seltener und fertig! Wenn Dein Baby von sich aus bereit ist zum Essen wird es dies zeigen. Meist ist das mit 7-10 Monaten so weit. Vielleicht helfen Dir diese Anregungen, um alles entspannter und besser auf Dein Kind angepasst anzugehen: http://www.urbia.de/club/Baby+Led+Weaning/forum/thre…

Ich spreche wirklich aus Erfahrung, denn meine Tochter wollte wahrhaftig 18 Monate voll gestillt werden und hat dann irgendwann einfach bei uns am Tisch mitgegessen. Ohne Brei, Flasche oder so. Ich habe sie nie füttern müssen, sie aß von Anfang an selbstständig mit und hat heute mit 5 ein besseres Gefühl für ihren Hunger und ihre Essbedürfnisse als ich. Es lohnt sich, den Kindern das Tempo zu überlassen. Sie wissen am besten, was gut für sie ist, und suchen das richtige aus, wenn man ihnen die Wahl zwischen (gesundem) Essen lässt.

Oh, jetzt habe ich Dich ganz schön zugetextet. Ich hoffe, Du bist nicht erschlagen. Geh es in Ruhe an und frag ruhig, wenn Du etwas genauer wissen möchtest. Mir ist dieses Thema sehr wichtig und ich finde es skandalös wie leichtfertig mit dem Abstillen umgegangen wird. Es ist so wertvoll und nicht zu ersetzen.

Alles Gute auf Eurem Weg und viel Kraft, Ausdauer und Zufriedenheit dabei!

Liebe Grüße, Katha

Hallo Maren,
Als erstes, noch herzlichen Glückwunsch zum Baby, 5 Monate ist ja noch nicht so lang her…
Was für einen Brei gibst du jetzt Mittags deinem Kind?
Ich möchte ganz erhrlich antworten, aus Erfahrung, als Delfi Leiterin, und Mutter von 2 Kindern.
Als erstes würde ich dich zu einer Sillberaterin schicken, die sich die Sache mal anschaut.Das hätte ich schon versucht, bevor du mit Flasche und Brei anfängst. Ich habe das Gefühl das es zu früh, zu viel neues gerade gibt für dein Kind. Ich rate erst ende 6. Monat dazu Brei Kost zu beginnen. Es kann sein das der Magen von deinem Baby noch nicht ganz so weit ist für feste Nahrung, deshalb die Bauchweh. Nun kommt es auch darauf an , was du gibst, auch als Milch, denn das ist auch neu fürs Kind. Hat das Stillen am Tag immer gut geklappt? du hast nichts anderes geschrieben, deshalb glaub ich das dein Baby einfach ein Wachstumsschub gerade hat, oder hatte, da trinken sie Nachts mehr, nach 2 bis 3 Wochen ist das meistens wieder besser, und das wäre ganz normal. An der Brust einschlafen, ist ein großes Thema, denn für Mama ist es so recht einfach, aber dein Baby wacht dann auf, und sucht dich. Wenn es aber im Bett einschlafen würde, wäre das okay das du dann nicht da bist. Versuche das ganz langsam, zur Not auch in deinem Bett. Denn das ist nicht so schlimm wie es immer hin gestellt wird, aber man muss sich damit wohl fühlen. Schreib mir einfach mal zurück, und ich wünsch dir alles gute und viel Kraft. Corina

Hallo Corina,

erstmal danke für deine Antwort.

Also Brei geb ich noch gar nicht, das war nur der Rat der Ärztin für abends. Mittags haben wir Pastinaken versucht, das klappt auch ganz gut, ca. ein drittel kleines Glas isst sie davon.

Ansonsten stille ich nachts, morgens, nachmittags. Vormittags gibts eine Flasche Aptamil 1, mittags das Gemüse + stillen, abends Flasche Aptamil 1 +stillen, weil sie aus der Flasche nur wenig trinkt.

Den Schub haben wir hinter uns, aber von 5 Stunden Schlaf sind wir nach wie vor meilenweit entfernt.

LG
Maren

Liebe Maren, vielen Dank für Deine Mail. Du machst ja gerade ganz schön was mit!
Zuallererst damit ich weiß was ich Dir empfehlen kann müsste ich wissen was Du willst.
Also was würdest Du wollen, gäbe es keinerlei Probleme.
Möchtest Du weiter stillen oder möchtest Du Beikost und Flasche einführen. (alsou nabhängig von den Meinugen Dritter- einfach was DU selbst möchtest)
Und vielleicht kannst Du noch schnell dazu sagen warum (mußt Du wieder arbeiten, oder möchtest Du unabhängiger sein, oder möchtest Du abstillen weil die Ärztin meint dein Baby wird nicht merh satt?)
Dann kann ich näher auf Deine PRobleme eingehen.
eine kleine Info vorab: Gemüse- und auch Gemüse/Kartoffel/Fleisch-Brei hat weniger Kalorien als Muttermilch.
Viele Grüße
Madeleine

Guten Morgen Madeleine,

danke für deine schnelle Antwort.

Also ehrlich gesagt bin ich diejenige, die das Abstillen gern in Angriff nehmen möchte. Muss da mal vorausschicken, ich habe bereits einen großen Sohn, der nur mit Flasche ernährt worden ist. Der hat bereits mit 7 Wochen durchgeschlafen, da gab es nie Theater mit dem Einschlafen. Da war ich wohl recht verwöhnt :smile:

In den letzten 3 Monaten der SS habe ich auch schon nicht durchschlafen können, weil ich eine Symphysenlockerung hatte und von den Schmerzen nachts aufgewacht bin, mal abgesehen von den nächtlichen Toilettengängen :wink:

Insgesamt beläuft sich meine Nichtmehrschlafenzeit auf 8 Monate und ich bin ein wenig am Ende meiner Nerven.

Mir ist schon klar, dass es keine Garantie ist, wenn ich abstille, dass die Kleine dann durchschläft, aber ein Versuch ist es wert, denke ich. Zumal mein Mann dann notfalls nachts auch mal einspringen kann mit dem Füttern.

Im Moment handhabe ich es folgendermaßen: morgens stillen, vormittags Aptamil 1 + stillen, mittags Pastinaken + stillen, nachmittags stillen, abends Aptamil 1 + stillen, nachts stillen.

Auf das Gemüse könnte ich verzichten, da hätte ich kein Problem mit. Hauptsächlich würde ich es gut finden, wenn sie ganz auf Flasche umgestellt wird und abends eventuell einen Getreidebrei. Nachts im Falle des Falles weiterstillen am Anfang wär auch noch machbar.

Wenn ich sie so „hindrehen“ könnte, dass sie nur noch 2x die Nacht an die Brust will, das wär ja schon der Hit. Damit wär ich ja voll zufrieden.

Ich bin halt nur ein wenig bange wegen ihrem Bauch, weiß halt nicht, ob es an der Nahrungsergänzung liegt oder am zahnen. Momentan arbeite ich auch wieder mit Lefax, das scheint ein wenig zu lindern, sicher bin ich da aber auch nicht.

LG
Maren

Hallo!

Oh ja, ich kann Dir gut nachfühlen. Mein Großer hat über 3 Jahre nicht durchgeschlafen (kam zwischen 2 und 4 mal nachts!) und der Kleine ist jetzt 6 Monate alt und kommt auch noch so 2-3 mal (je nach Schub, in Schubphasen auch mal 2stündlich oder gar stündlich - es gibt hier kein „normal“ also es ändert sich ständig, daran muß man sich einfach gewöhnen). Dieser Schlafmangel bringt einem manchmal fast um den Verstand. Ich hab gestern z.b. die Welt (ZEitung) gekündigt obwohl ich die Zeit abonniert hab. Es kam eine verwunderte Email zurück dass sie mich im system nicht finden können haha.

Also zurück zu Deinem Baby:

Ich würde keinesfalls schon 1er Nahrung geben. Beim Umstieg auf Flasche immer mit Pre arbeiten. Die ist so gemacht wie Muttermilch. Die 1er ist ganz anders zusammengesetzt (Eiweiße, Fett) und ist für ein 5 monate altes Baby noch viel zu früh!
Dadurch könnten auch die blähungen rühren (ich denke nicht dass die vom Brei kommen).
Die Vorteile der Flasche sind ganz klar, Dein Mann kann auch mal Nachtschicht schieben und zur Not kannst Du das BAby auch mal ne ganze Nacht abgeben und durchschlafen (darauf bin ich sehr neidisch ich hab hier nämlihc keine Oma und würd das so gerne mal …).
Wie Du sagst, es ist allerdings keine Sicherheit. Als Gegenargument gehen Dir eben die Vorteile der Muttermilch (Antikörper, ans Alter angepasste Zusammensetzung etc.) verloren. Da mußt Du für dich selbst wie Du sagst entscheiden, und wenn Dein SChlafmangel Dir so zusetzt, ist es einen Versuch wert!
Bei meinem Großen hat jeglicher Brei, jegliche kalorienreiche Kost, gar nichts, was gebracht - durchschlafmässig. Er brauchte einfach die Nähe und er hatte meiner Meinung nach auch wirklich 1 JAhr lang Hunger nachts, also nicht nur Nähebedürfnis. Irgendwann hatten wir auf Wasser umgestellt und erk am trotzdem noch so oft.
Wenns bei deinem Baby auch das Nähebedürfnis ist, und es durch die Flasche statt Stillen, nicht mehr so viel Nähe bekommt (also ein kalter Entzug quasi) gewöhnt es sich vielleicht daran und kommt dann tatsächlich incht merh so oft weil es ja sowieso nicht dsa bekommt was es will, weißt du wie ich meine? (ob das nun gut oder schlecht ist mußt Du selbst entscheiden)
Die Nachteile der Flasche sind dass Du aufstehen mußt um Flasche zu machen - im Vergleich zum stillen. Aber Du hast ja gesagt evtl. kannst Du nachts ja noch weiterstillen. Das funktioniert übrigens problemlos, die Brust stellt sich darauf ein. Man sollte nur regelmässig anlegen damit die milch nicht irgendwann ganz ausbleibt.
Also ich würde umstellen auf Pre - die 1er im ersten Jahr komplett weglassen - und weiterhin mit der Beikost anfangen, auf jedne Fall beim Gemüse bleiben !! das war nur als Vergleich gedacht meine letzte Mail. Und abends kannst Du ja GEtreidebrei einführen. Ich achte darauf dass wirklich kein Zucker drin ist.
Wenn Du tagsüber abstillen möchtest dann mach einfach mehr Flasche und lass das Stillen NACH der Flasche weg.

Wg. einschlafen: zum einschlafen ist stillen einfach wunderbar. Es ist glaub ich mti das Schönste auf der Welt, am Busen der Mama einzuschlafen. Meine Beiden haben das jedoch fast nie gemacht, sie waren immer wach nach dem Trinken und sind dann durch auf dem Bauch liegen und gestreichelt werden eingeschlafen :smile:
Du wirst andere Möglichkeiten finden Dein Baby zu beruhigen. Als zwischenlösung zwischen Einschlafstillen ujnd im eigenen Bett einzuschlafen bietet sich auch ein Tragetuch an! Viele BAbys schlafen darin sofort ein und nach 5 Minuten schlafen lassen sie sich auch ablegen! Funktioniert wie immer nicht bei allen Babys, aber einen Versuch ist es wert. (falls Du fragen zum Tragen hast kannst Du mciha uch fragen ich kenn mich da aucha us, welche Tücher und Tragehilfen gut sind und welche nicht z.B.).

Also wenn DU gerne auf Flasche umsteigen möchtest mach Dir ums Einschlaf stillen keine Sorgen - irgendwie bringt man sie immer zum SChlafen *gg* Und ich bin k ein Fan von „sie müssen im eigenen bett alleine wach einschlafen bla bla“ es geht immer auch anders. Meine Beiden wurden lange gestreichelt, gestillt etc.- und beide schlafen mittlerweile alleine ein. Der kleine zwar nur in ca 30% der fälle - aber er ist ja auch erst 6 Monate alt. Schreien lasse ich ihn nicht - der Große schläft immer alleine ein, obwohl wir über 1 Jahr ihn einschlafbegleitet haben. Sie lernen es alle irgendwann, die einen früher, die anderen später.

Oje habi ch jetz talle Fragen beantwortet? ich weiß gar nicht mehr?

Oh das hört sich doch gut an, 5 Stunden Schlafen am Stück, das wünscht sich wohl jede Mami, aber wenn du einen Delfi kurs in deiner Nähe hast und würdest da hin gehen, würdest du merken das 80 % von den Mamis die gleichen Sorgen haben.
Und es ist ganz normal. Dein Baby braucht noch immer Zeit sich zurecht zu finden, dann gibts schon so viel neues, auch Brei und Flasche muss das Baby erst mal verarbeiten. Gerade jetzt im Winter rate ich dir so lange wie Möglich noch zu stillen, wenigstens eine Mahlzeit, wird dein Baby Krank, wird es nur noch Milch aus der Brust wollen, was völlig in Ordnung ist! Denn damit schaffen sie es immer schneller gesund zu werden.
Deine Brust produziert alle 2 Stunden neue Milch, innerhalb von 48 Stunden schafft sie es wieder ein Kind voll zu stillen wenn dein Baby zb. krank werden sollte. Mein kleiner Sohn ist 2 Jahre alt und ich steh nachts immer noch auf, weil er Durst hat, oder mich sucht und kuscheln will. Das alles ist normal, aber gibt dir vieleicht Kraft. Mit einem Jahr sollten die Kinder so langsam durchschlafen, also 5 Stunden am Stück, davon bist du aber noch weit entfernt, also laß dir und Deinem baby Zeit, Dein Essensplan hört sich sonst sehr gut an, aber wenn sie noch Bauchweh hat, geh noch mal zum Arzt, lass das Überprüfen, oder ruf deine Hebamme noch mal an, solange du noch stillst, hast du Anspruch auf Hilfe. Wenn du Bedenken hast bei deinem Kinderarzt, rate ich dir ins Krankenhaus zu fahren, und dort jemanden dein Kind vor zu stellen, Ultraschall machen lassen, und so etwas,Lieber einmal zu viel drauf sehen lassen, als zu wenig!Liebe grüße Corina

Hallo Madeleine,

ja, Tragetuch, haben wir, mag sie aber überhaupt nicht, leider. Auch keine andere Tragevariante, am Besten auf Mamas Arm. Aber mit fast 8 Kilo ist das für meinen Rücken auch nicht lange Zeit machbar.

Ich finde es interessant, dass du zu Pre-Nahrung rätst. Meine Hebamme und auch der Kinderarzt haben zur Folgemilch 1 geraten, da die mehr Kalorien hat als Pre.

Ehrlich gesagt, deine Antwort ist für mich ein kleiner Trost, ansonsten kamen hier nur Antworten im Sinne von: Wie, du willst nicht mehr stillen, das ist das Beste für dein Baby, dein Baby wird sonst krank etc.

Kleine Anekdote übrigens zum Thema Schlafen und Hebamme: Die sagte mir doch glatt, ich solle die Kleine nachts halt mal schreien lassen, weil Hunger könne sie ja nicht haben, so gut genährt wie sie ist.

Weißt Bescheid, wenn selbst die noch nicht mal sich auskennen, woher soll unsereiner wissen, was richtig für die Mäuse ist?

LG
Maren

Hallo Maren,

ich nehme deine Fragen mal einzeln auseinander:

  1. „Kinderärztin riet nun zu abendlichem Getreidebrei, weil sie davon ausgeht, dass meine Milch die Kleine nicht mehr ausreichend satt macht. Desweiteren sollte ich langsam auf Flasche umstellen mit Folgenahrung.“

Deine Kinderärztin ist wahrscheinlich schon ein etwas älteres Semester? Vom Stillen auf die Flasche umzustellen, das macht man schon sehr lange nicht mehr und es ist auch vollkommen unnötig. Auch abendliches Abfüttern damit das Kind länger schläft ist ein etwas mittelalterlicher Tipp. Offensichtlich verträgt dein Baby die Umstellung auch nicht besonders gut (Pupserei)

  1. „Wir haben nun also angefangen, erst Mittags eine Stillmahlzeit durch die Flasche zu ersetzen sowie eine Woche später am Abend auch.
    Die Kleine trinkt maximalal zwischen 70 und 110 ml aus der Flasche, danach nimmt sie noch die Brust.“

Das ist eigentlich die falsche Reihenfolge, normalerweise erst Brust, dann Flasche. Dann siehst du auch, ob das Kind satt ist von deiner Milch. Das könnte auch die Pupserei vermindern.

  1. „Sie schläft grundsätzlich nur bei mir an der Brust ein. Sie nimmt zwar mittlerweile den Schnuller, aber nicht zum Einschlafen. Wenn ich nun demnächst ganz abstille, wie kriege ich sie dann zum Schlafen, wenn sie nicht mehr an die Brust kann?“

Wieso willst du abstillen? Normalerweise stillt man doch mindestens ein Jahr lang? Wenn du nicht mehr stillen willst ist das natürlich okay, aber eine Notwendigkeit besteht nicht, ganz im Gegenteil.

Zum Einschlafen: Eigentlich ist das kein Problem mit dem Einschlafen an der Brust, das haben meine Kinder auch getan und als ich dann abgestillt habe, haben wir das eben abgeschafft :smile:
Wenn du es aber aus persönlichen Gründen abstellen willst, ich hatte da ein ganz tolles Buch: Elizabeth Pantley „Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch“ Da stehen sehr gute Tipps drin, die uns gut geholfen habe, Programme wie „Jedes Kind kann schlafen lernen“ sind ja nun mittlerweile vom deutschen Kinderschutzbund als Kindswohlgefährdend eingestuft worden und kann nach Ansicht von Psychologen zu frühkindlichen Traumata führen.

In Ernährungsfragen würde ich mich in Zukunft paralell belesen, eine gute umfassende Information findet man hierhttp://www.rabeneltern.org/ernaehrung/ernaehrung.shtml, dort steht auch ein Ratgeber zu genau deinem Problem (von einer Stillberaterin des IBCLC geschrieben)

Alles Liebe euch zweien :wink:

Also nur mal zur Kinderärztin:
Die ist nicht älter, sondern sehr modern und jung.
Unsere Hebamme z.B. riet uns, das Baby nachts schreien zu lassen, soviel mal zur Kompetenz von dieser Seite.

Wenn ich die Kleine erst stille, dann nimmt sie ja danach die Flasche nicht mehr, somit kann ich es ja schlecht ausprobieren, ob sie mit Flaschennahrung besser schlafen würde.

Trotzdem lieben Dank.

Habe nur die erfahrung mit meiner Tochter. Hab sie auch 5 Monate voll gestillt und dann mit zufüttern begonnen. Umstellung auf Flasche ist nicht nötig, solange man noch stillt. Lieber auf Breie gehen und dann zusätzlich stillen, solange man noch will. Hab mir für jede Malzeit ca. 3-4 Wochen Zeit gelassen. Ist besser so wegen der umgewöhnung. Damit das für die Kleinen kein Schock ist. Schließlich ist stillen ja nicht nur essen, sondern auch absolute Liebe. Außerdem muss sich der Magen langsam an die neue Nahrung gewöhnen. (am besten einfach ein paar Frische Karotten kochen, pürrieren und etwas Rapsöl hinzumischen, das ganze kann man dann in portionen einfrieren.)

  1. Bauchweh kann vielleicht auch von der Milch kommen. Vielleicht versuchtst du mal die Marke zu wechseln. Kenne viele die da ewig rum probiert haben, bis das Kind die Milch vertragen hat. Biete ihr außerdem etwas fencheltee (oder Fenchel-Anis-Kümmel) an. das hilft bei bauchbeschwerden. Zahnende Kinder sind immer „komisch“. meine hat dann plötzlich kein Obst (wegen der Säure) mehr essen wollen und manchmal bei essen geschrien.

  2. du musst ihr jetzt ganz schnell angewöhnen nicht mehr an der Brust einzuschlafen. bzw. sie zu wecken und wach ins Bett zu legen. Es ist ganz wichtig, dass sie lernt, in ihrem Bett einzuschlafen (einschlafen, wo sie auch aufwacht.). Das wird zwar echt hart für dich werden, aber das musst du durchziehen. Sie wird viel weihen. Ich hab mich immer neben das Bett gesetzt und ihr meine Hand gegeben. Einen Schnuller als ersatz ist zwar ganz gut. Aber wenn deine keinen braucht, dann zwing ihn ihr nicht auf. Du wirst es später bereuen, wenn du ihn ihr wieder abgewöhnen musst. Nur wenn sie ihn nimmt.

Einen Tipp noch : www.babycenter.de Da gibt es einen newsletter. Da stehen immer wieder interessante dinge drinnen.

P.S. meine ist jetzt bald 1,5 und wir haben mit Blauen flecken und „nein da nicht drauf steigen“ zu kämpfen.

Viel Glück noch mit deiner kleinen. Für weitere Fragen kannst gern noch mal schreiben.

Hallo Maren,

wenn Du bei 8kg schon Rückenbeschwerden hast, dann hast Du entweder nicht die ideale Bindeweise oder Du hast die falsche Tragehilfe für dich :wink:
Meinen Großen habe ich bis 12kg getragen, und ich hatte immer schon Rückenbeschwerden, das liegt in der Familie. Aber wenn man es richtig macht, sprich genau richtig einstellen, fest am Rücken etc. - dann geht das schon! Ich hatte dann nie Probleme. Wobei ich dazu sagen muß dass ich mittlerweile fast ausschließlich auf dem Rücken trage- weil ich das angenehmer empfinde, aber das ist ja nicth für jeder mann was :wink:

Ich bin absolut gegen die 1er. Einfach weil sie nicht der Zusammensetzung entspricht die ein menschliches Neugeborenes (bzw. alles unter 1 Jahr find ich einfach noch zu klein) entspricht.
Ja- evtl. muß man dann öfters füttern (stillen) als mit 1er, aber dafür ist es einfach gesünder und ob ich nun stille, Flasche gebe, wickle, spiele oder sonst was - ich muß mich doch eh immer mit dem Baby beschäftigen. Ob ich jetzt füttere oder bespasse - wo ist da der Unterschied. Füttern ist ja nichts „Schlimmes“ - also was, was der Mama jetzt keinen Spass macht oder besondere Umstände oder eklig wäre (wie z.b. kacka windeln wechseln, das macht man natürlich nichtsoo gern).
Von daher finde ich es echt besser lieber natürlich zu ernähren, und öfters, als kalorienangereichert, nicht dem menschlichen Körper angepasst - nur damit er verteilt auf den TAg weniger trinken muß. Verstehst Du was ich meine?
Natürlich bleibt da das Nachtproblem und um das gehts dir ja hauptsächlich, aber wenn Du selbst kein Problem damit hast nicht mehr zu stillen (weil Du selbst die ganzen Zusatzfaktoren wie Nähe zum BAby, besser Abnehmen, usw.) nicht brauchst, dann ist doch Flasche optimal wenns auch dein Mann mal übernehmen kann usw.!

Hebammen kennen sich meiner Erfahrung nach sehr selten richtig gut mit Stillen aus. Viele haben ihre Ausbildung vor über 20 Jahren gemacht als man sehr wenig übers Stillen wußte (das wissen ging in deutschland irgendwie verloren - oder bewußt verloren durch die INdustrie- als die Fertignahrung kam. Hier gibt es Hebammen die propagieren immer noch das alle 4h Stillen weil sonst „alte auf neue Milch käme“ und so einen Unsinn und dann wunderen sie sich warum ihre Mütter zuwenig Milch haben :wink:

Bei Stillproblemen ist man immer bei richtig ausgebildeten Stillberaterinnen aufgehoben - die wissen weniger über Schwangerschaft geburt und nachsorge, dafür umso mehr übers STillen. Eine HEbamme kann einfach nicht in allen Bereichen ein Experte sein :wink:

Also ich würd raten: probiers mit Pre - dann geht evtl. der Bauch wieder normal ohne Blähungen, dann brauchst Du kein Lefax mehr, und vielleicht wacht Dein BAby dann auch DESHALB schon weniger auf , nachts!!! und dann siehst Du weiter. Du kannst mich jederzeit wieder fragen wenn was ist okey?
Grüßle Madeleine

Hallo,

hoffe auf zahlreiche hilfreiche Antworten :smile:

Die hast du ja schon bekommen, ich würde nahezu alles unterschreiben, mit Ausnahme des Posts von Mycapi, bloß nicht! Natürlich darf dein 5 Monate altes Baby noch an der Brust einschlafen! Manchmal denke ich, dass viele Menschen noch nicht kapiert haben, dass Menschen die Wesen sind, die sich am langsamsten entwickeln und am längsten klein und hilflos bleiben - hallo, das ist ein Baby, und zwar noch ein ganz ganz kleines! Erwachsen und selbständig sein kann es noch lange genug!
Ich muss nicht mehr dazu schreiben, denn du hast schon ganz tolle Antworten bekommen. Als Mama kommen einem 5 Monate ewig vor, in Wirklichkeit ist das nicht viel. Lass dir und deinem Baby Zeit und stille so viel und so lange du kannst und magst.
LG,
Julia

Hui, das ist ja gruselig mit der Hebamme :smile:

Aber wenn das Kind zuerst aus der Flasche trinkt, dann weisst du ja garnicht, ob es nun von deiner Milch satt wird oder nicht. Schläft es denn mit der Kombi Brust/Milch/Brei besser?

Ich würde nämlich vermuten, dass das unruhige Schlafen eher mit den Zähnen zu tun hat. Wie lange geht das denn schon so?

Es wäre ärgerlich für dich, wenn du mit Fläschchen und Brei nun langsam abstillst, das Baby nicht besser schläft, Du aber jede Nacht 5-7 mal aufstehen musst um Fläschchen zu machen.

Hallo,
höre auf dein Herz und Stimme !!
Du kennst dein Kind.
ich habe zwei Kinder, jedes über ein Jahr geststillt und würde es wieder tun.
Mit ca. 6 Monaten haben sie Gemüse und Breikost bekommen, aber sich danach an der Brust satt getrunken. Abendbrei war nie angenommen worden, das Abendessen wurde spät, duch Brot ersetzt.
Jedes Kind ist anders, Angebot und Nachfrage.
In machen Zeiten trinken die kleinen mehr, Wachstumsschübe…das geht vorbei.
Wenn dein Kind an der Brust einschläft und es dir dabei gut geht, dann lass es . Die Zeit vergeht soo schnell. Meine haben das beide getan, und auf einmal ging es ohne. ihc hatte mir so ´n Kopf darüber gemacht und selbst der Ersatzschnuller war mit 2,5 Jahren dann ohne Probleme weg. Ich denke, du schaffst das ganz toll, wenn du auf dein Kind und deren bedürfnisse hörst.
Früher gab es auch keine 100 Sorten Babybrei, da wurde gestillt, oder?
Liebe Grüße
und etwas Ruhe
Alex

Hallo,
toll dass Du Dein Baby stillst, dass ist die beste Ernährung!
Dass es nacht so oft aufwacht ist (leider) völlig normal. Es kann sich mit dem Abstillen ändern, muss es aber nicht, und dann hast Du wie schon erwähnt wahrscheinlich Probleme es ohne Stillen wieder zum weiterschlafen zu bringen.

Vielleicht magst Du Dich einer Stillgruppe in Deiner Nähe anschließen oder eine Stillberaterin kontaktieren, denn Kinderärzte haben Medizin studiert und nicht Ernährung.

Empfohlen wird bis zum 6. Lebensmonat voll zu stillen und dann langsam mit Beikost zu beginnen. "Bei"kost deshalb weil Milch bis zum ersten Geburtstag die Hauptnahrung bleibt und der Brei zusätzlich gefüttert wird.

Du kannst weiter stillen oder auf Flasche umstellen, im zweiten Fall aber bitte Premilch nehmen und keine Folgemilch. Pre ist der Muttermilch am ähnlichsten und kann nach Bedarf gefüttert werden. Folgemilch enthält u.a. Zucker, Stärke und Aromen und ist nicht zu empfehlen.
Dass Dein Baby auf Kuhmilch Bauchweh bekommen kann ist nicht ungewöhnlich, da es kein Kälbchen ist sondern ein Menschenbaby. Muttermilch ist auf jeden Fall idealer!
Bei Gläschen kannst Du auch mit Obst anfangen, z.Bsp. Birne. Aber bis zum vollendeten 6. Monat solltest Du am besten noch voll stillen.

Viele Grüße und alles Gute!

Hallo Maren,
ich habe leider nicht viel Zeit zum Antworten, mein Kleiner schläft schon und will früh raus.

Hallo Ihr Lieben,

hoffe auf zahlreiche hilfreiche Antworten :smile:

Folgendes Problem: Baby ist 5 Monate alt, wurde bislang voll
gestillt. Das Baby kommt nachts zwischen 4-7 mal zum Trinken.
Kinderärztin riet nun zu abendlichem Getreidebrei, weil sie
davon ausgeht, dass meine Milch die Kleine nicht mehr
ausreichend satt macht. Desweiteren sollte ich langsam auf
Flasche umstellen mit Folgenahrung.

Frage: wird Deine Kinderärztin von Nestlé gesponsort?
Wenn nicht, sollte sie eigentlich wissen, dass die WHO empfiehlt, ein Baby 6 Monate ausschliesslich zu stillen.
Deine Milch macht immer satt, enthält alle wichtigen Nährstoffe und ist völlig ausreichend.
Ein Kind im Alter von 5-6 Monaten macht 1. einen Wachstumsschub durch, 2. einen enormen Entwicklungsschub. Zahnen, drehen, Krabbeln, Radius vergrössern, Umwelt wahrnehmen - alles Einflüsse, die das Kind so beschäftigen, dass es sich tagsüber nicht viel Zeit zum trinken nimmt. Das holt es dann nachts nach.
Tipp: lass das Kind neben Dir im Bett schlafen, dann musst Du auch nicht immer aufstehen, wenn es wach wird und trinken will. Und wenn es dann schnuckelt, schläfst du einfach weiter :smile:

Wir haben nun also angefangen, erst Mittags eine Stillmahlzeit
durch die Flasche zu ersetzen sowie eine Woche später am Abend
auch.

Noch ein Trick der Babynahrungsindustrie - die wollen natürlich, dass Du deren Produkte kaufst. Du sollst keine Mahlzeiten ersetzen - es heisst ja schliesslich Beikost und nicht „Anstattkost“ - sondern mit ganz kleinen Portionen anfangen (2 TL sind genug) und hinterher immer Brust anbieten.

Die Kleine trinkt maximalal zwischen 70 und 110 ml aus der
Flasche, danach nimmt sie noch die Brust.

Nun habe ich versucht ihr mittags statt der Flasche mal Gemüse
anzubieten, welches sie auch in kleinen Mengen annimmt.

Zwei Probleme habe ich nun:

  1. Die Kleine scheint Bauchweh zu haben, pupst wesentlich mehr
    als zur reinen Stillzeit. Nun scheint sie auch Zähne zu
    bekommen (Wangen teilweise ganz rot und heiß, sie beisst
    ständig auf meinen und ihren Fingern herum, ist ab Mittag
    extrem quengelig), so dass ich verunsichert bin, was denn nun
    die wahre Ursache ist für ihr Geschrei.

Dreimal darfst du raten - ich würde die Breizufuhr drastisch drosseln, es geht doch hauptsächlich um den Nachtschlaf. Wenn es einen Getreide-Abendbrei gut verträgt, kannst Du dein Kind ja weiter damit füttern - aber nicht zu viel. Und Abends gut „volltanken“, es kann gut sein, dass es zwischen 20 und 23 h jede Stunde trinken will, das ist normal und muss so sein, damit es Nachts besser schlafen kann.
Zahnen: hol dir mal bei einem Homöopathen Chamomilla, das wirkt gut (2x tgl 1 C30), und Schüssler-Salze Kombination R 2x tgl 2. Wenn dein Kind noch keine Zähne hat, ist ein Stück kalte Gurke oder Möhre gut zum drauf rumlutschen.

  1. Sie schläft grundsätzlich nur bei mir an der Brust ein. Sie
    nimmt zwar mittlerweile den Schnuller, aber nicht zum
    Einschlafen. Wenn ich nun demnächst ganz abstille, wie kriege
    ich sie dann zum Schlafen, wenn sie nicht mehr an die Brust
    kann?

Gegenfragen: Wieso willst Du sie abstillen? Und was ist falsch daran, an der Brust einzuschlafen?

Die WHO empfiehlt Stillen mit normalem Essen mindestens bis 2 Jahre. Dabei ist Stillen nicht nur Nahrungsaufnaheme, sondern hat auch eine psychologische Funktion.
Ich empfehle Dir dringend, folgende Links zu lesen:

Pflichtlektüre:
http://www.askdrsears.com/html/7/T070300.asp

Wie lange soll gestillt werden:
http://www.kathydettwyler.org/dethowlong.htm

Zum Thema Stillen und Schlafen:
http://www.kathydettwyler.org/detsleepthrough.html

Deinem Baby und Dir zu Liebe - Still weiter und lass es erst mal sein, weitere Stillmahlzeiten zu ersetzen.
Ausserdem empfehle ich Dir, Dich an eine Stillberaterin zu wenden, wenn Du damit Probleme hast, jedenfalls eher als an einen Kinderarzt…Hier findest Du bestimmt eine in Deiner Nähe:
http://www.lalecheliga.de/
Hier bekommst Du auch „Das Handbuch für die stillende Mutter“, altfränkisch klingender Name, aber mit super Tips für jede Lebenslage.

Ach ja - ein ganz tolles deutschsprachiges Forum mit guten Infos findest Du hier:

http://www.rabeneltern.org/home.shtml

So, ich glaube, jetzt hast Du erst mal zu tun… Wenn Du weitere Fragen hast, mail mich unbedingt gerne an!

Alles Gute und einen lieben Gruss,
Elena

Hallo Maren,
wie geht es euch denn so?
Würde mich über feedback freuen…
Viele Grüße,
zebrafish