Du behauptest die Schwangere könne Warnhinweise getrost
ignorieren, obwohl sie existieren. In Millionen Fällen ist es
gut gegangen?
Ja.
Wieviele waren davon schwanger?
Genügend. Aber hier ging es um die Stillzeit.
Sind schon sicher keine
Millionen mehr oder?
Wenn man überlegt, wie langer der Wirkstoff auf den Markt ist - es waren Millionen.
Und das über einen Zeitraum von 9 Monaten und schon haben wir
eine Wahscheinlichkeit, dass bei einer Einnahme doch etwas
passiert.
Erstens ist die Fragestellerin nicht schwanger und zweitens ist die Gefahr, von einem Meteroiten erschlagen zu werden, wenn man einen Spaziergang macht, sicher höher. Warum? Da gibt es belegte Fälle. Von negativen Wirkungen von Loperamid bei Schwangeren, oder wie hier Stillenden, gibt es das nicht.
Also behauptest Du, Du kannst einer Schwangeren ehrlich ins
Gesicht schauen und ihr sagen, sie solle die Warnhinweise
getrost vergessen.
Es ging nicht um eine Schwangere, sondern um eine stillende Mutter. Und genauso wenig wie es Studien darüber gibt, ob der Genuß von Milka-Zartbitter-Schokolade bei Stillenden eine mögliche Gefahr für das Kind darstellt, gibt es Studien darüber bei Loperamid. Es gibt nur den Praxistest, der seit Jahrzehnten läuft. Warum gibt es dann keinen Warnhinweis bei Schokolade? Weil sie nicht als Medikament vertrieben wird. Das ist der einzige Grund. Würde jemandem einfallen aber genau das zu tun (schließlich hat Schokolade viele gesundheitliche Wirkungen), müßte der Wanrhinweis aufs Produkt. Kannst Du also einer Mutter ins Gesicht schauen und hier sagen, sie könne bedenkenlos ihre Schokolade essen? an denke nur, was ales drin ist: Koffein, Theobromin, schlimme, schlimme Aminosäuren usw. Theobromin hat ein Suchtpotential, ist ein Dopingmittel, kann Hunde beispielsweise schnell ins Jenseits befördern und überwindet ohne Probleme die Blut-Hirn-Schranke. Theophyllin, ein verwandter Stoff, wird beim Entzug von Opiatsucht als Mittel zur Minderung der Entzugserscheinungen eingesetzt. Warum wohl nur? Schrecklich, nicht wahr?
Ich will nicht Recht „bekommen“ sondern frage Dich, wie Du es
verantworten kannst einer schwangeren Frau zu raten, gegen
bestehende vorgeschrieben Warnhinweise zu handeln.
Das habe ich eben beschrieben.
Es kommt auch nicht von ungefähr, dass gerade Loperamid in
bestimmten Kreisen gerne zusätzlich genommen wird, um schön
auf Trip zu gehen.
Ich weiß nicht, welche Kreise Du genau meinst. Es gibt Berichte, daß manche Leute beispielsweise Doxepin als Trägermittel benutzen, um Loperamid ins Gehirn zu schleusen. Das ist für diesen Thread aber vollkommen uninteressant, weil es der Mutter hier schlicht um den bestimmungsgemäßne Gebrauch ging. Loperamid selbst hat weder halluzinogene Potentiale, noch eine Wirkung auf das Gehirn, noch ein Suchtpotential irgendwelcher Art, weil es die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Als Reizdarmpatient nehme ich täglich Loperamid und das seit Jahren. Dies ist vollkommen ungefährlich und ohne jede Nebenwirkung. Loperamid ist KEIN Opiat, es ist ein Opioid. Der Unterschied ist entscheidend. Loperamid kann die Blut-Hirn-Schranke bekanntlich nicht überwinden.
Zu Deiner Info: Schwanger bedeutet, dass in einem menschlichen
Körper ein neuer Mensch heranwächst, aber das scheint Dir
offensichtlich egal zu sein oder Du scheinst dieses Wissen
nicht zu haben.
Was soll die Beleidigung? Ich habe Dir beschrieben, warum der Wanrhinweis zu finden ist. Es gibt keinerlei Forschungsergebnisse, die den Einsatz von Loperamid bei Schwangeren (die Fragestellerin ist nicht schwanger) negativ bewerten lassen. Das ist die Faktenlage. Ich habe von Dir bisher nichts Gegenteiliges vernommen. Hast Du nichts oder geht es Dir doch nur ums Streiten ums des Streitens willen?
So komme ich zum Schluss: Ich würde einer Schwangeren nie
empfehlen ein synthetisches Opiat zu nehmen,
Das ist Deine Sache. Ich habe Dich mehrfach gebeten zu begründen, warum Du Loperamid als gefährlich ansiehst, wenn es Schnwagere oder Stillende (darum ging es hier) nehmen. Bisher kam leider nichts von Dir. Ich befürchte, dies wird auch so bleiben.
Benni