Hallo, Bei mir in der Nähe ist eine stillgelegt Klärschlammdeponie (DK1) welche seit Jahren nicht mehr genutzt wird,ich möchte dieses Gelände gerne kaufen.
Größe ca 3000-4000m2
Meine frage an euch wär ist das möglich und mit welchen kosten muss ich rechnen?
Bei mir in der Nähe ist eine stillgelegt
Klärschlammdeponie (DK1) welche seit Jahren nicht mehr genutzt
wird,ich möchte dieses Gelände gerne kaufen.
Größe ca 3000-4000m2
Aha.
Meine frage an euch wär ist das möglich und mit welchen kosten
muss ich rechnen?
Ja, das ist möglich.
Rechne mit den (Grundstücks-)Kosten für die Fläche und bis zu 10% für Notar, Grundbuchamt usw.
Meine frage an euch wär ist das möglich und mit welchen kosten
muss ich rechnen?
obs möglich ist, kann Dir der Eigentümer sagen, dito die Kosten.
Dazu noch die Kaufnebenkosten einrechnen.
Fragt sich nur, was Du damit machen möchtest.
Da kann es durchaus Restriktionen geben, aber auch darüber kann Dir der Eigentümer oder die einschlägigen Ämter Auskunft geben.
Ja,das hat meine frage beantwortet.
Nur würden mich vorab die geschätzten Kosten noch interessieren.
Ich habe das Netz durchforstet und bin auf aussagen von 30-60cent/m2 für Grünland/Weideland gestossen.
Meiner Meinung nach müsste eine altes Klärbecken günstiger sein,nur bin ich mir da nicht sicher.
Und wenn ich den Besitzer kontaktiere würde ich gerne schon mal eine grobe Preisvorstellung haben.
Das soll ein Freizeit Grundstück werden,und da das Gelände vor geschätzten 20Jahren das letzte mal genutzt worden ist,und dann dann auch nur für bereits geklärte Abwässer.
Denke ich das dort keine grosse Belasstung vorliegt.
Ich wollte auch noch ein paar Meter weck Baggern dann sollte es keine probleme geben.
Ich habe das Netz durchforstet und bin auf aussagen von
30-60cent/m2 für Grünland/Weideland gestossen.
und was nutzt Dir diese Angabe?
Es gibt sog. Bodenrichtwerte und Karten, in denen diese Werte verzeichnet sind. In Deinem Grundbuchamt z.B. kannst Du sie einsehen, viele Banken und Makler haben sie aber auch vorliegen.
Dort kannst Du nachsehen, welche Preise in der Umgebung des Grundstückst gelistet sind.
Als grober Richtwert kann das schon mal genommen werden.
Meiner Meinung nach müsste eine altes Klärbecken günstiger sein,
Was nutzt Dir diese Meinung, wenn sie vom Verkäufer nicht geteilt wird?!
Also ich wäre da sehr vorsichtig. Hier im Ruhrgebiet hatte man letztes Jahr in einem ähnlichen Fall (war IMHO auch ein eigentlich harmloses Becken) dann illegale Einleitungen aus Jahren/Jahrzehnten davor entdeckt. IIRC wurde daraus ein wunderbar teurer Entsorgungsfall.
Ohne Bodengutachten etc. nur was für Waghalsige
Preis kann dann ggf. gegen 0 gehen und doch noch zu teuer sein!
Als grober Richtwert kann das schon mal genommen werden.
Meiner Meinung nach müsste eine altes Klärbecken günstiger sein,
Was nutzt Dir diese Meinung, wenn sie vom Verkäufer nicht
geteilt wird?!
Gandalf
Nichts, aber ich benötige ja einen groben Richtwert
Ich habe auf http://www.boris.nrw.de nach geschaut dort ist ein Bodenrichtwert von 0,45 für Forstwirtschaft und 1,2 für Landwirtschaft angegeben.
Was sagen mir diese Zahlen sind es 0,45€pro m2 oder ist das was anderes?
Hallo,
was willst Du denn damit?
Diese Dinger fallen unter das Abfallrecht, z.B. das des Bundesbodenschutzgesetzes. Mit einer solchen Fläche kann man unter normalen Umständen nix machen ausser Einzäunen - oder Sanieren! Das ist sehr teuer und lohnt sich nur wenn anschließend etwas dabei mit dem Grundstück „passiert“, das die Rechnung aufegehen lässt. Wenn man aus so etwas Bauland machen möchte, kann man zB mit einem Bodenaustausch (z.B. in Mutterbodentiefe von 60 cm) und einer Verkapselung des Drecks darunter rechnen. Das lohnt sich nicht, wenn die Gemeinde für die Gegend ohnehin eine Forstfläche in ihrer Planung hatte…
Der Kaufpreis für so eine Fläche ist deshalb auch abhängig vom Planungsrecht und den anfallenden Sanierungskosten.
Mal abgesehen davon „leiden“ manche Neubaugebiete gerade zum Vermarktungsstart sehr unter derartigen Vornutzungen. Das ist nichts für Laien. Und für eine Freizeitfläche ist sie unsaniert ggf. auch nur zu gebrauchen wenn man sie einzäunt. Kinder stecken alles mögliche in den Mund, auch Blumenerde mit Klärschlamm drin … (google mal nach Wirkungspfad Boden-Mensch)
Beim Kauf kommen die üblichen Notar- und Grundbuchkosten, ggf. Kosten für einen Makler und eine Teilungsvermessung und die Grunderwerbsteuer dazu.
Als richtwert wie du schon geschrieben hast.
Nichts, aber ich benötige ja einen groben Richtwert
Kannst Du mit dem Richtwert „umgehen“, ihn interpretieren?
Was ist, wenn der Eigentümer die Hände in die Hosentaschen steckt und lachend einen anderen Preis verlangt?
Ich habe auf http://www.boris.nrw.de nach geschaut dort ist
ein Bodenrichtwert von 0,45 für Forstwirtschaft und 1,2 für
Landwirtschaft angegeben.
Was sagen mir diese Zahlen sind es 0,45€pro m2 oder ist das
was anderes?
Möglicherweise was Anderes. Gehe davon aus, daß die ehemalige Deponie nicht nahtlos in das eine oder andere Modell passt.
Und gehe weiter davon aus, daß im Kaufvertrag sinngemäß steht, daß Du ab dem Tag X sämtliche Risiken - auch die von Altlasten - übernimmst. Ein solches Risiko will überlegt sein.
Für mich wäre nicht die Frage:„Was kostet“ sondern viel mehr: „was bekomme ich“ wenn ich den Müllplatz nehme.
Gleich welche zukünftige Nutzung ich damit vorhabe.
Wenn das Gelände nicht in München oder Stuttgart liegt, ist eine Vermarktung als Wohnbaufläche recht illusorisch.
Und gehe weiter davon aus, daß im Kaufvertrag sinngemäß steht,
daß Du ab dem Tag X sämtliche Risiken - auch die von Altlasten
übernimmst. Ein solches Risiko will überlegt sein.
Den würde ich dann natürlich meinem Anwalt vorlegen,und dann
abwegen.
Hoffentlilch ist dieser Anwalt dann auch im Besitz der vollständigen Information und hat einen umfassenden Prüf- und Beratungsauftrag, denn nur dann kann alles gut werden.