Hallo,
Komplex ist das Thema sicher,
Nein! Das Audiomaterial ist komplex!
aber daß es prinzipiell nicht
geht, kann man nicht so absolut sagen.
Unter der Voraussetzung, […]
tatsächlich recht gut wegrechnen.
Das ist selbstverständlich Unfug! Mit Pegelverhältnissen hat
das nichts zu tun, das geht über Phasendrehungen (usw.). Ich
habe Seinerzeit damit mal ein paar Versuche gemacht. Es gibt
ein paar Effekte, die das „irgenwie“ hinbekommen, aber auch
nur Irgendwie! Da ein Programmcode nie wissen kann WAS
Musik/Geräusch ist und WAS Stimme/Gesang sind die Ergebnisse
immer so;
Wir reden da aneinander vorbei.
Mit analogen Mitteln, so wie du es vorschlägst, wird es natürlich
nicht funktionieren.
Ich meine einen ganz anderen Ansatz, der aus Richtung der
Signaltheorie kommt und natürlich nur digital mit viel Mathematik
und erheblichen Hardwareaufwand funktioniert und deshalb
derzeit natürlich nicht als Freewarelösung über’s Internet
verscherbelt wird.
Jede Signalquelle hat mehr oder weniger ganz spezielle Parameter,
die man gezielt nutzen kann, um die Quellen zu separieren.
Natürlich kann es nicht Ziel sein, damit HiFi-Qualität zu
erzeugen.
Als prinzipielle Begründung nenne ich mal die Möglicheiten
des menschlichen Ohres, bzw. noch genauer des Gehirns, welche
sehr wohl Stimmen aus einen Wirrwahr von Klängen und Geräuschen
herauszufiltern kann, obwohl das Nutzsignal von den
Störgeräuschen um ein Vielfaches überdeckt wird.
Techn. ist sowas noch lange nicht zufriedenstellen gelöst,
andernfalls hätte man auch nicht so große Probleme mit
Stimmerkennung und Spracheingabe. Auf diesem Gebiet wird aber
intensiv geforscht und entwickelt, so daß über kurz oder lang
auch techn. Systeme ähnlichen Eigenschaften haben werden,
die biol. Systeme schon lange haben.
In einfachen Fällen, z.B. Eine Flöte und eine Stimme,
kann man das sicher schon recht gut auseinander nehmen,
weil zumindest von der Flöte ein sehr gutes mathematisches Modell
generiert werden kann.
Gruß Uwi