@STK: Windräder!

Wissenschaft Physik
#1

Hallo Stefan,

tut mir leid, dass ich mich schon wieder wegen der Drehimpulssache melde, aber mir ist da heute morgen was eingefallen, was dich wirklich überzeugen wird; das mußte ich dann doch noch loswerden. Und zwar meine ich Windräder!!
Da sind die Flügel jetzt wirklich groß und schwer und drehen sich auch relativ schnell, so dass sie wirklich einen fetten Drehimpuls haben und das Windrad MUSS sich ja in den Wind drehen. Wenn sie wirklich durch den Drehimpuls stabilisiert wären, bräuchte man doch eine unmenge Kraft(und damit Energie) um sie seitlich zu bewegen. Sie sollen aber Strom erzeugen und nicht verbrauchen. Glaubst du mir jetzt, dass in solchen Fälle nichts ist mit Stabilisation?

Gruß
Oliver

#2

Hallo Stefan,

Hallo Oliver (und all die anderen Leser natürlich!)

tut mir leid

muß es nicht!

dann doch noch loswerden. Und zwar meine ich Windräder!!
Da sind die Flügel jetzt wirklich groß und schwer und drehen

…

wären, bräuchte man doch eine unmenge Kraft(und damit Energie)
um sie seitlich zu bewegen. Sie sollen aber Strom erzeugen und

nun, irgendwie muß sich so ein windrad ja in den wind drehen (und dort bleiben) - da sie ausser dem windrad keine sonstigen leitwerke etc. haben werden elektromotor benutzt:

http://www.tgz-neuruppin.de/real_pritzwalk/einz.htm

rechne doch mal aus - oder frag jemand der diese dinger baut,
welche energie die motoren (zum ausrichten) brauchen, wenn das winddrad steht und im gegensatz dazu, wenn es sich dreht!

Gruß
Oliver

STK

#3

Hallo !

Warum seht Ihr nicht einfach nach bei :

http://www.enercon.de

Das ist das Gute bei www, man hat Fragen über irgendein bestimmtes Gebiet, wie z.B. Windkraft. Und keiner weiß Bescheid, obwohl hier Teilnehmer mitmachen, die bei Enercon arbeiten.
Wo sind bloß die vielen Experten, die hier auf der VIKA ein schlaues Gesicht machen, sich aber niemals melden?

Grüße Max

#4

I’ve done all I could…
HAllo mal wieder.

Tja, ich dachte, das könnte dich überzeugen, aber bei dir ist das anscheinend schon zu fest gefahren…

http://www.tgz-neuruppin.de/real_pritzwalk/einz.htm

schöner link… danke! Die Godel wiegt 36 Tonnen?! Mann, Mann, Mann!!

rechne doch mal aus - oder frag jemand der diese dinger baut,
welche energie die motoren (zum ausrichten) brauchen, wenn das
winddrad steht und im gegensatz dazu, wenn es sich dreht!

Da gibts nicht viel auszurechnen. Man braucht (außer wegen der Reibung) keine Kraft zum seitlichen Drehen. Aber ich wollte nicht schon wieder eine nicht enden wollende Diskussion lostreten…

Aber du musst doch zugeben, dass es doch ziemlich idiotisch wäre Windräder überhaupt aufzustellen, wenn sie umso mehr Energie VERBRAUCHEN, je schneller sie sich drehen. Sollte man da deiner Meinung nach besser Bremsbacken einbauen, damit sie sich ja nicht schnell drehen?? Dir muss doch auffallen, dass da irgendwas nicht stimmt. Das gibt doch gar nicht…

Naja, auf jeden Fall geb ich jetzt endgültig auf, zu versuchen dich zu überzeugen.

Gruß und viel Spass beim Mototradfahren
Oliver

#5

Hallo
Die Rotoren sind zwar sogenannte Schnellläufer , aber warum sollte man den Kopf nicht irgendwie verstellen können .
Ich glaube kaum , das der Rotor ständig hin und hergedreht wird , sondern eher auf eine mittlere Windrichtung .
Es gibt außerdem außen nach vorne gerichtete Rotorblätter , diese richten den ganzen Kopf automatisch nach vorne aus .
Das Gestell muß eine zusätzliche Kraft für Verstellungen aufnehmen , das ist klar .
Wenn es mit so einer Leitfahne , oder wie das Dingens heißt nicht mehr geht , wird eben der Wind an anderer Stelle gemessen , und der Kopf mit kleinem Motor eingestellt , nix problemo , oder ?
MfG

#6

Hallo

Nein, nix Problemo, hab ja auch nix anderes gesagt. Lies mal den Thread zu „Drehender Koffer“ weiter unten. Das bezieht sich mehr oder weniger noch darauf. Es geht letztendlich darum, ob man Dinger mit Drehimpuls trotzdem noch seitlich bewegen kann oder der Drehimpuls alles stabilisiert.

Gruß
Oliver

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#7

Es geht letztendlich
darum, ob man Dinger mit Drehimpuls trotzdem noch seitlich
bewegen kann oder der Drehimpuls alles stabilisiert .

Naja , alles ist relativ . Du wirst sicher schon Fahrzeugräder gesehen haben , welche man trotz hoher Geschwindigkeit noch lenken kann .
Bei den Windrädern würde ich intuitiv sagen , das man sie ohne weiteres langsam verstellen kann .
Für eine sichere Berechnung der notwendigen Kraft , es handelt sich um eine Eigenschaft der Massenträgheit , müßte ich tatsächlich nach einer Kreiselformel suchen .
Der Drehimpuls als stabilisierende Kraft ist bei Windrädern wohl nur begrenzt verwendbar . Da muß es etwas festes , stabiles sein .
Bei dem Koffer wird man am besten einen sehr schnell rotierenden Stahlring nehmen , welcher aufgrund seiner Trägheit , mit Motoren usw… Bewegungen auf den äußeren Kasten vermitteln kann .
MfG

#8

hallo, in einem buch über windkraftanlagen war das problem der
kreiselkraft (=drehimpuls??) bei schnelllaufenden repellern im drehendem wind erwähnt. beim schwenken der gondel wirkt der repeller als kreisel und versucht seine achse nach oben oder unten zu kippen. da er wenige blätter hat wirkt die kreiselkraft
nicht gleichmäßig während eines schwenkes sondern rythmisch.
die kr.kräfte werden letztendlich von mast, auf dem die generatorgondel mit senkrechter achse gelagert ist, unter geringer verformung aufgenommen und an den planeten weitergeben.
ich nehme an, daß die mehrarbeit des schwenks mit drehendem rotor
der verformungsarbeit an allen die rotorachse waagerecht haltenden bauteilen entspricht.
zur abhilfe des dauerbruchs der rotorachse dewegen hat man z.b. die blätter einzeln an der nabe mit (schlag?)gelenken aufgehängt. so können die blätter in der windrichtung nachgeben und die blätter nehmen das bremsmoment bei hohen drehzahlen und starkem wind hauptsächlich fliehkraftgestützt auf. beim schwenk können sie, wenn sie momentan seitlich stehen und damit dem schwenken besonders großen widerstand bieten, ausweichen.
damit werden schwankungen der kreiselkraft,die zum dauerbruch führen, vermindert.

[email protected]

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