um 11:00 h im NTV verkündete der bayrische Ministerpräsident, er würde bald nach Amerika reisen, nicht gesagt hat er, ob er nur einen Besuch macht oder ob er dort bleiben wird.
Bevor er sich aus der Pessekonferenz verabschiedet hat, schnappte er noch kurz nach den Wadeln der FDP, die eigentlich sein Amt des Kanzlerkanditaten überflüssig gemacht hätten. Ja, was sich die auch erlaubt haben, so ein schönes Amt nicht als Dauerposition erhalten zu haben. Vielleicht gelingt es, in Amerika, wo ja auch genug Bürokratie ist, ein Amt als Wadelbeisser zu bekommen. Dann, fürchte ich, bleibt der Herr Ministerpräsident drüben.
auch wenn es Dir nicht grefällt…
Stoiber hat nicht nur die Wahl der einzelnen Parteien gewonnen (sehr knapp nach meiner Info), sondern auch noch 61 % der Stimmen in Bayern erhalten. Eine absolute Sensation.
Das kann der Papiertieger in Berlin nicht von sich behaupten. Der wäre beim nächsten Wahlgang in Hannover abgewählt worden.
So kriegt er halt weiter Küsschen von seinem Hungermahnmahl.
Grüße
Raimund
Stoiber hat nicht nur die Wahl der einzelnen Parteien gewonnen
hat er nicht. Die SPD hat 9000 Zweitstimmen mehr als die CDU. Gabs das nicht schonmal, dass jemand als Sieger eingeschlafen ist und als Verlierer aufgewacht ist …???
Gruß
freak
recht einfach: der Stimmanteil der beiden Unionsparteien wird zwar als CDU/CSU-Ergebnis mit einem Prozentwert angegeben, wird aber in der Statistik des Bundeswahlleiters durchaus als Prozentwert der Einzelparteien ausgewiesen. Die 58,6% der CSU in Bayern entsprechen 9% aller in Deutschland abgegebenen Stimmen.
Nachzulesen bei http://www.bundeswahlleiter.de
Da stellt sich spaßeshalber die im höchsten Maße hypothetische Frage, was passieren würde, wenn die CSU an der 5%-Hürde scheitern würde (und es das Thema mit den Direktmandaten nicht gäbe). Käme sie aufgrund der Zurechnung zur CDU trotzdem in den Bundestag?
Dieses ganze CSU-Thema habe ich ehrlich gesagt eh nie ganz begriffen. Einerseits ist sie eine eigenständige Partei, andererseits fest an die CDU gebunden…
vielen Dank für den Hinweis. Da musste ich zuerst mal schlucken, scheint aber logisch, dass die regional bezogenen Stimmen der CSU auf den Bund umgelegt werden. Ist bei der PDS ja auch so.
recht einfach: der Stimmanteil der beiden Unionsparteien wird
zwar als CDU/CSU-Ergebnis mit einem Prozentwert angegeben,
wird aber in der Statistik des Bundeswahlleiters durchaus als
Prozentwert der Einzelparteien ausgewiesen. Die 58,6% der CSU
in Bayern entsprechen 9% aller in Deutschland abgegebenen
Stimmen.
Nachzulesen bei http://www.bundeswahlleiter.de
Da stellt sich spaßeshalber die im höchsten Maße hypothetische
Frage, was passieren würde, wenn die CSU an der 5%-Hürde
scheitern würde (und es das Thema mit den Direktmandaten nicht
gäbe). Käme sie aufgrund der Zurechnung zur CDU trotzdem in
den Bundestag?
Dann wäre sie nicht im Bundestag, so einfach ist das. Oder wie die PDS, sie müsste mindestens drei Direktmandate bekommen um eine Fraktion zu bilden.
Dieses ganze CSU-Thema habe ich ehrlich gesagt eh nie ganz
begriffen. Einerseits ist sie eine eigenständige Partei,
andererseits fest an die CDU gebunden…
CDU/CSU haben in der Bundespolitik eine Fraktionsvereinbarung. Es wäre also jederzeit möglich, dass die CSU z B mit der SPD eine Regierung bilden könnte oder die CDU mit einer anderen Partei unter jeweiligem Ausschluss der anderen Fraktion. Wir hatten schon einmal in den Siebzigern eine Diskussion. FJS drohte der CDU die CSU auf Bundesebene auszuweiten. Nachdem die CDU drohte, sich auch in Bayern zu betätigen einigte man sich wieder.
In Bayern erzielte die CSU ein Wahlergebnis von 58,6%,
bundesweit 9%. Durchaus respektabel, aber völlig
erwartungsgemäß für Bayern
nur um das eben der Vollständigkeit halber noch zu erwähnen: Bezogen auf die Landtagswahlen in Bayern ist das Ergebnis das beste Ergebnis der CSU seit 1978 und das drittbeste überhaupt.
Bezogen auf Bundestagswahlen ist dies das beste Ergebnis der CSU seit 1983 und ebenfalls das drittbeste überhaupt.
hallo freak,
meine Info war noch von gestern spät abends.
trotzdem ist der erfold der CDU/CSU mehr als anerkennungswürdig. Bedenke den Zustand der Partei vor einem Jahr!
Und 58 % hat nur noch einer gesachafft: ich glaube das war der ungekrönte König von Bayern: Franz Josef
Grüße
Raimund
hallo Feanor,
(gleicher Test weiter unten, da gleiche Antwort auf mein Posting)
meine Info war noch von gestern spät abends.
trotzdem ist der erfold der CDU/CSU mehr als anerkennungswürdig. Bedenke den Zustand der Partei vor einem Jahr!
Und 58 % hat nur noch einer gesachafft: ich glaube das war der ungekrönte König von Bayern: Franz Josef
Grüße
Raimund
hallo Feanor,
dem ungekröntem König vomn Bayern lief das immer ganz toll rein: er drohte immer der CDU, wenn die nicht so wollten, wie er, dann würde er die CSU deutschlandweit etablieren. Da machte die große Schwester ganz schnell kusch. Denn Franz-Josef war ein knallharter Wahlkämpfer und hat bei seiner Kanzlerkandidatur damals der SPD ganz schön das fürchten gelehrt. (kann mich ganz schwach an 43 % der Stimmen erinnern; wenn´s nicht stimmt, bitte um Berichtigung)
er wurde damals nur deswegen nicht Kanzler, weil die FDP mit der SPD koalierte. Sonst hätten wir damals nicht nur einen ungekrönten König von Bayern gehabt, sondern einen ungekrönten Kaiser von Deutschland.
Ich halte mich da raus, ob das für D gut oder schlaecht gewesen wäre.
Das hat er übrigens in Bayern der FDP nicht so schnell verziehen.
Grüße
Raimund
Stoiber als Ministerpräsident des erfolgreichtsen deutschen Bundeslandes mit besten Chancen auf die Wiederwahl muss sich sicherlich nicht hinter Schröder verstecken.
Stoiber kümmert sich als Ministerpräsident Bayerns um die Beziehungen seines Bundeslandes zu den USA, um etwas für die heimische Wirtschaft zu tun, während der Kanzler aller Deutschen mit ruhiger Hand die Bezieheungen zu den USA schwer belastet und so für weiteren Investitionsstau und Arbeitsplatzabbau sorgt.
Stoiber als Ministerpräsident des erfolgreichtsen deutschen
Bundeslandes mit besten Chancen auf die Wiederwahl muss sich
sicherlich nicht hinter Schröder verstecken.
Stoiber kümmert sich als Ministerpräsident Bayerns um die
Beziehungen seines Bundeslandes zu den USA, um etwas für die
heimische Wirtschaft zu tun, während der Kanzler aller
Deutschen mit ruhiger Hand die Bezieheungen zu den USA schwer
belastet und so für weiteren Investitionsstau und
Arbeitsplatzabbau sorgt.
Guten Morgen, Mathias!
Der amerikanische Präsident ignoriert bisher den Wahlausgang in Deutschland. Der amerikanische Verteidigungsminister will sich nicht mit dem deutschen Verteidigungsminister treffen.
Begründung: Die deutsche Kritik an der amerikanischen Außenpolitik habe das Verhältnis vergiftet.
Unabhängig von allen parteipolitischen Auseinandersetzungen, unabhängig vom Wahlergebnis und sogar unabhängig von der Einstellung zu einem Krieg gegen den Irak, ist hier erkennbar, daß die amerikanische Regierung Vorstellungen von Partnerschaft pflegt, die Natopartnern auf die Rolle von Befehlsempfängern und Vasallen reduziert. Da wagt jemand, Kritik zu üben und die US-Regierung reagiert beleidigt. Das schlechte Licht fällt dabei auf die andere Seite des Atlantiks. Dort hat man dringend die herrschenden Vorstellungen über Partnerschaft zu überdenken.
also, den High Score in Bayern hält nicht FJS. Das definitiv beste Ergebnis aller Zeiten wurde von Dr. Alfons Goppel bei der Landtagswahl 1974 mit satten 62,1% eingefahren. Seitdem ging es langsam bergab. Franz Josefs bestes Ergebnis (immer noch gigantisch) war immerhin schon 3% schlechter, zum Schluß holte er noch 55,8%. Und Stoiber hat bei der letzten LTW 52,9% erhalten. Wenn das in dem Tempo weitergeht, wird sich die CSU in 35 Jahren das erste Mal einen Koalitionspartner suchen müssen und die SPD kann sich Hoffnung machen, so um das Jahr 2070 rum in Bayern die Macht zu übernehmen
Begründung: Die deutsche Kritik an der amerikanischen
Außenpolitik habe das Verhältnis vergiftet.
Vielleicht war diese Vergiftung ein abgekartetes Spiel, vielleicht hat ja Schröder sich vorher diesen Wahrkampfangriff in Washington genehmigen lassen.
Dann wäre alles nur ein Sturm im Wasserglas und bald wieder vergessen.
während der Kanzler aller
Deutschen mit ruhiger Hand die Bezieheungen zu den USA schwer
belastet und so für weiteren Investitionsstau und
Arbeitsplatzabbau sorgt.
Man muss sich ja nicht komplett an Amerika verkaufen ¬¬
Da sich die USA sowieso für den Nabel der Welt um den sich die Sonne dreht hält (und deren arrogante Haltung bestärkt einem ja nur wieder in diesem Glauben), find ich es gut wenn eine Nation mal sagt „nein das find ich jetzt aber nicht so toll was ihr da macht“ *gg*
Freilich ist es leichter einem Bush in den Arsch zu kriechen als aufrecht vor ihm zu stehen…