Hallo Fragesteller oder Fragestellerin,
Du stehst im Bus, ein Passagier steigt ein, rempelt Dich rüde an und geht wortlos weiter, während Du Dich noch wie ein Kreisel drehst. Sein Ziel erreicht, er ist im Bus!
So ähnlich zumindest stimmt es ein, wenn Beiträge weder ein freundliches Anfangs-„Hallo“ noch einen Gruß am Ende aufweisen. Rüde wirkt es halt; die anderen haben Dir zu antworten, wenn Du die Hand hebst (scherzhaft gemeint und stark überzogen, sicherlich!)
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Dennoch antworte ich dennoch gerne auf Deine Frage wie folgt:
Eine mögliche Fugenbildung kommt auf die Verlegeart des Parketts (schwimmend oder verklebt), die Holzart („nervöses“ Holz) und auch auf das Verlegesystem an (z.B. Click-System, Mosaikparkettwürfel, Lam-Parkett, verleimtes Mehrschichtparkett).
Soweit es sich um ein leimloses Click-System handelt, von welchem Du berichtest, sind überhaupt keine Fugen zulässig. Weder bei Mehrschichtparkett noch bei Laminatfußböden!
Fugen dürfen sich auch nicht bilden, da dies ansonsten ein sicheres Zeichen dafür ist, dass die Verriegelung zwischen den Elementen als formschlüssige Verbindung versagt hat.
Ansonsten (bei verklebtem Parkett) sind Fugen bis 0,3mm nicht zu beanstanden, bei Fußbodenheizung maximal 0,8mm.
Fugen > 1,2mm sind bei allen Fußbodenaufbauten nicht akzeptabel!
Die Knarrgeräusche sind ein Zeichen dafür, dass es genauso ist, wie ich es beschrieb. Die Fräsung (Nut/Feder) ist -aus welchen Gründen auch immer- geöffnet oder „ausgeleiert“, so dass sich die ursprünglich auf 1/100-el passgenaue Verriegelung nun selbständig macht, also eine Bewegung zulässt. Das darf nicht, fachtechnisch könnte es sich um einen Mangel am eingesetzten Material handeln.
Viele Flächen habe ich aus gerade diesem Grund wieder herausnehmen und neu verlegen lassen, weil eben die damalige Geräuschentwicklung (Knarren, Knacken, Knarzen beim Begehen) für den Bauherrn nicht akzeptabel und der Mangel am Material hier eindeutig war.
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In der Hoffnung, mit ausreichend Information gedient zu haben: Klaus