Hi,
wenn es sich nur um Einzelfälle handelt, bin ich deiner
Meinung.
Die Frage ist jedoch, ob der Ablauf bei diesen Situationen
schon regelmäßig so ist.
Glücklich sind die Familien in nicht sesshaften Völkern,
da gibt es weder Spielzeug, was man liegenlassen kann,
noch eine Zimmer, wo man es liegenlassen könnte, noch
einen Fernseher, auf dessen Konsum hin man seine Umwelt
manipulieren muss.
Dann hätte das Kind bereits gelernt, dass es - wenn es sich
nur entschuldigt - nie mit Konsequenzen rechnen muss.
Ja, denn was bedeuten „Konsequenzen“ in diesem Falle? Wie
das Kind gegenüber dem Umweltfaktor „Eltern“ operieren muss,
um den Punkt des schwächsten Frontabschnittes und des
leichtesten Sieges zu finden.
Ohne empathisches Hineinversetzen des Kindes in die
Situation der Eltern („es gefällt mir nicht, dass dies
und jenes hier liegt“) ist der Übergang von Erziehung
zu Dressur imho schwer zu vermeiden.
Grüße
CMБ