Strafe, wenn man in Indien auf offener Straße eine Kuh erschießt?
Das war hier früher mal ein Wissensforum, wird aber inzwischen von immer mehr Leuten mit einer Suchmaschine verwechselt.
Versuch‘s mal hier: https://metager.de/
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Das wirste wahrscheinlich nicht überleben.
ramses90
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die Kuh auch nicht…
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Ja
Füllzeichen
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Sorry, mein Fehler, hatte wer-weiss-was mit gute-frage verwechselt.
Auch gutefrage ist keine Suchmaschine, davon abgesehen.
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Kuh -> Indien = heilig
Du hast also eine Gottheit erschossen. Da wird von Steinigung bis standrechtliche Erschießung alles dabei sein. Suchs Dir aus.
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@FreezeOut
Bei radikalen Brahmanen darfst Du womöglich den Kadaver persönlich zum Grill schleppen, bevor Du aufgespießt und lebendig knusprig gegart wirst …
Tatsächlich hat jeder Inder dazu seine persönliche Einstellung. Als allgemein heilig wie die Mutter Gottes oder so bei uns gelten sie nicht und dementsprechend werden sie auch nicht von staatlicher Seite geschützt. Was nicht heißen soll, dass man nicht von wütenden Indern gelyncht werden kann, wenn man auf offener Straße in ein Roastbeef-Sandwich heißt. Um den Biss wird sich die Polizei nicht kümmern, um den Lynchmord vielleicht aber auch nicht.
Tatsächlich ist es erstens ein wenig komplizierter und differenzierter und zweitens werden Kühe, in Landesteilen, durchaus von staatlicher Seite geschützt:
„Raman Singh, der Ministerpräsident von Chattisgarh, drohte jedem, der eine Kuh tötet mit dem Tod durch den Strang. Im Bundesland Gujarat, in dem Ministerpräsident Modi lange regierte und wo in diesem Jahr Landtagswahlen geplant sind, blieb es nicht bei verbalen Warnungen. Wer eine Kuh tötet, muss fortan mit lebenslanger Haftstrafe rechnen, so das Gesetz.“
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Puh, da ist ja gut, dass Du nicht nur diesen Artikel von 2017 gerade zur Hand hattest, sondern Dir auch noch präsent war, dass der Gujarat Animal Preservation Act von 1954 im Jahre 2017 noch verschärft worden ist. Ich hätte dafür tatsächlich googlen müssen.
Also stelle ich natürlich klar und richtig, dass an mir tatsächlich vorübergegangen ist, dass dieser eine Landesteil eine traditionell sehr strenge Gesetzgebung hatte, die praktisch jede Tötung eines Nutztieres ohne schriftliche Genehmigung unter Strafe stellt und diese Gesetzgebung 2017 noch einmal verschärft wurde.
Kannst Du denn auch aus dem Stegreif noch eben sagen, ob die alte Ausnahmeregelung bzgl. der religiös motivierten Schlachtung von Tieren mit einem Alter von über 15 Jahren weiterhin Bestand hat? Das wäre dann ja noch eine Option für den Fragesteller, falls es ihn in den Westen Indiens verschlägt.
Schade, du hast die politische und auch rassistische Dimension des Themas wirklich nicht verstanden.
Es geht nicht nur um Uttar Pradesh, einen Teilstaat, sondern um Narendra Modi himself und seine BJP.
Und den Umgang mit einer muslimischen Minderheit, und die Politisierung der Kuh.
Was durchaus alles interessant ist und nach der brachialen Ausgangsfrage etwas Tiefe in die Sache bringen könnte.
Sie hat mich tatsächlich nicht interessiert, weil es darum in der Frage nicht ging und ich - wie du ja auch - off topic-Diskussionen für wenig hilfreich halte. In diesem Fall kommt noch hinzu, dass Du mit keinem Wort angedeutet hast, dass es Dir vor allem um diesen Aspekt ging. Wobei ich dann auch ein bisschen mehr erwartet hätte als einen fast sieben Jahren Artikel, seit dessen Drucklegung nicht nur in Indien viel getan hat. Aber gut: vielleicht hat die Presse seitdem auch nichts mehr zu dem Thema geschrieben.
Ich sollte aber vielleicht noch ergänzen, dass ich bei meiner ersten Antwort - im Gegensatz zu Dir - nicht auf meinen eigenen Wissensfundus zurückgriff, sondern auf den eines indischstämmigen Kollegen, der allerdings seit knapp zehn Jahren in Deutschland lebt (und davor noch ein paar Jahre aus Mauritius) und aus Hyderabad stammt, wo man vielleicht auch nicht so über die Sitten und Gebräuche in Westindien Bescheid weiß und bei seiner Antwort den so wichtigen, sich quasi aufdrängenden Aspekt der politischen und rassistischen Dimension der Fragestellung nicht thematisierte.
Insofern war ja gut, dass Du so tief im Thema warst und bist, so dass Du die wichtige Korrektur aus dem Ärmel schütteln konntest.
Ich verleihe dir hiermit das zinnoberne Wiesel des (noch jungen) Jahres.
Es ist mir ein Rätsel, was Du nun wieder für ein Problem mit meinen Ausführungen hast. Ich habe eingeräumt, dass ich eine fehlerhafte Information übermittelt habe und Dir mehrfach Respekt dafür gezollt, dass Du die erforderliche Information unmittelbar aus dem Ärmel geschüttelt hast. Keine Ahnung, was Du sonst noch von mir erwartest, aber mit mehr kann ich leider nicht dienen.
Vielleicht wäre es doch ganz gut, wenn Du mich einfach technisch blockieren und ignorieren würdest. Das hätte vor allem den entscheidenden Vorteil, dass Du direkt hättest dem Fragesteller antworten können, anstatt Dich mit meinen Ausführungen befassen zu müssen.
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Ich wurde schon intelligenter verarscht.
Tatsächlich bist Du schon technisch blockiert, was ,anders als an anderer Stelle aber leider nicht so funktioniert, dass man einander dann schlicht gar nicht mehr wahr nimmt.
Und ich halte es auch mitunter für notwendig, dir zu widersprechen, dem wäre eine völlige Blockade kontraproduktiv. Da bin ich ambivalent.
Wieso verarscht? Du hattest doch neulich selbst darauf hingewiesen, dass es besser ist, vor einer Antwort abzuwarten, ob noch ein Kenner der Materie (also in dem Fall Du in Bezug auf das indische Recht, die indische Kultur und Innenpolitik) vorbeikommt, anstatt sich mal schnell etwas zusammenzugooglen oder auf Leute zu hören, die allenfalls über anekdotisches Wissen verfügen. Das wollte ich hier einfach nur noch mal betont haben.
Eben. Es geht ja nicht darum, dass der Fragesteller die richtige Antwort erhält, sondern darum, mir zu widersprechen. Dem Fragesteller einfach mitzuteilen, dass er sich zumindest vom Westen Indien fernhalten soll, wenn er vor hat, auf der Straße eine Kuh zu meucheln, war ja vor dem Hintergrund schlichtweg und nachvollziehbarerweise keine Option.
Aber so haben wir dann wenigstens dieses nette Gespräch geführt.
Man könnte sogar aus dieser eindimensionalen Frage mehrdimensional gelernt haben.
Was dich anbelangt, betrachte mich als jemanden, der tatsächlich manchmal Freude am Putzen hat.
Nein, nein. Ich habe in der Hinsicht von Dir gelernt: einfach in ein bestehendes Thema zu entern, um ein anderes, einem selbst am Herzen liegendes Thema zu injizieren, ist nicht gut. Da fühlen sich dann viele verwirrt und dem Fragesteller entgleitet am Ende sein Thema noch, weil zwei oder drei andere in eine andere Themenwelt abgeglitten sind. Es ist gut, dass wir hier strikt bei der Sache geblieben sind.
Na, sag ich doch. Der Fragesteller wird sicherlich seine große Freude an unserer Unterhaltung haben, die ihn sicherlich auch inhaltlich sehr viel weitergebracht hat.
Wenn es nicht zu viel Mühe macht (und das wird es sicherlich nicht, denn Du bist ja voll im Thema, wie wir schon festgestellt haben), wäre es schick, wenn Du noch meine Ergänzungsfrage beantworten könntest:
Ist natürlich wieder ein bisschen off-topic in Richtung Religion und so, aber das Thema wolltest Du selber ja eigentlich auch schon behandeln. Herzlichen Dank vorab.