Straight feel / shuffle feel

Hi

Kennt einer eine gute Seite, wo man den Unterschied zwischen straight feel und shuffle feel hören lernen kann?

Ich weiß jetzt zwar vom Prinzip, was es ist, aber tue mich gerade in vollgestopften Popsongs schwer, herauszufinden, ob es jetzt straight oder shuffle ist…

Danke und Grüße

Karana

zähl einfach eins-und-zwei-und-drei-und-vier dazu oder klopfe entsprechend. wenn du gleichmäßig zählst oder klopst, ist es straight, wenn es abwechselnd lang-kurz ist, dann shuffle. dazu brauchst du keine seite.

Hallo karana,
kannst du Noten lesen? Dann wäre es einfach zu erklären. Bei streight spielt man gleichmäßige Achtel (bzw. Sechszehntel). Bei shuffle teilt sich z.B. ein Viertel auf in eine Achtel mit Punkt und eine Sechszehntel. Der Rhythmus ist also etwas „unregelmäßig“. An Beispielen fällt mir spontan ein: „Black velvet“ von Allanah Myles, „Albatros“ von Fleetwood Mac. Und dann viele Titel aus der Rock´n´Roll-Ära wie z.B. „Stuck on you“ von Elvis Presley.
Man kann den shuffle auch bezeichnen als triolischen Rhythmus, bei dem die mittlere Note fortgelassen wird. Denn der notierte Achtel+Punkt/16tel-Rhythmus darf keinesfalls präzise so gespielt werden. Das klingt holperig. Das richtige Feeling entsteht erst durch das triolische Denken.
Oft findet man in den Noten dann einen entsprechenden Hinweis (in Notendarstellung: 2 Achtel = 1 Achtel mit Punkt + 1 Sechszehntel). Obwohl ein Lied „straight“ notiert wurde, soll man es im shuffle spielen. Der Grund ist die einfachere Darstellungsform.
Gruß,
lynndinn

Shuffle: ternäre Subdivision!
Du machst es Dir zu einfach. Es gilt zu betonen, was lynndinn bereits meinte: das Wesentliche am Shuffle ist seine ternäre Subdivision. „Lang und kurz“ bekommst Du nämlich auch durchaus mit anderen Unterteilungen hin.

Gruß, Uwe

shuffle ist gar nicht immer ternär, das verhältnis zwischen lang und kurz muß nicht zwingend exakt 2:1 betragen.

lang-kurz mit anderen unterteilungen stimmt grundsätzlich, mir ist allerdings kein popsong bekannt, der durchgehend mit punktierten achteln und sechszehnteln operiert. ich schätze, französische overtüren mit doppelpunktierung fallen nicht ins repertoire des UP.

ternäre subdivision ist außerdem nix, womit ich einem anfänger nähere klarheit bringen kann und möchte. ich mache es mir vielleicht zu einfach, lyndynn macht es einem anfänger (besonders auch mit ihrem schriftbild usw.) viel zu kompliziert, meiner meinung nach unnötig. so ist gut, daß wir beide antworten, da kann jeder seine persönlich bevorzugte zwischenstufe herausholen.

Leseempfehlung
Hallo,

allen, die es wirklich interessiert, sei folgendes Buch empfohlen:
PETER GIGER, „Die Kunst des Rhythmus“.

Erhältlich z. B. hier:
http://www.amazon.de/Die-Kunst-Rhythmus-Professionel…

Sehr gut!!

Beste Grüße,
Uwe