Straßenrand-Längs(zu)parken

N’Abend,

wenn jemand in einem Stadtviertel, wo es mehr Fahrzeuge als Parkraum gibt und dementsprechend dichte Straßenrandbeparkung herrscht, sein Fahrzeug so vorfände, dass er der Meinung ist, es nicht ohne Schäden o. ä. ausparken zu können, welche Möglichkeiten hat er dann (rechtens) zu handeln?

Es ist ja nicht zwangsweise die Schuld des Vorder- und Hintermanns, kann/darf also überhaupt ein Fahrzeug dieser beiden abgeschleppt werden? Der Betroffene könnte ja selber recht knapp an den Hintermann herangefahren sein und der Vordermann käme erst danach und hätte sein Fahrzeug dann ebensodicht davor gestellt.

Kurzum, es ist immer eine Verkettung der Umstände und man kann nie nachträglich feststellen, wer zuletzt kam und „dicht gemacht“ hat.

In einem solchen Stadtviertel ist es aber praktisch auch nicht umsetzbar, prinzipiell nur eine Parklücke zu nehmen, wo vorn und hinten nach Einparken noch der geforderte (1 m?) Platz bleibt. Dann wäre wohl meist über die Hälfte des Straßenrands nicht beparkbar…

Muss man immer darauf achten, wenn man z. B. vor einem Fahrzeug einparkt, dass selbiges auch hinter sich genug Platz hat?

MfG,
Marius

Hallo Marius

Muss man immer darauf achten, wenn man z. B. vor einem
Fahrzeug einparkt, dass selbiges auch hinter sich genug Platz
hat?

Ja. Aber das ändert auch nichts daran, dass es dem solchermaßen Eingeparkten schwer fallen wird, festzustellen, ob der Vorder- oder der Hintermann der Übeltäter war.

Gruß
smalbop

Hallo,

rein theoretisch könnte ja (FAQ:1129) MIR sowas schonmal passiert sein.
Und dann wäre es ja denkbar, dass ich die normale Telefonnummer der Polizei gewählt hätte und kleinlaut den Vorfall geschildert hätte.
Und dann wäre es ebnso denkbar, dass etwa 15min ein Streifenwagen gekommen wäre, dessen hilfreiche und freundliche Insassen (ja, sowas gibt es sehr wohl!!!) eine Halterabfrage des Vorder- und Hintermanns gemacht hätten und dann einfach mal da geschellt hätten.

Als Folge dessen würde ich übrigens niemals mehr auf die Idee kommen, extrem knapp an meinen Vordermann heran zu fahren.

In einem solchen Stadtviertel ist es aber praktisch auch nicht
umsetzbar, prinzipiell nur eine Parklücke zu nehmen, wo vorn
und hinten nach Einparken noch der geforderte (1 m?) Platz
bleibt. Dann wäre wohl meist über die Hälfte des Straßenrands
nicht beparkbar…

Hallo,
die Rechnung ist falsch, der Unterschied betraegt nie und nimmer „die Haelfte“ der Fahrzeuge. Rechnen wir mal.
Ein Auto ist 4,2 Meter lang. Wenn vorn und hinten jeweils 1 Meter Platz bleiben soll, sind das zusammen 5,2 Meter pro Auto. Wenn ganz dicht geparkt wird mit 0,3 Meter zwischen den Fahrzeugen, sind es 4,5 Meter p F. Auf 100 Meter passen also 19 oder 22 Autos, sind 14 Prozent weniger bei dreifachem Abstand.
Gruss Helmut