Strauchwerk für Vögel

servus,

habe angrenzend ein unbenutztes Grundstück, welches ich nutzen darf.

Der Boden ist Sandig und trocken. Gießen leider kaum möglich.

Würde dort gerne Büsche für Vögel Pflanzen die Nahrung und Nistmöglichkeiten bieten.

Welche würden sich dazu anbieten?

Danke

1 Like

Hallo,

Leider wissen wir über diese Information hinaus nichts über die Fläche. Je nach Form und Lage ist Verschiedenes denkbar, beispielsweise auch Obstbäume.

Ich würde beim örtlichen Vogel- und Naturschutzverein nachfragen. Oder auch bei der Naturschutzbehörde, da sollte es wenigstens Informationsmaterial geben.

Je nach Nutzung der Nachbargrundstücke musst Du beim pflanzen auf die Grenzabstände achten. Hier gilt das Nachbarrecht, welches Ländersache ist.

Gruss
Jörg Zabel

flache über 30.000 qm

bäumte keine, da stehen schon einige drauf.

Bei dieser Grösse würde ich zuerst zur Naturschutzbehörde gehen. Da könnte es Möglichkeiten geben, an die wir Beide im Moment gar nicht denken.
Allein die Gestaltung muss fachgerecht angegangen werden. Dann könnte eine Nutzungsänderung ins Spiel kommen, da werfe ich den Begriff „Genehmigung“ in die Diskussion.
Wichtig ist bei Deiner Formulierung „nutzen darf“, wem die Fläche gehört und was diese Person möchte. Hier ist darauf zu achten, dass keine vollendete Tatsachen geschaffen werden, die nicht rückgängig zu machen sind.

Gruss
Jörg Zabel

1 Like

Das ist keine Geschütze Fläche sondern einfaches Unland.

die Person kenne ich.

Hallo,
noch mal von vorne:

Es gibt im Sinne der Biologie (Naturschutz) kein „Unland“, weder einfaches noch sonst eines. Irgendwelche Naturvorgänge finden überall statt. Es ist aus dieser Perspektive egal, ob die Fläche irgendwo und irgendwie geschützt ist, oder auch nicht.

Du möchtest sicher irgendwas Sinnvolles dort anfangen. Drei Hektar sind da schon eine Haunummer mit der man was anfangen kann. Dazu sollte man Fachleute zuziehen, die die örtlichen Verhältnisse kennen und Dich entsprechend beraten können.
Das, was Du dort möchtest ist bei dieser Flächengrösse wahrscheinlich ein „Eingriff in Natur und Landschaft“ für die notfalls - auch wenn für „die Natur“ etwas Positives herauskommt - etwas was nach Naturschutzrecht, vielleicht auch Bau- oder Wasserrecht usw. genehmigt werden muss, diese Möglichkeit ist nicht auszuschliessen. Damit hast Du mit den entsprechenden Behörden zu tun.

Es ist schön, wenn Du diese Person kennst. Ist sie auch mit dem einverstanden, was Du dort vorhast? Auch wenn ein „Rückbau“ in ein paar Jahren nicht mehr zulässig wäre? Oder Du dort irgendwas machst, das nicht zulässig wäre?

Gruss
Jörg Zabel

1 Like

Hallo,

habe hier ähnlichen Boden in einer sehr trockenen Region. Habe schon Etliches angepflanzt, aber in den ersten Jahren auch gegossen (vor allem 2018 und 2019, da war es für alles zu trocken). Was sehr gut gedeiht und sich hier oft selbst vermehrt sind Haselsträucher, Wildpflaume, Holunder und Wildkirschen, auch Wildapfel, Elsbeere, Kiefern und Birken. Außerdem habe ich einige niedrige Nadelsträucher, deren Namen ich nicht kenne, eher Gebirgspflanzen mit im Herbst leuchtend roten Beeren. Diese und Efeufrüchte sind bei Vögeln recht beliebt, die Blüten auch bei Insekten. Was gar nicht ging waren die vom Nabu allgemein empfohlenen Kornelkirschen und Weißdorn. Die brauchen feuchtere Standorte.
Habe letztes Jahr noch Hainbuchen und Feldahorn gepflanzt, sieht bislang gut aus.

Gut ist es, den Pflanzen anfangs etwas Schatten zu bieten (z.B. Strohballen) und den Boden vor dem Einpflanzen mit ein wenig Humus (z.B. Pferdeäppel, Herbstlaub) und ev. Ton (Katzenklumpstreu) an zu reichern. Aber wenn es lange trocken ist muss man Jungpflanzen gießen, sonst wächst gar nichts an. Die müssen einfach erst mal lange Wurzeln bilden um tiefer im Boden noch an Wasser zu kommen, das kann ein paar Jahre dauern.

Viel Erfolg wünscht
Paran

3 Like

Servus,

wenn der Sandboden nicht kalkarm/sauer ist, passt da noch die in D nicht sehr verbreitete Bibernellrose ganz gut hin.

Schöne Grüße

MM

gehe nicht von Naturschutz sondern von der Einordung des Bodens aus. Ich will auch keine Wasserstraßen bauen oder zubaune, sondern einfach nur etwas Büsche Pflanzen.

ja ist diese.

Ist ja auch schön, dass du auf rechtliches hinweißt, aber eine Antwort auf die Frage wäre dennoch schön.

Eibe? 123456789

Hallo,

nein, Eibe ist es nicht. Die Pflanzen bleiben niedrig (unter 2m) und wachsen Fächerförmig an der Hauswand, sind eigentlich Standartpflanzen der 60er Jahre, damals waren die sehr verbreitet, vor allem wie hier an den Hausfundamenten. Sie blühen weiß-rosa im Spätsommer und die Beeren variieren bei den Pflanzen von orange bis dunkelrot, sind rund, fest und hängen den ganzen Winter dran - wenn sie nicht gefressen werden. Amseln gehen da gern ran.

Gruß,
Paran

kannst du mal ein Foto davon hochladen?

Hallo,

die Tage mal, habe gerade viel anderes am Kopp.

Gruß,
Paran

1 Like

Auf so einer Fläche würde ich erstmal abwarten, was sich da von alleine ansiedelt. Aber regelmäßig sichten, was sich da so breit macht. Und durchaus erkennbar Ungewünschtes wie Bärlapp etc. rausruppen. Bei mir (extrem magerer Sand- und Schuttboden in Innenstadt und Südlage, kaum Bewässerung) wächst eine Felsenbirne ganz gut und eine Mistel (als Same von Kreta importiert).
LG
Amokoma1

Servus,

gewesenes Kulturland wird hier mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit alsbald von Brombeeren zugewuchert sein - weder ökologisch noch ästhetisch von besonderem Wert.

Schöne Grüße

MM

1 Like

Das Grundstück ist so schon seit 20-30 Jahren

Servus,

für „die Botanik“ ist dieser Zeitraum wie ein kurzes Nießen, Ökologie findet in benediktinischen Rhythmen und Zeiträumen statt. „Alsbald“ ist eben in diesen zu verstehen - das kann je nach Standort schon in zehn, aber vielleicht auch erst in dreißig - vierzig Jahren sein. Das Ergebnis bleibt sich gleich: Nichts gewonnen - nichts verloren.

Schöne Grüße
´
MM