Strauss

Hallo,

Sonntag koche ich für ein paar Leute.
Strauss wurde gewünscht.

Da ich selbst sehr selten Fleisch esse und so gut wie nie zubereite, bin ich diesbezüglich nicht sehr erfindungsreich.

Meine bisherige Vorstellung:
Straussenfleischbollen in der Pfanne anbraten und im Ofen Medium ziehen lassen. Aus dem Bratsaft mit Zwiebel, Champignons und Sahne ein Sössle machen.
Dazu: Bratkartoffeln und Möhrengemüse.

Wer weiss was besseres? Am liebsten was „exotisches“ ohne komplizierte Zutaten (Sadsa, Cassava, Sweet-potaoe wären aber machbar).

Personen: 5, Kochzeit bitte unter 1h. Nicht mehr als 3 Herdplatten verfügbar, Optik relativ egal, aber schmecken muss es. ;o)

Grüße
M.

Huhu,

schau doch mal hier:
http://www.chefkoch.de/rs/s0/Strauss/Rezepte.html

Vielleicht ist ja was für dich dabei :smile:

Viel Spaß beim Nachkochen wünscht
Belini

Hallo,

Strauss wurde gewünscht.

Mjam, Schmatz.

Meine bisherige Vorstellung:
Straussenfleischbollen in der Pfanne anbraten und im Ofen
Medium ziehen lassen.

Was meinst du mit Bollen?

Aus dem Bratsaft mit Zwiebel,
Champignons und Sahne ein Sössle machen.
Dazu: Bratkartoffeln und Möhrengemüse.

Warum nicht. Strauß behandeln wie Rinderfilet, alles, was du damit machen kannst, kannst du mit Strauß auch machen. Ich mag es am liebsten als Steak, medium-rare.

Wer weiss was besseres? Am liebsten was „exotisches“ ohne
komplizierte Zutaten (Sadsa, Cassava, Sweet-potaoe wären aber
machbar).

Also da ziehe ich doch Sadza (ich kenne diese SChreibweise, aber das ist sicher beides ok) den Bratkartoffeln vor.
Vielleicht Kürbis/sweet potatoe roast im Ofen dazu (brauch man nicht zu beobachten), einfach Kürbis (wenn du noch bekommst in große Würfel schneiden, sweet potatoes in etwas kleinere Stücke, auf ein Backblech (mit oder ohne Küchenpapier), würzen mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und Thymian (oder Rosmarin und Zimt). Und 40 min bei etwa 180 Grad. Fäddisch.

Gruß + guten Appetit, egal, wie dus machst

Elke

Servus Elke,

off topic hier, dennoch: Mitten in den Quadraten gibts seit einigen Wochen Strauß, Zebra, Antilope, Krokodil und dergleichen:

http://www.afrikanischepalast.de

Ein bissi merkwürdich scheint mir allerdings die Verbindung von Nord-Sahara-Französisch mit Süd-Sahara-Fleisch, ich war noch nicht da. Aber vielleicht magst Du mal schauen - wohin hat man als Gipsy Heimweh?

Schöne Grüße

MM

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Hallo Elke,

Was meinst du mit Bollen?

Ich wusste jetzt nicht ob das hier als „Steak“ „Schnitzel“ oder „Madaillons“ oder wasweissischwas verkauft wird.

Gestern musste ich sehen, dass es im erwählten extrariesengross-Supermarkt gar nicht verkauft wird. Muss also noch suchen…

Ich bin da extra hin weil die normalerweise auch Cassava und Sweetpotatoe anbieten: Gestern war gähnende leere im zuständigen Gemüsefach :o(

Eigentlich habe ich mich gestern für ein Rezept mit Pflaumen entschieden ( http://www.afrika-start.de/afrikanische-rezepte/14-s… ). Wenn ich je keinen STrauss finde nehm ich halt so Argentinisches Rind.

Kannst Du mir sagen wie Du mit deutschen Zutaten am einfachsten Sadza machst? Und kennst Du auch die scharfe Soße (fast schon eine Dip) die es in Zimbabwe oft dazu gab?

Grüße
M.

Hallo,

So etwas ähnliches gibt es in Tü auch. Mir scheint es als käme da eine Eriträische Kette auf uns zu. ;o)

Ich kenne mich in Ostafrika überhaupt nicht aus, denke aber dass deren Angebot an Wildbrett ähnlich dem Südafrikas sein könnte, was in Westafrika nicht der Fall ist.
Vielleicht nehmen sie Tunesische/Marokkanische Gerichte ins Programm weil viele Gäste sowas vom Urlaub her kennen?
Das Krokodil und Giraffenfleisch ist halt das exotische Lockangebot für Leute die meinen sie müssen alles mal probiert haben.
Wenn es um Geschmack ginge hätten sie sicher eher Warzenschwein und Kudu auf dem Programm (dafür scheint es aber noch keine geeignete Vermarktung zu geben, was vielleicht gut ist).
Zebra ist übrigens auch gut, aber ob man das in Deutschland unbedingt braucht?

Leider habe ich in Ba-Wü noch kein Restaurant gefunden das Westafrikanische Küche (speziell Senegal, Togo, Ghana) anbietet.
Kennst Du eines?

Grüße
M.

Servus,

einen ziemlich erfreulichen Kameruner hats in Monnem (S- oder T-Quadrate) mal gegeben, der war aber zu authentisch, so daß ihm die Kundschaft wegblieb: Optisch sahen die Sachen einfach ärmlich aus, weil kein Blättlein Salatgarnitur oder sowas dran zu finden war. Wurde von einem aus Douala gebürtigen Freund gelobt, der war überrascht, daß eine Köchin, die noch keine Fünfzig ist, überhaupt was kann. Aber vorbei ist vorbei…

Sonst gibts an der Mainzer Uni immer wieder Kameruner-Feten mit ziemlich großem Einzugsbereich und erfreulicher Küche, aber das geht bloß per Einladung (ich komm da auch nicht mehr rein).

Öffentlich wüßte ich aus dem afrikanischen Westen (im weitesten Sinn) bloß Senegal-Köche bei den Nachbarn, z.B. der Baobab in Strasbourg, in einer der Querstraßen zur Langgass (Grand’rue) zum Ill hinunter.

Schöne Grüße

MM

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Hallo,

Öffentlich wüßte ich aus dem afrikanischen Westen (im
weitesten Sinn) bloß Senegal-Köche bei den Nachbarn, z.B. der
Baobab in Strasbourg, in einer der Querstraßen zur Langgass
(Grand’rue) zum Ill hinunter.

Lohnt der sich? Hat der Njankatang? Accara?

WErd ich mir auf jeden Fall merken, falls ich mal in der Gegend bin.
Grüße
M.

Hallo,

Wenn es um Geschmack ginge hätten sie sicher eher
Warzenschwein und Kudu auf dem Programm (dafür scheint es aber
noch keine geeignete Vermarktung zu geben, was vielleicht gut
ist).

Also, wenn ich die Wahl hätte, dann Bushpig. Warzenschwein muss nicht sein.

Zebra ist übrigens auch gut,

Relativ zäh, finde ich, nicht mein Fall.

aber ob man das in Deutschland
unbedingt braucht?

Sicher nicht.
Auch Elefant nicht. Da hatte ich aber soviel Probleme im Kopf, das zu essen, dass ich mich nicht erinnern kann, wie das geschmeckt hat.

Gruß
Elke

Hallo Groß-M-Punkt,

ich hatte diesen Artikel von dir irgendwie übersehen.

Ich wusste jetzt nicht ob das hier als „Steak“ „Schnitzel“
oder „Madaillons“ oder wasweissischwas verkauft wird.

Aha. Also das, was man bei uns einen „Batzen“ nennen würde. :wink:

Gestern musste ich sehen, dass es im erwählten
extrariesengross-Supermarkt gar nicht verkauft wird. Muss also
noch suchen…

Discounter hats *fg -
wobei die Qualität da sehr unterschiedlich (gleiche Marke, gleiche Packung, mal wirklich toll, mal eher zäh).

Eigentlich habe ich mich gestern für ein Rezept mit Pflaumen
entschieden (
http://www.afrika-start.de/afrikanische-rezepte/14-s…

Kling gut.

). Wenn ich je keinen STrauss finde nehm ich halt so
Argentinisches Rind.

Wär ja schaaaaade.

Kannst Du mir sagen wie Du mit deutschen Zutaten am
einfachsten Sadza machst?

Mit Polentamaisgrieß. Und halt relativ lange köcheln lassen. Ich mache es selten, weil in unserer Familie es nur ich mag. Am liebsten dann eigentlich gar nicht traditionell wie „stywe pap“, sondern ich koche den Maisgrieß in einer ganz dünnen Kürbissuppe (da wird er schön gelb) oder würze mit Suppenwürfel. Traditionell schmeckt Sadza ja erstmal nach nicht sehr viel.

Und kennst Du auch die scharfe Soße
(fast schon eine Dip) die es in Zimbabwe oft dazu gab?

Kein spezielles Rezept. Tomaten und Zwiebeln und köcheln lassen und scharf.
Aber von meiner Lehrmeisterin in zim. Kochen haben wir gelernt, es eher mit „green stuff“ (in ERmangelung eines richtigen Namens) zu essen. Spinatähnliches Grünzeug (moroga, sprich: moroCHa) (oder, wie Siboniwe zu sagen pflegte: „whatever is green and grows at the side of the road“), mit Zwiebeln in einem Topf dünsten bis es zusammenfällt, dann noch Tomatenstückchen dazu und weiterköcheln. Schlimme Variante (nach meinem Geschmack), wenn die kleinen getrockneten Fische dazukommen bis sie zerfallen.

Gruß
Elke

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Servus,

zu meinem Bedauern hab ich mir nichts von den schönen Sachen namentlich gemerkt: Der Koch hat sich Zeit genommen, uns zu schildern, wie er ein Mittagessen zusammenstellen täte, und er hat sich auch Zeit genommen, das peu à peu zuzubereiten, und uns in der Zwischenzeit mit allerlei Kleinigkeiten versorgt. Wenn ich das erste Mal in Strasbourg gewesen wäre, wäre mir die Zeit wahrscheinlich lang geworden, aber auf diese Weise hab ich bloß die wundervolle sonore Wärme von seinem Kolonialfranzösisch und seinen liebevollen Blick genossen und die Tatsache, daß in der kleinen wohnlichen Bude der Lauf der Zeit einen eher afrikanischen Rhythmus annahm - sonst, wenn ich Hunger habe, werd ich meistens ziemlich grantig und nervös, wenn ein Gastwirt ein kleines Stündlein für mich werkelt…

Wenn ichs noch einmal diesen Sommer schaffen sollte, Christine zu einer soirée rwandaise in mein Gartengeviert einzuladen, sag ich Dir Bescheid: Als sie einmal dahin gekommen ist, und ich sie nach ihrem (seltenen) Strahlen gefragt habe, sagte sie „Cet endroit ici, cela me fait penser aux matins à Kigali“ - demnach sind die Chancen nicht so schlecht.

Schöne Grüsze

MM

Moin,

ich bin nu nicht der große Straussenfleisch-Experte aber mir wurde bei meinem ersten Verzehr eines Straussensteaks gesagt, dass man die lieber rare als medium servieren sollte, weil sehr leicht zäh werden…

Gruß,

Florian

Hallo Elke,

Deine Antwort habe ich leider nicht mehr rechtzeitig lesen können.
Das Rezept für das Goulasch ist klasse, alle waren begeistert.

Den Sadza habe ich natürlich mal wieder nicht in brauchbarer konsistenz hinbekommen und habe spontan „Asylanten-Fufu“ draus gemacht, indem ich gekochte Kartoffeln zugab und den stärksten vorhandenen Mann an den Herd gestellt hab zum rühren.
Kam aber auch sehr gut an.

Statt dem Sössle hab ich Gmüse (Karotten, Porree, Zwiebel in Wein) gemacht, da mir nur Fleisch und Brei irgendwie zu schwer vorkam.

HAbe für 6 Personen gekocht, 5 waren da und es bleib kein Krümelchen übrig. :o)

Den Vogel gabs tatsächlich im Discounter, musste nur abgewaschen werden weil die den schon marinieren.

Grüße
M.

Hallo,

Deine Antwort habe ich leider nicht mehr rechtzeitig lesen
können.

Macht ja nix.

Das Rezept für das Goulasch ist klasse, alle waren begeistert.

Freut mich.

Statt dem Sössle hab ich Gmüse (Karotten, Porree, Zwiebel in
Wein) gemacht, da mir nur Fleisch und Brei irgendwie zu schwer
vorkam.

Stimmt ja eigentlich, trotzdem wird halt im südl. Afrika so gegessen, wie du ja weißt: ein echter Zulukrieger isst nur dann was Grünes, wenn er kurz vorm Verhungern ist! Aiwa!

Den Vogel gabs tatsächlich im Discounter, musste nur
abgewaschen werden weil die den schon marinieren.

Gibt’s mal so, mal so.

Gruß
Elke