Streit wegen Kleinigkeit

Hallo Leute,

vermutlich kommt es in vielen Beziehungen vor, dass meist wegen Kleinigkeiten gestritten wird, aber ich würde zu einer speziellen Sache gerne eure Meinung hören.

Ich führe schon seit über 4 Jahren eine Beziehung mit meiner Freundin. Sie hat vor längerer Zeit beschlossen, sich beruflich neu zu orientieren, da sie mit ihrer ursprünglichen Ausbildung sehr unglücklich war. Nun besucht sie ein recht anspruchsvolles Studium und ist währenddessen finanziell auf meine Unterstützung angewiesen.

Das stört mich eigentlich nicht. Ich verlange nicht, dass sie sich einschränkt, lade sie schon mal zum Essen ein, bezahle wie selbstverständlich die Wohnung, die Lebensmittel, und gelegentlich mal gemeinsame Aktivitäten. Sie kann auch das wenige Geld, was sie von ihren Verwandten bekommt, für private Einkäufe verwenden.

Wer nun denkt, ich würde im Gegenzug Dienste als immer willige „Sexsklavin“ oder Hausfrau von ihr verlangen, irrt. Ich erledige zusätzlich zu meinem 40 Stunden Job auch noch die halbe Hausarbeit, damit sie ausreichend Zeit zum Studieren hat.

Und dennoch streiten wir uns immer wieder, weil ich von ihr verlange, in der kalten Jahreszeit die Türen zwischen den Räumen zu schließen, um Heizenergie zu sparen, und das Licht in der Küche und im Flur auszumachen, wenn sie die Räume nicht benutzt.

Sie meint, ich gehe ihr auf die Nerven mit meinem „Stromspar-Faschismus“, und dass sie sich eingesperrt fühlt hier bei mir. Sie beklagt sich, dass ich sie wegen ein paar Cent Strom belästige, obwohl ich selber viel mehr Geld in der Kneipe mit meinen Kumpels ausgebe. Das ist aber mein Geld, wohlgemerkt, während sie ja nicht ihr Geld verschwendet, sondern ebenfalls meines.

Das gesteht sie sogar ein, und meint, die Situation, von mir finanziell abhängig zu sein, ist eh fruchtbar für sie.

Ich fühle mich nun natürlich noch dümmer als zuvor, denn wozu zahle ich dieser Frau alles, nur damit sie dann erst recht unglücklich ist?

Was würdet ihr mir raten?

Danke.

Also so wie du deine Freunding beschrieben hast, erscheint sie mir als einer der unsympathischsten Menschen von denen ich je gehört habe (jetzt mal von Diktatoren und Kinderschändern abgesehen).
Vielleicht könnte man ihr sowas wie eine Lektion erteilen damit sie merkt wie unverschämt sie ist. Aber ihr zu drohen sie nicht weiterhin finanziell unterstützen zu wollen, käme wohl einer Trennung gleich.
Mein Rat geht in Richtung: Mach Schluß.
Du brauchst da kein schlechtes Gewissen zu haben, du bist nicht ihr Paps.

Hallo,

Ich führe schon seit über 4 Jahren eine Beziehung mit meiner Freundin.

Angesichts des Gesamtposts wäre jetzt jeglicher Widerspruch nur dumm.

…sie …meint, die Situation, von mir finanziell abhängig zu sein, ist eh fruchtbar für sie.

Topf und Deckel.

Von außen betrachtet erkenne ich jetzt kein gravierendes Problem.

Franz

Hallo,

wenn ich mir vorstelle, von jemand anderem, bei dem ich obendrein noch wohne, nahezu komplett finanziell abhängig zu sein, kriege ich Gänsehaut. Das muss schrecklich sein.

In dem konkreten Fall würde ich an Deiner Stelle auch auf Tür zu und Licht aus bestehen, meinen Kindern gegenüber kann ich das noch machen.
Aber Deine Freundin fühlt sich dadurch verm. in ihre Kindheit / Pubertät versetzt und reagiert entsprechend.

Ich kann Dir nur vorschlagen, den Energiesparplan mit ihr zusammen zu planen, sie in die konkrete Rechnerei und die Überlegungen miteinzubeziehen, so dass sie nicht das Gefühl hat, bevormundet zu werden - das hat man halt leicht, wenn man so anhängig ist.

Nur eine Idee.

Gruß, Paran

Hi Jo,

das ist die Theorie „guten“ und „schlechten“ Geldes… das hat nichts mit der Menge zu tun. Mit guten Geld tut man Gutes hält es zusammen und gönnt sich was. Das schlechte Geld tritt man mit Füssen und verschwendet es, idealerweise ist dieses Geld natürlich nicht das eigene. Diese Reaktion beobachtet man bei Kindern… Taschengeld wird zusammengehalten das Zimmer wird mit laufendem Computer, offenem Fenster und brennendem Licht verlassen. Leider ist Geld heute so „unsichtbar“… und unsichtbares Geld neigt zur Verschwendung. Deine Freundin ist vielleicht einfach nicht ganz erwachsen…

Cool erst mal down und beobachte ein paar Wochen… Was kann passieren? Nix - ok dann ist deine Freundin einfach von ihrer Ausbildung gestresst, sie braucht Ruhe und hat eine leicht kindliche Einstellung. Lässt sich einfach behutsam beheben - alle gut.

Geht die Spirale nach oben könnte das ein Warnsignal sein - wenn du das nicht mehr packst besteht m.E. die Gefahr das du ausgetauscht wirst… Leider lässt du offen ob Sie nach der Ausbildung einen höheren sozialen Staus hat als du… auf 1Plus kam letztens eine Sendung in der ausnahmslos alle Damen zwar Männer suchten aber auf keinen Fall bereit waren downzusizen. Ich hoffe für dich das ich 100% daneben liege aber ich kann auch 100% im Schwarzen sein. That’s life
:wink:

Cheers
RC11

Und dennoch streiten wir uns immer wieder, weil ich von ihr
verlange, in der kalten Jahreszeit die Türen zwischen den
Räumen zu schließen, um Heizenergie zu sparen, und das Licht
in der Küche und im Flur auszumachen, wenn sie die Räume nicht
benutzt.

Ich hasse es, wenn ich ständig alle Lichter an- und ausmachen muß und türen auf- und zumachen muß. Es ist für mich ein Stück lebensqualität, das nicht zu tun, und dafür gebe ich auch Geld aus - so wie andere sich ein Bier in der Kneipe gönnen: Ich gönne mir Licht und Wärme.

Sie meint, ich gehe ihr auf die Nerven mit meinem
„Stromspar-Faschismus“

Ja, verstehe ich. Ich meine, man muß das Licht nicht brennen lassen, wenn man fünf Stunden in einem anderen Raum ist. Aber dieses ewige „Du hast Licht schon wieder brennen lassen!“ wenn ich genau weiß, daß ich in der nächsten zwei Stunden fünfmal in diesen Raum komme, ist echt nervig. Und es macht aufs Jahr gerechnet vermutlich weniger als einen Kneipenbesuch.

und dass sie sich eingesperrt fühlt
hier bei mir.

Verstehe ich.

Was würdet ihr mir raten?

Mal einen anderen Blickwinkel zu versuchen. Dein Maßstab dafür, was wichtig und unwichtig ist, ist nur dein Maßstab - nicht der der Welt.

Im Prinzip ist das genau das gleiche wie mit dem Fensterputzen im Thread weiter oben. :smile:

Lg,
Max

Hallo Johannes,

es gibt den Spruch „Beim Geld hört die Liebe auf“ und Du wirst sicher noch Zuschriften kriegen, die darauf hinweisen, dass SIE ja von Deinem Geld lebt.

Deine Haltung erscheint mir nicht so ganz eindeutig:

ist währenddessen finanziell auf meine Unterstützung angewiesen.
Das stört mich eigentlich nicht.

EIGENTLICH ? ! Es stört Dich ja wohl doch, zumindest teilweise.

während sie ja nicht ihr Geld verschwendet,
sondern ebenfalls meines.

Es gibt bei Euch also DEIN Geld und IHR Geld, warum nicht EUER Geld?
Was machst Du denn, wenn Du verheiratet bist, Kinder hast und Alleinverdiener bist; wessen Geld ist es dann?

Klärt das doch vielleicht einfach mal grundsätzlich. Entscheidet Euch doch einfach, ob Ihr zusammenlebt, mit allen (finanziellen) Konsequenzen oder nicht.

Wenn nicht, dann kann ja sie z.B. für die Nebenkosten der Wohnung aufkommen, damit nicht mehr Dein sondern ihr Geld verschwendet wird. Und wenn es Dich dann trotzdem noch nervt, wenn Energie verschwendet wird - das stört manche Leute auch unabhängig vom Geld - dann musst Du Dir die Frage stellen, wer welche Rücksicht auf den Anderen nehmen oder wer was „schlucken“ muss. Diese Entscheidung muss man in einer Beziehung ziemlich oft treffen :smile:

LG
M_Erato

Moin Johannes,

Das gesteht sie sogar ein, und meint, die Situation, von mir
finanziell abhängig zu sein, ist eh fruchtbar für sie.

dann lass´ Sie nicht länger leiden . . .

Soll´ sie sich das Geld für ihr „Selbstverwirklichungs-Studium“ (und somit auch das Geld für Energieverschwendung) anderweitig besorgen.

Obwohl angeblich mehr Beziehungen wegen vermeintlich falsch ausgedrückter Zahnpastatuben beendet werden als wegen Fremdgehens, sehe ich in Deiner Bitte um Augenmaß bei den (allein von Dir gezahlten) Energiekosten für berechtigt und richtig - aber wozu soll sie darüber grübeln, wenn Du eh zahlst?

Hallo,

die Sache mit dem Licht wird dich wohl immer stören, tippe ich mal. Ob es nun dein Geld ist, was da verfeuert wird oder ihrs. Das sind grundsätzlich „Ticks“, so wie die berühmte Zahnpastatube.

Und genauso grundsätzlich - und losgelöst von der geldlichen Situation - müsst ihr das auch klären oder jeweils die Eigenheiten des anderen akzeptieren.

Kleiner Tip: Tagsüber bist du doch sicher arbeiten? Dann kann sie doch tags alle Türen auf- und Licher anlassen und bemüht sich eben abends darum, es auf deine Weise zu machen. Hat dann doch jeder was davon. :smile:

Ansonsten: Es muss prinzipiell diskutiert werden, wer was leistet. Hier scheint mir bei euch noch Diskussionsbedarf. Wenn schon Schlagworte fallen wie: Keine willige Sexsklavin oder Hausmütterchen bla bla, dann deutet das darauf hin, dass du andere Vorstellungen hast, als sie.

Wie hattest du denn gedacht, geht so ein Studium ab? Sie bleibt zu Hause, stemmt dort alle Arbeiten, pudert sich dann schnell das Näschen um sich dekorativ auf dem Bett für dich zu dekorieren, wenn du heim kommst?

Studium ist, wenn ernsthaft betrieben, sicherlich ebenso Arbeit wie ein 9 to 5-Job, oder? Das man sich die Zeit selbst einteilt (außer Vorlesungen) ist eher schlimmer als besser, weil jeder Dritte meint, man hätte ja soooo viel Freizeit.

Sei froh, wenn sie wirklich lernt und versucht ihr Studium in einer vernünftigen Zeit abzuschließen, dann kann sie auch wieder monetär zu Heim und Hof beitragen. Mal sehen, wie es dann mit Türen und Lichtern bei euch bestellt ist. Verlangst du dann, dass mindesten die Hälfte der Türen zu und die Hälfte der Lampen aus ist?

Gruß
Nita

Hallo.

In Bezug auf Türen schließen und Licht ausmachen liege ich völlig auf der Linie von Max.

Ich wechsle innerhalb der Wohnung nicht gern die Klimazonen und tapere auch nicht gern im Dunkeln herum. Ich bin irgendwie auch der Meinung, dass es zum Komfort gehört und wir das in unserem Jahrhundert nicht nötig haben sollten. Störende Türen habe ich von Anfang an ausgehängt. Andererseits verwende ich seit langem fast nur noch Energiesparlampen, 11 Watt statt 100 Watt, die sollte man schon brennen lassen dürfen.

Ich kann aber auch die andere Seite verstehen, meine Freundin ist ungefähr so drauf wie du, sie hat das von Haus aus so gelernt, das kriegt man nicht mehr heraus aus den „Genen“. Wenn sie zu mir kommt, wir wohnen nicht zusammen, ist Türen zumachen und Licht ausmachen oft das Erste was sie tut.

Ich kann auch verstehen, dass deine Freundin sauer wird, es ist bestimmt nicht leicht, völlig von jemand abhängig zu sein. Da empfindet man manches schon als Drohung, bzw. Forderung, was garnicht so gemeint war. Zumal wenn man dann wegen des Studiums unter Stress steht.

Was kann man raten?
Toleranz! Nimm’s als Marotte und lächle darüber. Ist oft sowieso das beste, wenn man was nicht ändern kann. Mach die Türen zu und dreh das Licht ab, wenn es dich stört, aber verlange es nicht von ihr.

Aber mache es nicht mit „Betonung“, also nicht als Demonstration. Sondern eben nur, weil dir danach ist.

Ihr freilich würde ich schon raten, dass sie sich mehr an deine Sitten und Gebräuche anpasst. „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing“, auch wenn’s schwer fällt.

Gruß, Nemo.

Hallo Johannes,

da ich selbst auch ein solcher Energiespar-„Faschist“ bin, kann ich dein Problem gut nachvollziehen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass bei den meisten Menschen der Umgang mit so trivialen Dingen wie Licht ausschalten, Tür zumachen und Wasserhahn zudrehen ab einem bestimmten Alter, spätestens ab der Pubertät, tief und unveränderlich eingebrannt ist. Ich habe keine Ahnung, warum das so ist, aber ich kenne Leute, die gehen zur Anti-AKW-Demo und lassen das Licht im Flur brennen.

So ein Energiespar-Konflikt ist in der Regel ein Symptom eines tiefer liegenden Problems in einer Beziehung. Man hat unterschiedliche Wertvorstellungen in einem für zumindest einen Partner essentiellen Bereich und kann nicht vernünftig damit umgehen. Jetzt ist es das Energiesparen, später kann es die Erziehung der Kinder, die politische Orientierung oder die Wahl des Wohnumfelds sein.

Erziehungsversuche sind in solchen Fällen sinnlos und führen nur zu zusätzlichem Stress. Aber man muss offen damit umgehen. Jeder kennt den Standpunkt des anderen, akzeptiert ihn, und man einigt sich auf einen Modus Vivendi. Wenn dir diese Frau die zusätzlichen Energiekosten wert ist, dann akzeptiere ihr Verhalten, knipse das Licht aus, wenn du weißt, dass die nächsten Stunden keiner in dem Raum sein wird und schließe die Türe, wenn du vor dem TV-Film vom Bierholen auf die Couch zurückkommst. Wenn du dir das finanziell nicht leisten kannst oder willst, und sie dafür kein Verständnis hat, dann vergiss sie.

Gruß
A.

Du bist schuld… das ist doch klar. An Ihrer Ausbildung, ihrer Lebenssituation, am Studium. Und obwohl sie ALLES NUR FÜR DICH tut nervst du sie auch noch mit so nem Dreck…

Hallo Johannes,

zuerst einmal: solange es um Kleinigkeiten geht, ist alles gut!Soweit ich mich erinnere, haben mein Mann und ich uns in den vergangenen 30 Jahren ausschließlich um Kleinigkeiten gestritten und darüber bin ich sehr froh!

Ich führe schon seit über 4 Jahren eine Beziehung mit meiner
Freundin.

aha, man sollte meinen, dass ihr eine Beziehung führt, aber gut…

sie hat vor längerer Zeit beschlossen, sich
beruflich neu zu orientieren, da sie mit ihrer ursprünglichen
Ausbildung sehr unglücklich war. Nun besucht sie ein recht
anspruchsvolles Studium und ist währenddessen finanziell auf
meine Unterstützung angewiesen.

dafür habt ihr nach dem Studium sicherlich auch mehr Geld zur Verfügung, oder? Also positiv für euch beide.

Das stört mich eigentlich nicht. Ich verlange nicht, dass sie
sich einschränkt, lade sie schon mal zum Essen ein, bezahle
wie selbstverständlich die Wohnung, die Lebensmittel, und
gelegentlich mal gemeinsame Aktivitäten. Sie kann auch das
wenige Geld, was sie von ihren Verwandten bekommt, für private
Einkäufe verwenden.

das ist in meinen Augen auch völlig normal. Wer Geld verdient, der bezahlt. Vielleicht wirst Du ja auch mal arbeitslos oder hast einen Unfall, bildest Dich weiter oder übernimmst später die Erziehung der Kinder?

Wer nun denkt, ich würde im Gegenzug Dienste als immer willige
„Sexsklavin“ oder Hausfrau von ihr verlangen, irrt. Ich
erledige zusätzlich zu meinem 40 Stunden Job auch noch die
halbe Hausarbeit, damit sie ausreichend Zeit zum Studieren
hat.

das sollte auch der Normalfall sein.

Und dennoch streiten wir uns immer wieder, weil ich von ihr
verlange, in der kalten Jahreszeit die Türen zwischen den
Räumen zu schließen, um Heizenergie zu sparen, und das Licht
in der Küche und im Flur auszumachen, wenn sie die Räume nicht
benutzt.

Das „Lichtausmachen“ lohnt sich nicht, wenn man es alle paar Minuten wieder anschaltet, die Kosten sind dann eher höher. Wie schlecht ist euere Wohnung isoliert, wenn Du darüber nachdenkst die Türen zum Wohnzimmer immer geschlossen zu halten? Vielleicht solltet ihr euch eine besser isolierte Bleibe suchen, denn da würdet ihr weit mehr Energie sparen.

Sie meint, ich gehe ihr auf die Nerven mit meinem
„Stromspar-Faschismus“, und dass sie sich eingesperrt fühlt
hier bei mir. Sie beklagt sich, dass ich sie wegen ein paar
Cent Strom belästige, obwohl ich selber viel mehr Geld in der
Kneipe mit meinen Kumpels ausgebe. Das ist aber mein Geld,
wohlgemerkt, während sie ja nicht ihr Geld verschwendet,
sondern ebenfalls meines.

dem einen ist ein wenig Licht und Wärme Luxus, dem anderen sein heißes Bad (darf sie auch nur einmal die Woche ein Vollbad nehmen?) oder das „teure“ Bier in der Kneipe und nicht zuhause. Warum einigt ihr euch nicht darauf, wirklich offensichtliche Verschwendung zu vermeiden (z.B. Licht lange Zeit an, obwohl man gerade einen Film schaut oder nicht zuhause ist)?

Das gesteht sie sogar ein, und meint, die Situation, von mir
finanziell abhängig zu sein, ist eh fruchtbar für sie.

das kann ich verstehen. Wie soll es sein, wenn sie zuhause für die Kinder sorgt und Du das ganze Geld mit nach Hause bringst??? Die meisten Paare trennen sich wegen Streit um Geld und Sex. Wenn es schon jetzt furchtbar für sie ist, wird es das später erst recht sein.

Ich fühle mich nun natürlich noch dümmer als zuvor, denn wozu
zahle ich dieser Frau alles, nur damit sie dann erst recht
unglücklich ist?

Du wäst auch nicht glücklich, wenn Du von ihr abhängig wärst, oder? Kann es sein, dass Du ihr mit der Maßregelung einfach nur unter die Nase halten willst, dass Du ja derjenige bist, der sie finanziert und sie deswegen keine eigene Meinung zu diesem Thema haben darf?

Was würdet ihr mir raten?

sag ihr, dass Du verstehst, das es ihr schwerfällt von Dir abhängig zu sein. Sag ihr, dass Du sie aber gerne unterstützt und ihr beide ja auch später etwas davon habt.
Sucht Euch eine energiefreundlichere Wohnung!

:Am besten sag ihr noch gleich, dass Du einsiehst, dass Du ein :Korithenkacker bist und sie nur Licht ausschalten/Energie sparen :muss, wo es auch nachweislich etwas bringt.

Danke.

bitte, Inge

Hallo,

mal ohne irgendeine Moralkeule, sondern praktisch gedacht:
Wenn sie Studentin und Single wäre, müsste sie sich ein WG-Zimmer o.ä. suchen und dieses (inkl. Strom, Wasser, Wärme usw.) auch bezahlen. Ich kenne aus meinem Studium Paare, wo der eine Vollverdiener und der andere Student war, so wie bei euch. Wenn es darum ging, sich eine gemeinsame Wohnung zu leisten, von der sich der Verdienende einen gewissen Komfort wünschte, den der Studierende finanziell nicht zur Hälfte tragen konnte, wurde das meistens so gelöst, dass der Studierende eben dazu gab, was er konnte.
Also, guckt euch doch mal um, was z.B. ein durchschnittliches WG-Zimmer kostet und diesen Betrag zahlt sie dann monatlich an Miete an dich. Das fände ich nur fair, denn diese Kosten hätte sie ohne dich in jedem Fall. Davon kann sie dann auch mal die Tür länger auf und das Licht länger an lassen, sie beteiligt sich ja (wenn vllt. auch nicht hälftig) an den Kosten. Und sie hat nicht mehr das Gefühl, dass du sie voll finanzierst. Mein Freund und ich haben auch ein recht starkes Einkommensgefälle, zumindest die Miete hälftig zu teilen, war mir aber immer ein starkes Bedürfnis um nicht in Schuldgefühle auszubrechen. Rede doch mal mit ihr drüber, vllt. entspannt sich ja damit eure Situation.

Gruß
Yvette

Hallo

Das stört mich eigentlich nicht.

Eigentlich und uneigentlich?

Ich verlange nicht, dass sie
sich einschränkt, lade sie schon mal zum Essen ein, bezahle
wie selbstverständlich die Wohnung, die Lebensmittel, und
gelegentlich mal gemeinsame Aktivitäten. Sie kann auch das
wenige Geld, was sie von ihren Verwandten bekommt, für private
Einkäufe verwenden.

Völlig normal in einer Beziehung.

Wer nun denkt, ich würde im Gegenzug Dienste als immer willige
„Sexsklavin“ oder Hausfrau von ihr verlangen, irrt.

Wozu erwähnst du das.

Ich
erledige zusätzlich zu meinem 40 Stunden Job auch noch die
halbe Hausarbeit, damit sie ausreichend Zeit zum Studieren
hat.

Vorbildlich.

Und dennoch streiten wir uns immer wieder, weil ich von ihr
verlange, in der kalten Jahreszeit die Türen zwischen den
Räumen zu schließen, um Heizenergie zu sparen, und das Licht
in der Küche und im Flur auszumachen, wenn sie die Räume nicht
benutzt.

Sowas kenn ich…furchtbar.
Man spart nicht bei immer und ewigem Licht aus, Licht an.
Tür au, tür zu würde mich auch nerven. Mach Vorhänge an die Türen
wenn du sparen willst.

Sie meint, ich gehe ihr auf die Nerven mit meinem
„Stromspar-Faschismus“, und dass sie sich eingesperrt fühlt
hier bei mir.

Kann ich durchaus nachvollziehen.

Sie beklagt sich, dass ich sie wegen ein paar
Cent Strom belästige, obwohl ich selber viel mehr Geld in der
Kneipe mit meinen Kumpels ausgebe. Das ist aber mein Geld,
wohlgemerkt, während sie ja nicht ihr Geld verschwendet,
sondern ebenfalls meines.

Da haben wir es, „meins“. Aber eigentlich stört es dich ja
nicht, wie oben erwähnt.

Das gesteht sie sogar ein, und meint, die Situation, von mir
finanziell abhängig zu sein, ist eh fruchtbar für sie.

Natürlich ist es das. Versetz dich mal in ihre Lage.

Ich fühle mich nun natürlich noch dümmer als zuvor, denn wozu
zahle ich dieser Frau alles, nur damit sie dann erst recht
unglücklich ist?

Hör einfach auf sie mit Kleinigkeiten zu nerven und
redet miteinander über diese Dinge, in aller Ruhe.

LG
pue

Hallo,

ich denke, solche Probleme gibt es in jeder Beziehung. Kann zu dem Energieparthema nur sagen, das ein Onkel von mir ähnlich war. Im Flur herrschten 15 Grad, aber das Wohnzimmer war warm. Jedesmal Tür auf, Tür zu,etc. Seine Frau (die übrigens selber sehr sparsam war) war da völlig entnervt von, mit Tellern und Gläsern in der Hand ständig drauf zu achten, das die Türen zu sind.

Wir selber haben jetzt mit 2 Kindern auch oft Licht brennen, im Flur zb gegen böse Monster. Und überall im Winter wohlige 20 Grad bei einem Krabbelkind und Fussbodenheizung. Muss sagen, das sich das finanziell kaum bemerkbar gemacht hat.

Ich denke, das diese Marotte von Dir sie einfach nervt. So wie mich es nervt, das mein Mann überall leere Flaschen stehen läßt ---- und ihn, das ich immer einen Nüsel in der Flasche lasse. Es nervt einfach, ohne tiefere Bedeutung… :smile:

Helfen kann ich da jetzt leider auch nicht… Ausser, es gelassen zu sehen.

Lg

brenna

Warum kaufst Du Deine Freundin?
Wie schon geschrieben:
Wenn Deine Freundin ohne Dich studieren würde, müßte sie genau wie ich früher ihre Studentenbude selber zahlen, selber zu essen kaufen etc.

Warum zahlt sie nicht einfach einen Teil der Kosten der Wohnung dazu?

Du weißt dann auch ganz genau, daß sie nicht nur wegen dem Geld bei Dir bleibt…

Übrigens:
Nach dem Studium kommt eine ganz kritische Phase, wenn die Freundin woanders ihren Traumjob findet…

Erdbeerzunge

Ich kannte mal einen Typen, der war verheiratet und hatte zwei kleine Kinder. Er ging dann auf eine Berufsschule um seinen Traum vom eigenen Computerladen wahr werden zu lassen. Das bedeutete, dass seine Frau sich um die Kinder und den Haushalt kümmern und auch noch Geld verdienen musste. Er hat ab und zu mal was dazu verdient, war aber mehr oder weniger mit seiner Ausbildung beschäfftigt.
Nach ein paar Jahren war es dann endlich soweit: Er hatte seinen Computerladen der ganz gut lief und er lernte eine Andere kennen wegen der er seine Frau und Kinder verließ. Und er hatte deswegen absolut kein schlechtes Gewissen.

Ich denke es ist normal wenn man seinen Partner unterstützt. Der eine tut das finanziell und der andere tut das indem er z.B. den Haushalt macht damit der Partner Geld verdienen kann. Es gibt auch Partnerschaften bei denen einer Geld verdient und der Andere ihm/ihr die Kraft gibt das zu tun. Man kennt das zum Beispiel bei Künstlern und Musen.

Aber bei der Partnerschaft wie sie der UP schildert, scheint die Sache eher einseitig zu sein. In materieller Hinsicht leistet nur der Eine etwas während die Andere sich deswegen sogar unwohl zu fühlen scheint. Es wäre falsch Dankbarkeit zu verlangen, und ich denke das tut auch der UP nicht, aber unabhängig von der Situation sollte sowas wie Respekt gegenüber dem Anderen vorhanden sein.

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