Hallo ihr Lieben,
mein Freund hat zur Zeit sehr viel Stress auf der Arbeit und ist total unmotiviert. Habt ihr vllt. ne Idee wie ich ihm helfen kann also vllt. eine Überraschung oder so???
Danke
Hallo ihr Lieben,
mein Freund hat zur Zeit sehr viel Stress auf der Arbeit und ist total unmotiviert. Habt ihr vllt. ne Idee wie ich ihm helfen kann also vllt. eine Überraschung oder so???
Danke
Hallo,
wie wäre es denn wenn Du ihm eine tolle Massage spendierst? Gibt doch heute so viel Auswahl. Oder ihn über ein Wochenende an einen ruhigen Ort entführen?
LG Conny
Hallo,
mein Freund hat zur Zeit sehr viel Stress auf der Arbeit und
ist total unmotiviert. Habt ihr vllt. ne Idee wie ich ihm
helfen kann also vllt. eine Überraschung oder so???
Mache ihm nicht noch zusätzlichen Stress! Normalerweise kann jeder Mensch seinen Stress am besten selbst regulieren.
Wenn Du ihm helfen magst, dann frage ihm vorher bitte wie. Falls er es lieber alleine erledigen will, würde ich es ihm auch alleine machen lassen. (ein Mann kann auch selbständig handeln). Und entscheidungen gegen seinen Willen sind nie gut. Falls er zögert (Worte wie: Vielleicht, mal sehen, ich weiß nicht und so in die Richtung) würde ich es als „nein“ auffassen. Weil aus meiner Erfahrung meinen die Menschen in Beziehung mit solchen Hinhaltetaktiken ein „nein“ und haben nur Angst davor den Partner zu enttäuschen, desshalb sagen sie „Vielleicht“.
In der Zwischenzeit kannst Du einiges für Dich unternehmen. Irgendetwas unternehmen, dass Dir Spass macht. Dadurch entlastest Du ihn und freust Dich selbst dabei.
Liebe Grüße
Martin
Hallo,
Hier wurden schon gute Einstiegsargumente genannt.
Gehst Du auch Arbeiten, und ist jeder Tag " Sonnenschein " ?
Meiner Meinung nach wirst Du an einem geeigneten Tag von Ihm erfahren,
was die Arbeitsverhältnisse so " herunterziehend " gestaltet.
Ich wäre auch gerne,…aber Omma und Mamma urteilen halt auch nach
ihrem Befinden. Da mag es noch etwas anders sein…
( Habe freiwillig manche Argumente gelöscht ) )
Viele Menschen hier werden Dir Tipps geben können.
…
mfg
nutzlos
Hallo Mille,
wenn du selbst kein Stress hast, dann kannst du ja gut ab und zu gute Fee spielen
Schön kochen, massieren, ihm Dinge abnehmen, die er außerhalb der Arbeit tun muss und nicht dazu kommt …
Du kennst ihn ja besser als wir, also überlege dir was er braucht und gerne hätte, oder worüber er sich freuen würde.
Und entgegen dem Martin: frag ihn nicht, tue es einfach.
Gruß
Maja
Hallo
Glaubst Du nicht, dass ihr Freund so Mündig ist, dass er es ihr sagt, wenn er ihre Hilfe braucht?
Was ist, wenn ihm das gar nicht recht ist, dass sie ihm hilft?
Hier im Forum heißt es immer, dass man viel miteinander reden soll.
Durch genau solche „tu es einfach“ Aktionen leben sich die Partner auseinander. Nehmen wir an, Sie macht ihm etwas zu liebe, doch er möchte das gar nicht, dass sie es macht. Gleichzeitig empfindet es sie allerdings als etwas, dass sie für ihn tut und erwartet im Unterbewusstsein, dass er im Gegenzug etwas für sie tut. (nicht gleich, kann auch erst in ein paar Jahren sein)
Nehmen wir ein Praxisbeispiel her. Er hat sich einen neuen PC gekauft, kommt allerdings durch die ARbeit nicht zum Aufsetzen des Computers. Nun denkt sie sich, sie nimmt ihm diese Arbeit ab und setzt auf den Computer ein Betriebssystem auf. Wenn er nach Hause kommt, denkt sie sich, wird er sich bestimmt freuen. Dann kommt er nach Hause und sie zeigt ihm Stolz den mit dem Betriebssystem aufgesetzten PC. Doch er freut sich nicht, er schaut ihn sich erst mal an, sagt dann „da ist ja nur eine Partition, ich hätte zwei partitionen gebraucht, außerdem nur auf die Hälfte der Festplatte und nicht der ganzen, weil ich auch noch Linux installieren wollte.“
Sie wollte ihm einen Gefallen tun und erreicht damit genau das Gegenteil. Einen Streit!
Ich bleibe dabei, man sollte das nicht gegen den Willen des Partners machen.
Es ist viel wichtiger, wenn sie etwas für sich unternimmt! Das alleine. Wenn sie Spass hat, dann bekommt er das auch mit. Dann bekommt er mit, dass es ein Leben außerhalb der Arbeit gibt und nimmt sich mehr Zeit. Wichtig dabei ist allerdings, dass man den Partner nicht zwangsbeglückt also verlangt dass er mitmacht. Das wäre dann wieder gegen den Willen und das geht wieder schief.
Liebe Grüße
Martin
Hi martin!
Wenn man so negativ eingestellt ist, dann kann einem wohl keiner was recht machen.
Und ich glaube kaum, dass es um so komplexe Dinge geht wie das Einrichten eines neuen Computers. Eher mal was kochen, das ist ne kleine Freude. Aber daran würdest du wahrscheinlich auch noch rummeckern, weil dir Würstchen mit Kartoffelsalat nicht feudal genug sind.
Schlechte Erfahrungen?
LiebeGrüßeChrisTine
Hallo,
man kann natürlich auch die denkbar blödesten Beispiele nehmen, um seine eigene These zu untermauern.
Ausgerechnet das Aufsetzen eines Betriebssystems heranzuziehen als Argument, dass es Beziehungsschädigend ist dem Partner ungefragt mal einen Gefallen zu tun?
Mann, mann. Da weiß man ja gar nicht, wo man anfangen soll mit den Argumenten:
So ein Betriebssystem ist keine alltägliche Handlung, sehr komplex, nicht trivial, dass man so etwas nicht ohne Rücksprache macht, wie der andere es haben will, ist selbstverständlich.
Aber wenn du daraus ableitest, dass kleine Freuden damit vom Tisch sind, dann kennst du offenbar nicht die Freuden kleiner, lieber Überraschungen. Das schöne Gefühl, was man hat, wenn man durch Aufmerksamkeiten signalisiert bekommt: Ey, da denkt jemand an mich. Du hast es offenbar noch nicht erlebt, wie toll es dann einfach ist, dass solche Gesten ohne Worte funktionieren, weil es in so einem Augenblick einfach nix zu bereden und man dem anderen nur noch mal vermittelt: Ich bin da.
Wie schrecklich, wenn man es so macht, wie du vorschlägst. Also keine spontan für den anderen gekaufte Blume, Tafel Schokolade, Flasche Wein, etc. - weil, das setzt den anderen ja nur unter Druck und sei es mit Wirkung Jahre später…
Himmel! So ist Beziehung doch nur ein einziger Krampf!
Noch schlimmer - in Anlehnung an vorangegangene Threads - ein weiteres Beispiel: Ich lass meinem Partner schon mal ein Bad ein, wissend, er kommt gleich nach Haus und weil ich weiß, dass er sich im heißen Bad gut nach stressigem Arbeitstag entspannen kann. Aber das darf ich ja nicht machen, weil ich ihn damit bevormunde! Jeder ist ja für sich selbst verantwortlich…
GRUSEL!
Ich habs glaube ich schon mal gesagt. Das ist keine Partnerschaft! Ich weiß noch nicht mal, was das ist. Das ist ja weniger, als eine Poppbeziehung.
LG Petra
Was bringt er denn so monatlich heim ?
Hallo Maja,
Deiner Tipps nach wäre es mal für uns alle interressant zu
wissen.
Was würde geschehen, wenn er arbeitslos werden würde?
Hinge der " Haussegen " dann schief ?
mfg
alle
( nutzlos )
Andere Beispiele, weil so lauft das auf Hausfrau
hinaus
Hallo
So wie hier zum Beispiel geschrieben, ihn irgendwohin einladen.
Er hat da gerade einen Termin und Frau möchte ihn damit überraschen. Er steht dann vor der Entscheidung, wo es immer einen verlierer gibt. Alleine diese Entscheidung ist schon Stress pur. Eigentlich möchte er ARbeiten und andererseits möchte er auch mit der Freundin mitfahren.
Daher immer vorher miteinander reden. Überraschungen sind hier schlecht.
Weiters, er möchte sich Gewand oder etwas anderes kaufen und die Freundin nimmt es ihm ab. Hierbei kann man ebenfalls nichts richtig und alles falsch machen.
Die Vorschläge mit WC putzen und bügeln kamen jetzt nicht von mir. (möchte ich nur an alle hier sagen die dafür sind, dass der Mann mehr im Haushalt macht). Denn ich bin der Meinung genau damit beginnen dann weitere Probleme. Der Mann sieht „aha, wenn ich länger arbeite macht sie mehr zu Hause“ und teilt sich noch mehr Arbeit ein. (Stress macht sich jeder selber). Die Frau wird noch unglücklicher weil er mehr in der Arbeit ist, ihr bleibt immer mehr vom Haushalt übrig. Sie beschwert sich dann bei ihm und er sagt darauf, dass er so viel Arbeit hat. Alles bleibt beim alten.
Also wenn wer das klassische Muster: Frau zu Hause, Mann in der Arbeit erreichen will, dann sind die Beispiele hier von igel gute Beispiele!
Pomeranze, sorry aber auch hier habe ich erst vor kurzem mit einer Frau gesprochen. Es begann, dass sie ihrem Mann etwas gutes tun möchte und beginnt jedem Abend das Abendessen zu richten. Das geht natürlich nur, wenn sie weiß wann er nach Hause kommt. Daher ruft sie ihn jeden Tag in der ARbeit an und fragt wann sie kommt. Das wird dem Mann schon lästig. Er beginnt immer später zu kommen und sich nicht mehr an die Zeiten zu halten. Damit sie sieht, sie braucht nicht mehr anrufen. Die Beziehung sichtlich entkrampft hat erst die Situation, als sie für ihn kein Abendessen mehr gemacht hat. Dann kam er überraschend auch wieder früher nach Hause.
Am besten Stressabbauend ist es, wenn er ihn selber abbauen darf und wenn die Freundin einfach Dinge tut, die ihr Spass machen.
Liebe Grüße
Martin
Hallo!
Noch schlimmer - in Anlehnung an vorangegangene Threads - ein
weiteres Beispiel: Ich lass meinem Partner schon mal ein Bad
ein, wissend, er kommt gleich nach Haus und weil ich weiß,
Wenn Du es WEISST, ist es ja gut. Dann ist es ja etwas, was er dir auch schon mal kommuniziert hat.
Ich glaube auch nicht, daß Martin gegen sämtliche spontanen (kleinen) Nettigkeiten plädiert. Der Punkt ist einfach nur der: Wenn ich meinem Partner WIRKLICH helfen will, muss ich GENAU wissen, was er braucht. Und das ist selbst bei Paaren, die viele Jahre zusammenleben, oft schwierig - und viele Paare gehen an der perfektionistischen Idealvorstellung zugrunde: Ich muss immer wissen, was mein Partner braucht, denn sonst ist das keine gute Beziehung! Da ist es doch viel entspannter, mit dem Partner reden zu dürfen … und das ist es, worum es geht.
Ich habs glaube ich schon mal gesagt. Das ist keine
Partnerschaft! Ich weiß noch nicht mal, was das ist.
Mein Psychologieprofessor hätte gesagt: Der einzige Weg, wie eine Partnerschaft überhaupt funktionieren kann. Martin bewegt sich mit seinem Ratschlägen in einem Rahmen, der zumindest auch in meinem Umfeld von Psycholgen, Paartherapeuten, Coaches vertreten wird.
Zugegeben: Das ganze ist auf den ersten Blick nicht leicht zu verstehen und befremdet. Und es löst (nichzt nur hier) heftiges Hioneininterpretatieren und Abwehrreaktionen aus.
Gruß,
Max
Das ist
ja weniger, als eine Poppbeziehung.
LG Petra
Hallo,
Ich glaube auch nicht, daß Martin gegen sämtliche spontanen
(kleinen) Nettigkeiten plädiert.
Das möchte ich sehen. Nur ein Mal. Irgendwie ist alles, was Martin schreibt, immer verkrampft. Ich sehe nicht einen Millimeter Spielraum für gemeinsame Spontaneität.
Es ist im Grunde schon schizophren:
Das wird der Tip gegeben: Bedränge deine Frau nicht zum Sex. Bitte sie auch nicht. Animiere sie nicht. Berühre sie nicht. Lass sie einfach kommen. Und dann wird das gaaaaaaanz toll.
Blöd nur: Eigentlich müssten das doch beiden machen - oder nicht? Also warten sie dann beide bis zum St. Nimmerleinstag, dass der andere kommt, weil sie selber dürfen ja nicht.
Der Punkt ist einfach nur
der: Wenn ich meinem Partner WIRKLICH helfen will, muss ich
GENAU wissen, was er braucht.
Nein. ich muss es nicht genau wissen - nur, wenn ich Perfektionist bin. Aber dann ist nicht das Helfen wollen das Problem, sondern der Perfektionist in mir.
Und das ist selbst bei Paaren,
die viele Jahre zusammenleben, oft schwierig - und viele Paare
gehen an der perfektionistischen Idealvorstellung zugrunde:
Ich muss immer wissen, was mein Partner braucht, denn sonst
ist das keine gute Beziehung!
Eben. Ich wiederhole mich: Nicht das Helfen ist hier das Problem, sonder die perfektionistsche Idealvorstellung immer wissen zu wollen, was der andere braucht.
Da ist es doch viel entspannter,
mit dem Partner reden zu dürfen
Auch das halte ich erstrebenswert - aber das eine hat mit dem anderen doch erst mal nix zu tun!
… und das ist es, worum es
geht.
Nein. M.E. liegt der Schlüssel:
in der überzogen perfektionistischen Haltung des Gebenden,
natürlich auch immer mal wieder, regelmäßig - aber nicht müssend(!)- den anderen zu fragen, was er überhaupt möchte
bzw. umgekehrt dass der andere bittet
und dann im darauf folgenden feedback
Ich habs glaube ich schon mal gesagt. Das ist keine
Partnerschaft! Ich weiß noch nicht mal, was das ist.Mein Psychologieprofessor hätte gesagt: Der einzige Weg, wie
eine Partnerschaft überhaupt funktionieren kann.Martin
bewegt sich mit seinem Ratschlägen in einem Rahmen, der
zumindest auch in meinem Umfeld von Psycholgen,
Paartherapeuten, Coaches vertreten wird.
Tja. Die Psychologen, mit denen ich (beruflich) zu tun haben, bewegen sich eher in dem von mir genannten Rahmen. Ein vermeintlich erst mal feiner, aber seeeehr deutlicher Unterschied! (Der sich ganz nebenbei nicht widerspricht)
heftiges Hioneininterpretatieren und Abwehrreaktionen aus.
Das dürfte weniger an dem vielleicht manchmal nicht verkehrten, psychologischen Teilsaspekten liegen, sondern eher an Martins Art, immer die gleiche Leier für jedes Problemchen und in jeder Lebenslage. Das funktioniert halt nicht.
LG Petra
Hi Millie18,
lassen wir mal die ganzen theoretischen Ansätze von weiter unten weg und plaudern ein wenig aus der Praxis.
Meinereiner ist nun 46 Jahre alt und seit 1993 verheiratet.
Als ich meine Frau kennen lernte war ich mitten in der Ausbildung zum Techniker (Chemie), das in Abendform und nebenbei im Technikum voll berufstätig. Das heißt: Abendschule an 3 Tagen in der Woche, später auch noch Samstags von 8-14h, daneben unregelmäßig wechselnde Arbeitszeiten durch Versuchsproduktionen und Inbetriebnahmen. Teilweise dreischichtig oder mit 12-14h am Tag.
An normalen Labortagen bin ich vor der Schule nach Hause gekommen und habe aufgetankt: Einfach platt aufs Sofa legen, den Kopf im Schoß meiner Frau (NEIN, nicht so wie manche jetzt denken!!!) und ein Viertelstündchen die Augen zu. Meine Frau hat einfach nichts getan außer da zu sein und mir die paar Minuten Ruhe und Nähe zu geben.
Später kamen dann Dienstreisen, teilweise zwei Wochen, das bedeutet, daß das Ab- und Rückreisewochende auch kaputt ist.
Und das für ein Paar, das sonst jeden Tag gemeinsam verbrachte.
Das ging nur, weil wir uns gegenseitig keinen zusätzlichen Streß gemacht haben. Weil beiden klar war, daß jeder für den anderen steht und im gemeinsamen Sinn handelt.
Ich hoffe es kommt ein bißchen rüber, was ich sagen will.
Er hat schon Streß. Und darauf vreagiert jeder anders, wo das eine Extrem noch Party obendrauf macht will der Andere nur mal eine halbe Stunde einfach nichts hören und sehen, wenn er heim kommt.
Wo dazwischen dein Freund einzuordnen ist - das mußt du dann schon selbst wissen. Und dann gehe genau darauf ein.
Die meisten Leute, die ich so kenne, mögen aber eines nicht: heim kommen und dann sofort mit allen möglichen tollen Dingen überfallen werden. Laß ihn erst mal „abkühlen“, Jacke und Schuhe aus, bequem machen, vielleicht einfach mal ein paar Minuten nichts tun.
Patentrezepte wirst du keine bekommen, höre einfach auf den Menschen in dir und ihm…
Gruß
AKQJ10s
Zusammenhang
Hallo nutzlos,
Deiner Tipps nach wäre es mal für uns alle interressant zu
wissen.
Was würde geschehen, wenn er arbeitslos werden würde?
Hinge der " Haussegen " dann schief ?
wo liest du einen solchen Zusammenhang raus? Da du „Deiner Tipps nach“ schreibst, scheinst du einen solchen zu sehen.
[Diese Frage ist keine rhetorische Frage, sondern ernst gemeint da ich es nicht verstehe.]
Gruß,
Nina
Hallo!
Das möchte ich sehen. Nur ein Mal. Irgendwie ist alles, was
Martin schreibt, immer verkrampft. Ich sehe nicht einen
Millimeter Spielraum für gemeinsame Spontaneität.
Ja? Geht mirr genau umgekehrt. Ich sehe eigentlich NUR bei Martins Antworten einen Spielraum für gemeinsame Spontanmität - weil er Menschen die Möglichkeit einräumt, abseits von Normen, Erwartungen, Projektionen frei zu agieren.
Nein. ich muss es nicht genau wissen - nur, wenn ich
Perfektionist bin. Aber dann ist nicht das Helfen wollen das
Problem, sondern der Perfektionist in mir.
Da vermengst Du zwei Sachen. Das eine ist: Wenn ich jemanden helfen will, dann sollte die Hilfe auch hilfreich sein, sonst ist sie keine Hilfe. Und wenn ich mir nicht sicher bin, was hilfreich ist, dann frage ich denjenigen einfach. Ganz simpel. Und das hat nichts mit Perfektionismus zu tun.
Der Perfektionismus beginnt dort, wo ich die Vorstellung hege, daß ich trotz all meiner Unsicherheit von alleine herausfinden muss, was dem anderen hilft.
Oder wie Maja formuliert hat: „Du kennst ihn ja besser als wir, also überlege dir was er braucht und gerne hätte, oder worüber er sich freuen würde. Und entgegen dem Martin: frag ihn nicht, tue es einfach.“ Und diesen Ratschlag halte ich nicht für gut. Es ist keine Schande, unsicher zu sein (und die Fragende ist unsicher, sonst würde sie nicht fragen) - also, was ist so schlimm daran, dem Partner zu sagen: „Ich weiß nicht, was Du jetzt brasuchst, möchte Dir helfen - lass uns darüber reden.“ Macht das die Hilfe soviel weniger wert? Und ist es wirklich besser, etwas zu tun, was gar nicht hilft, aber auf dem eigenen Mist gewachsen ist?
Eben. Ich wiederhole mich: Nicht das Helfen ist hier das
Problem, sonder die perfektionistsche Idealvorstellung
immer wissen zu wollen, was der andere braucht.
Genau! Und deswegen hat Martin recht: Wenn Du dir nicht sicher bist, dann zerbrich Dir nicht den Kopf, sondern frag einfach. Und wenn er abblockt, dann lass ihm seinen willen.
Auch das halte ich erstrebenswert - aber das eine hat mit dem
anderen doch erst mal nix zu tun!
Ach? Worüber diskutieren wir dann eigentlich? Martins Grundaussage war: Frag Deinen Partner, ohne dich aufzudrängen. Majas Grundausage war: Frag nicht und tue einfach. Nun ja, und ich denke, daß die UP mit Martins Rat besser fährt.
Das dürfte weniger an dem vielleicht manchmal nicht
verkehrten, psychologischen Teilsaspekten liegen, sondern eher
an Martins Art, immer die gleiche Leier für jedes Problemchen
und in jeder Lebenslage. Das funktioniert halt nicht.
Er provoziert und überspitzt. Aber ja, diese gleiche Leier funktioniert in vielen Lebenslagen.
Gruß,
Max
Glaubst Du nicht, dass ihr Freund so Mündig ist, dass er es
ihr sagt, wenn er ihre Hilfe braucht?Was ist, wenn ihm das gar nicht recht ist, dass sie ihm hilft?
Hier im Forum heißt es immer, dass man viel miteinander reden
soll.
Hallo Martin,
ich denke, die meisten wissen was ich meine und würden nicht auf die Idee kommen Computer zu partitionieren oder ähnliches!
Keine Ahnung was du schlechtes im Leben erlebt hast, dass du bei normalen und selbstverständlichen Dingen in einer Partnerschaft, wie z.B. kleine Freude bereiten, so ein Tohuwabohu machen würdest und alles und jedes ausdiskutieren müsstest…
Reden ist schon wichtig und essentiell, aber man sollte nicht übertreiben damit.
Für mich wäre diese Art der Partnerschaft, die du beschreibst, mehr als anstrengend. Zudem fände ich es seltsam, wenn mein Partner mit mir immer lang und breit diskutieren würde, wie er mir eine kleine Freude machen könnte - die nicht grenzüberschreitend ist, oder wenn ich mich immer melden sollte, wenn ich mir Unterstützung oder eine Freude von ihm wünsche.
Klar kann man und sollte man auch Wünsche äußern und um Hilfe bitten, wenn man welche braucht. Aber die Fragestellerin möchte von sich aus was tun, darum geht es. Und mit ein bisschen Empathie und Feingefühl, weiß man in der Regel schon was das wäre, es geht ja schließlich um Kleinigkeiten.
Sich gegenseitig zu unterstützen ist völlig normal und selbstverständlich, wenn man sich liebt. Ohne Kalkül und ohne Hintergedanken, dass man auch im Gegenzug was haben möchte. Dass man auch was zurück bekommt, sei es nur ein strahlendes Gesicht, passiert von selbst.
Das was du erzählt, klingt für mich eher nach einem Nebeneinander, als an einer Partnerschaft.
Nebenbei gefragt: diskutierst du es aus und/oder wartest du, dass dich die alte Frau im Bus auffordert ihr Platz anzubieten?
Gruß
Maja
Hallo Nina,
Ich bin momentan mit vielem nicht zufrieden. Weder mit Manchem, noch mit
mir selbst. Aber denk auch nicht weiter darüber nach…
Ich habe von den Alten noch das Bild " Vollbeschäftigung " im Kopf…
( geht aus mir auch nicht mehr raus, weil so erzogen )
Lassen wir es dabei bewenden…
mfg
nutzlos