Stress für Katzen schlimme Folgen?

Hallo Ihr lieben
Also,wir wollen uns gerne einem Pflegekind annehmen.Jetzt ist es so,dass in unserem Haushalt 4 Katzen leben.Es ist ja bekannt das Katzen sehr sensible Tiere sind und auf Veränderungen ganz unterschiedlich reagieren (könnten).
Nun ist es so,dass eine der Katzen an einer chronischen Erkrankung leidet und 1x die Woche von meiner Tierärztin ein Medikament gespritzt bekommen muss.
Wäre es für die Katze (Katzen) totaler Stress wenn wir einem Pflegekind Einzug gewähren würden?Könnte sich solch eine Veränderung/Stress negativ auf meine Katzen auswirken,dass sie z.B. und an den Auswirkungen des Stresses erkranken und versterben könnten?Muss dazu sagen,dass unsere Katzen sehr auf uns bezogen sind (sie waren Findelkinder die einfach in einem Sack am Waldrand ausgesetzt wurden).Mein Hund der damals noch lebte,hatte sie beim Spaziergang aufgestöbert.
Würde so gerne einem Kind das evtl.ganz schlimme Erlebnisse in seinem Leben schon erfahren musste,ein liebevolles,schönes.warmes zu Hause geben wollen.

Würde mich über Antworten sehr freuen.

L.G.sanne35

Hi,

es gibt Krankheiten, bei denen Streß ein Mit auslöser sein kann. Bei FIP vermutet man beispielsweise, daß der Ausbruch dieser Krankheit durch Streß begünstigt werden kann.

Vielleicht solltest Du Deinen Tierarzt mal fragen, der kennt die Krankheit Deiner Katze ja gut und kann Dir sagen, ob Stress für sie schädlich sein könnte.

Gruß
Tina

Hallo Ihr lieben

Hallo Sanne,
ich kann dir zum Verhalten oder Krankheitsverlauf der Mieze nichts sagen, aber

Würde so gerne einem Kind das evtl.ganz schlimme Erlebnisse in
seinem Leben schon erfahren musste,ein
liebevolles,schönes.warmes zu Hause geben wollen.

Ich habe selber eine Katze. An der hänge ich sehr. Aber ich finde du musst echt abwägen.
Die Katze wird vielleicht 12 Jahre alt. Manche natürlich deutlich älter, einige sterben sehr viel früher. Wenn die Katze also in vielleicht vier Jahren verstirbt, hast du auf die Chance verzichtet ein Kind zu bekommen und das „nur“ für deine Katze.
Die Spanne ein Kind aufnehmen zu dürfen ist ja recht kurz.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Katze einfach aus der Situation geht, wenn es ihr zuviel wird. Wenn ihr nähe des Waldes wohnt, denke ich kann sie sicher auch raus?
Ein Kind ist immer eine Veränderung. Meine Katze musste sich auch auf das Baby einstellen.
Ich würde aber wegen meiner Katze nicht auf ein Kinder verzichten!

Gruß Lulea

Würde mich über Antworten sehr freuen.

L.G.sanne35

Oh man, ich wollte hier gerade schwer davon abraten, ein Pflegekind aufzunehmen, weil ich dachte, es handelt sich dabei um eine PflegeKATZE. Manchmal steht man aber auch echt auf dem Schlauch!

Klar sind Katzen sehr stressempfindlich. Und Stress sollte bei einer chronisch kranken Mieze auch dringend vermieden werden, da dadurch die Krankheit häufig erst recht zum Ausbruch kommt. Trotzdem muss das eventuelle Pflegekind das ja nicht verursachen. Ich meine, du kennst deine Katze gut und wenn einer weiß, wie sie auf ein Kind reagieren wird, dann du. Probiere es doch erst einmal mit Kindern von Bekannten und Verwandten aus. Und wenn die Katze dann nicht panisch wegrennt oder sichtbar unter Stress leidet, sollte dem eigentlich nichts im Wege stehen. Manche Katzen mögen Kinder sogar außerordentlich und haben dabei überhaupt keinen Stress. Trotzdem darf die kranke Miez natürlich nicht vernachlässigt werden, wenn das Kind da ist. Das musst du aber selbst wissen, wie viel Aufmerksamkeit die Katze braucht und ob du ihr mit einem vielleicht traumatisierten Pflegekind immernoch gerecht werden könntest.

LG, Liz

Hallo Sanne,

ich denke, du musst eine Entscheidung treffen, wo deine Prioriäten liegen, denn Ausprobieren geht hier nicht.

Du kannst nicht mit anderen Kindern testen, weil diese eben andere Kinder sind und nicht das, das bei dir leben soll. Die Katze kann auf dieses Kind völlig anders reagieren, als auf irgendwelche „Testkinder“.

Du kannst, wenn es nicht klappt, nicht das Pflegekind zurückgeben. Die Schäden, die du damit in der Psyche des Kindes anrichten würdest, wären unverzeihlich.

D.h.: Wenn du dich für ein Pflegekind entscheidest, musst du ein Risiko mit deinen Katzen eingehen und in Kauf nehmen, dass das Ganze möglicherweise nicht funktioniert. Für diesen Fall brauchst du einen Notfallplan für die Katzen - NICHT für das Kind.

Wenn dir deine Katzen so am Herzen liegen, dass du dir nicht vorstellen kannst, sie im Fall der Fälle - der keinesfall eintreten muss, aber sehr wohl kann - wegzugeben, dann lass die Finger von einem Pflegekind.

Schöne Grüße,
Jule

Also mit Verlaub, wenn es von den Katzen abghängt, ob du ein Pflegekind aufnimmst, vergiss es (das Kind) lieber ganz schnell.

Wenn du ein Pflegekind aunimmst, wird dieses wahrscheinlich eine schlimme Vorgeschichte haben, vielleicht traumatisiert sein.

Das heißt, es wird eure Familie mit 99prozentiger Sicherheit durcheinanderwirbeln und von ALLEN höchste Stressresistenz verlangen.
Dafür ist es nötig, dass das Kind erste Priorität hat, und das für viele viele Jahre.

Bedenke: Das Kind könnte allergisch sein. Es gibt traumatisierte Kinder, die Tiere quälen oder töten. Oder vielleicht gewöhnen sich einfach die Katzen nicht an das Kind und wären unglücklich.

Wärst du ein einem solchen Fall bereit, ohne alle Bedenken die Katzen wegzugeben. Nein? Wie gesagt, vergiss das mit dem Kind.

Gruß ina