Hallo zusammen,
ich habe hier schon eineige Beiträge gelesen welche meinem Problem sehr ähnlich sind.
Es geht um das Thema des Umgangs meiner Eltern mit meiner Tochter.
Die Situation stellt sich so dar, daß ich von meinen Eltern weder respektiert werde noch geachtet. Ich habe mit Hilfe einer Psychotherapie Briefe an meine Eltern ausgearbeitet die nicht beantwortet wurden. Das heist meine Mutter hat zwar auf den Ihren reagiert aber der Inhalt war nicht von Einsicht oder einer Entschuldigung geprägt sondern enthielt die Aussage: „wir haben nicht alles richtig gemacht aber das machst du ja auch nicht und wir hatten es ja nicht leicht…“ . Den Sermon kennen viele schon.
Im November kam es zu einem Treffen zwischen uns und meinen Eltern auf neutralem Boden. (Ich hatte meinen Vater zu uns eingeladen, aber er lehnte ab mit den Worten „Ich lasse mich nicht zu meinem Sohn zitieren“)In diesem Gespräch wurden alle meine Beispiele mit Hohn und Spott zunichte gemacht. Ich wurde wieder in die Rolle des 5-jährigen gezwungen und mein Vater machte mir unmißverständlich klar, daß er nicht gewillt ist mich zu respektieren mit den Worten: „Ich bin dein Vater und nicht dein Kumpel.“
Meine Auslegung von einer glücklichen Familie ist allerdings, daß ich als Vater der beste Kumpel meiner Kinder sein will.
Zum Geburtstag meiner jüngeren Tochter (8J.) waren neben meiner älteren Tochter (20J.) deren Freund (25J.) und wir auch meine Eltern zugegen. Das war der erste Familienfeiertag an dem sich mein Vater mal an einem Spiel beteiligt hat. (Ich kenne ihn seit 37 Jahren)
Des weiteren wurde das Kind mit Geschenken und offensichtlich übertriebener Zuneigung bedacht, daß meine Große hinterher zu mir gesagt hat: „Ich war ja direkt eifersüchtig“. Ich sagte ihr: „Das war das Ziel.“
Als wir dann der kleinen erzählt haben, das ihre Schwester (wenn gleich viel älter) zum Geburtstag nur eine SMS von ihren Großeltern bekam sagte sie: „so eine Unverschämtheit.“
Dient der Umgang mit den Großeltern wirklich noch dem Kindeswohl?
Sollte mann in dieser Lage wirklich noch ein Besuchsrecht einräumen?
Inzwischen zweifel das Kind schon selber ob sie ihrer Oma noch trauen kann weil die heute so und morgen so sagt.
Von ihrem Opa spricht sie gar nicht.
Kann mir jemand Rat geben?
Wir hatten bis zu besagtem Gespräch den Großeltern gesagt sie sollten die Kleine vorerst nicht aus der Schule holen. Kurz vor ihrem Geburtstag kam ein Einschreiben mit Rückschein in welchem wir aufgefordert wurden bis zum… den Umgang zu regeln. (Meine Eltern wohnen von uns 200 Meter weg)
Ist ein solchermaßen erzwungener Umgang wirklich noch dem Kindeswohl zuträglich?