das Audio habe ich abgehört. Ich kann aber immer noch nicht verstehen, was „doppelsalbig abschnözte Reend“ bedeutet Was bedeutet dies, wenn es ins normale Deutsch übersetzt wird
Die Striezelkinder wurden Anfang der 1930er Jahre von Max Schanz geschaffen. Der langjährige Direktor der Seiffener Fachschule für Holzspielzeug und Holzgestaltung gestaltete die Symbolfiguren des Dresdner Striezelmarkts nach Motiven eines Holzschnittes von Ludwig Richter aus dem Jahre 1853
vielleicht sagt man irgendwo in einer Region in Deutschland „Weihnachtsbehänge“ - aber soweit ich weiß, gibt es Behang nur im Singular. Für Weihnachtsschmuck würde ich das aber nie benutzen.
Be|hang, der; -[e]s, Behänge (Jägersprache auch Schlappohren)
Be|hang, der; -[e]s, Behänge: > a) das, was als Verkleidung (2 b) o. Ä. von etw. herabhängt: das Zimmer schmückt ein schwerer samtener B.; b) alles, was an etw. (meist an einem Baum) hängt: ein Weihnachtsbaum ohne B.; die Apfelbäume haben dieses Jahr einen besonders reichen B.; dass am -e des Esels ein Körbchen mit Pressobst … fehlte (Th. Mann, Joseph 545); c) (Jägerspr.) herabhängende Ohren bei Jagdhunden; d) (selten) Wolkendecke: Eine Nacht noch ohne Regen, aber so, dass Regen nicht fern ist: tiefer B., der von unten Helle empfängt (Gaiser, Schlußball 9).
dennoch klingt für mich Behänge falsch. Aber gerade bei Weihnachtsbräuchen ist das Vokabular sehr regional geprägt. Die Referenz zu Thomas Mann (und seinem Roman Joseph, wo er zum Teil bewusst altertümlich klingende Ausdrücke wählte, um die Zeit zu charakterisieren) deutet daraufhin, dass der Ausdruck veraltet ist. Alle Beispiele sind auch im Singular gehalten. Wenn man „Behang“ als Weihnachtsbaumschmuck akzeptiert, kann man vielleicht von „Behängen“ an mehreren Bäumen sprechen, aber nicht von einem Baum mit mehreren Behängen (Behang wäre als der gesamte Schmuck eines Baumes). So kann ich mir das gerade noch gefallen lassen.