Der Starnbergersee wird gespeist durch die Würm. Sie fließt im Süden bei Seeshaupt in den See und verlässt ihn im Norden bei Starnberg. Hat das Auswirkung auf die Strömung des Sees auch an der Oberfläche? Wie stark ist sie ggf. und wenn, verläuft sie überall gleichmäßig?
Moin, Flask,
Hat das Auswirkung auf die Strömung des Sees auch
an der Oberfläche?
bestimmt.
Wie stark ist sie
ganz leicht auszurechnen: Fließgeschwindigkeit mal Querschnitt an der Einmündung = Fließgeschwindigkeit mal Querschnitt an jeder beliebigen Stelle im See
verläuft sie überall gleichmäßig?
das ergibt sich aus obiger Formel. Wobei - für die Kümmelspalter unter uns - zu bedenken ist, dass das Volumen wegen der Verdunstung zum nördlichen Ende hin abnimmt.
Gruß Ralf
okay, das hilft. Vielen Dank, F.
verläuft sie überall gleichmäßig?
das ergibt sich aus obiger Formel.
Ich denke nicht, dass du das nach obiger Formel berechnen kannst, denn die Formel geht davon aus, dass die Fließgeschwindigkeit im kompletten Querschnittsbereich gleich ist. Ich sehe allerdings keinen Grund, wieso das so sein müsste.
Ich denke, dass die Fließgeschwindigkeit sehr wohl unterschiedlich im See sein wird. Die Fließgeschwindigkeit ist ja auch bei einem Querschnitt durch einen Fluss nicht überall gleich.
Moin, deconstruct,
Ich denke nicht, dass du das nach obiger Formel berechnen
kannst
natürlich nicht. Ich bin jedoch überzeugt, Flask ist längst dahintergekommen, dass sich irgendwo so etwas wie ein Hauptströmungskanal (mindestens einer) bildet, und dass sich da kaum etwas berechnen lässt.
Die Fließgeschwindigkeit ist ja auch bei einem Querschnitt
durch einen Fluss nicht überall gleich.
Wohl wahr, deshalb benutzt derjenige, der Volumenströme berechnen muss, einen Mittelwert.
Gruß Ralf
Der Starnbergersee wird gespeist durch die Würm. Sie fließt im
Süden bei Seeshaupt in den See und verlässt ihn im Norden bei
Starnberg. Hat das Auswirkung auf die Strömung des Sees auch
an der Oberfläche? Wie stark ist sie ggf. und wenn, verläuft
sie überall gleichmäßig?
Hallo,
gerade an der Oberfläche - wie auch bei einem Fluss bildet sich wahrscheinlich eine Strömungszunge aus, in der der Hauptteil des Wassers transportiert wird. Es gibt mit Sicherheit auch Zonen, wo das Wasser rückwärts fliesst.
Gruss Reinhard
Bei Seen wird üblicherweise nur die Zeit angegeben, in der Das Wasser ausgetauscht wir. aber auch das ist ein theoretischer Wert, da in seitlichen Buchten oder Vertiefungen kaum hinkommt.
Da der Starnberger See nur geringe Zuflüsse hat, braucht es ungefähr 21 Jahre bis die Gesamtmenge von knapp 3Km³ ausgetauscht sind.
übrigens am besten kann man so Strömungskanäle bei Hochwasser beobachten, wenn schmutzigbraunes Wasser in den See fließt
Gruss
M@x
Der Starnbergersee wird gespeist durch die Würm. Sie fließt im
Süden bei Seeshaupt in den See und verlässt ihn im Norden bei
Starnberg.
Der See hat keinen speziellen Zufluss. Es sind viele kleine Bächlein vorwiegend aus dem Gebiet der Osterseen.
Der Ausfluss, die Würm, ist für die Seegröße und Tiefe gering, kein Vergleich z.B. mit Ammer (Zufluss) und Amper (Abfluss) des Ammersees.
Strömungsbetrachtungen hier anzustellen erscheint mir als untauglicher Versuch am untauglichen Objekt.
Udo Becker