strömungslehre

Hallo Experten,

noch eine Nachfrage zur Reynolds-Zahl im Wissenschaft-Physik-Forum:

"Mir macht aber folgende Überlegung noch zu schaffen:

Für eine Strömung zwischen zwei Platten gilt analog

Re = (v_mittel*h)/(nü)

mit h als Abstand der Platten. Für eine solche Konfiguration gilt ebenfalls ein Re_krit ähnlich der Rohrströmung (2000-3000).

Mit steigendem h sinkt also die Geschwindigkeit, die einen turbulenten Umschlag erzeugt. Nun ist es doch aber so, dass die Platten doch irgendwann gar keinen Bezug mehr haben zu einander, und somit gilt dann Konvektion längs einer ebenen Fläche, und dann gilt gleich ein viel höhres Re_krit=10^5-^10^6. Auch wenn dann L statt h, also die Streichlänge eingesetzt wird, die in der zweiplattenströmung anscheinend keine Rolle spielt.

Warum es sich so verhält und wie sich der Übergang zwischen Strömung längs einer Platte und Strömung zwischen zwei plattgen verhält, wüsst ich noich gerne :smile:

Danke schonmal und Grüße, Sebastian

Ach und bitte eine möglichst simple Erklärung, die auch für einen Bauingenieur geeignet ist ( der nicht im Wasserbau arbeitet :smile: )"

Danke schonmal für die Bearbeitung!

Der Unterschied zwischen beiden Vorgängen (Platte und Rohr) besteht darin, daß die Reynoldszahl (durchmesserbezogen) beim Rohr eine voll entwickelte Strömung beschreibt, während die Reynoldszahl für die angeströmte Platte den Aufbau der Strömung beschreibt.
Die relevante Länge für die Reynoldszahl bei der Platte
liegt parallel zur Strömung, die Reynoldszahl für das Rohr quer zur Strömung - daher sind beide nicht vergleichbar.