Hallo,
Und Stroh ist deutlich,deutlich leichter entflammbar
als Styropor - hm - Stroh im Kriechkeller ist nicht so trocken ist, wie Stroh vom Heuboden. Das schlägt sich merklich auf die Entflammbarkeit nieder. Styropor ist immer trocken.
Eine Idee wäre nat. auch, das Stroh zu imprägnieren.
Eines der häufigsten Schadenereignisse, die zu
Überschwemmungen geführt haben, ist Starkregen, den die
Kanalisation nicht mehr wegschaffen konnte.
Kanalisation gibts da nicht, aber auch keine versiegelten Flächen. Der Abfluss ist recht gut gewährleistet. Also selbst wenn der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen kann, wird es eher in alle andere Richtungen fließen, hier und da ein paar Pfützen bilden, vor allem kommen keine größeren Wassermengen herangeflossen.
Wie gesagt, das umgebende Gelände fällt in alle Richtungen leicht ab.
Hochdrückendes Wasser wäre nur mit einer undurchlässigen Schicht im Untergrund vage denkbar. Eine solche gerade unter dem Keller ist bei diesem stark sandigen Geschiebemergel recht unwahrscheinlich. Die 1. Erbauer des Hauses werden sich den Stadort schon gut überlegt haben - unsere Vorfahren waren ja nicht blöd.
Ist das Ding eigentlich ein Neubau oder 150 Jahre alt? 
Das Fundament aus Feldsteinen ist aus dem 19ten Jahrhundert, der Rest wurde wegen Kriegsschaden in der Nachkriegszeit wieder aufgebaut. Allerdings mit gutem Material. Die Dielen in den Böden und Balken im Dachstuhl sind von einer Qualität, die man heute im Baumarkt jedenfalls nicht bekommt. Die Ziegel werden aus der Ziegelei im Nachbarort stammen. Fenster sind ca. 12 Jahre alte Isolierfenster, mindere Qualität, aber noch O.K.
Ach - die Fachmänner.
Tja, der Haken ist, dass die das einhundertmal im Jahr machen
Allerdings. Ich mag mir all die belacknaserten Fenster und Türen garnicht vorstellen, sowas graust mich. Und all die überflüssig erneuerten Frischwasserleitungen. All das Material, dass da sinnlos verschwendet wird.
Und wie soll man einen ehrlichen, guten Handwerker von einem
„Aufschwatzer“ unterscheiden, wenn man selbst keine Ahnung
hat?
Indem man Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen aus dem Umkreis
fragt?
Oder jemanden fragt, der am Auftrag nichts
verdient? zB einen Energieberater der örtlichen Stadtwerke?
Freunde und Bekannte kennen sich damit alle nicht aus.
Energiebrater könnte ein Tip sein nur: -
Habe den Eindruck, Dämmen ist eine Wissenschaft in den
Kinderschuhen mit einer Unmenge Experten, die noch der nat.
Auslese harren. - gilt verm. auch oder gar besonders für Energieberater.
aber letztenendes „baut“ man da
mittlerweile einfach besser neu. Aber wer kann schon alles
abreißen?
Wegen kalter Füsse ein stabiles Haus abreißen??
Eines, dass schon bewiesen hat, dass es einiges mitmacht?
Wenn ich mir angucke, was manche Bekannte in ihre nicht mehr ganz frischen Neubauten 10-13 Jahre alt) zwecks Erhalt investieren müssen, bin ich mit dem Problem Fusskalt recht zufrieden.
Vielleicht werde ich die Strohvariante mal unter einem kleinen Zimmer ein Jahr probieren, regelmäßig kontrollieren und schauen, was es bringt und ob es schimmelt. Ein paar qm Sroh kriegt man noch wieder weg.
Entflammbarkeitstest werd ich auch machen.
Danke für die anregende Diskussion - hat mir schon weitergeholfen.
Gruß, Paran