Hallo liebe Experten,
als fürsorgliche Mutter konnte ich eine Frage meines Sohnes nicht beantworten und mußte ihn auf später vertrösten:
Kann mir jemand sagen woher der Begriff Strohwitwer kommt???
Für jede Antwort bin ich dankbar.
Eine noch glaubwürdige Mutter
Gruß Bärbel
hi,
Ich habe folgende Erklärung gehört:
Früher wurde auf Säcken geschlafen, welche mit Stroh gefüllt waren (als Matratzen).
Und liegt der Ehepartner nicht im selben Stroh, dann ist man Strohwitwe®, also verwitwet auf dem Stroh.
Der unterschied zwischen eine(m/r) Strohwitwe® und echten Witwe® ist, daß letztere® weiß, wo der Partner liegt…
Ich hoffe, daß es geholfen hat, auch wenn es etwas spät ist…
Winni
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eine humorige Antwort wäre: Weil er so leicht entflammbar ist.
Gruß Klaus
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Dummerweise ist dieses Wort ein anschauliches Beispiel dafuer, dass manche Ausdruecke einen ziemlichen Bedeutungswandel mitgemacht haben. Aus diesem Grund ist die Antwort auch leider ziemlich unbefriedigend, fuerchte ich.
Viel aelter als der „Strohwitwer“ ist naemlich die „Strohwitwe“, im Niederdeutschen auch Graswitwe genannt. Der Ausdruck erinnert an die Entjungferung im Freien, d.h. im Gras oder auf Stroh. Derart entjungferte Maedchen durften bei der Hochzeit keinen Myrtenkranz, sondern nur einen Strohkranz tragen und wurden dann „Strohbraut“ genannt.
„Strohwitwer“ und „Strohwitwe“ werden heute voellig harmlas-humorig gebraucht.
Ob diese Antwort Deinen Sohn befriedigt, weiss ich nicht, aber immerhin lernt er ja moeglicherweise gleich was zum Thema „Entjungferung“ 
HOFee
Hi Bärbel !
die Herkunft des Begriffes kann ich Dir auch nicht erklären, nur die Bedeutung:
Temporär alleingelassener Ehemann.
Vielleicht ist das Wort erklärbar über den Begriff „Strohmann“.
Ein vorgeschobener, eigentlich nur eine fassade darstellender Dummy. Kommt evtl. von der Bedeutung der Vogelscheuche, die ja auch kein richtiger Mensch ist, aus Stoh gemacht ist und eine gewisse „Dummyfunktion“ für einen Menschen einnimmt.
Genauso ist der Strohwitwer eigentlich kein richtiger Witwer, seine Frau lebt ja noch, ist nur gerade absent.
–: also Stroh-Witwer.
Gruß,
Mathias
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