ein 16A leitungsschutzschalter kann auch kurzzeitig 40A ab.
Das muss er auch. Sonst könnte man weder einen Staubsauger (oder sonstiges Gerät mit großem Elektromotor oder Transformator) noch ein älteres Fernsehgerät einschalten. Letztere ‚ziehen‘ nämlich auch gern mal 150A(!) dabei (Entmagnetisierung plus Kondensatoren).
Deshalb das Kennlinienfeld: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Stan… eines Leitungsschutzschalters (http://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter). Den vierfachen Nennstrom hält das Ding (bei im Haushalt üblicher Charakteristik ‚B‘) immer noch eine halbe Sekunde aus.
Die 3. Leitung ist der Schutzleiter. Er ist
wie der Nullleiter geerdet, das heißt es besteht keine
Potenzialdifferenz zur Erde.
Das ist falsch. Da über den Nulleiter Strom fließt, hat er
IMMER eine Potentialdifferenz zur Erde und zum (unbelasteten)
Schutzleiter. Sonst würde der FI nicht auslösen, wenn man die
beiden verbindet - was aber je nach angeschlossenen
Verbrauchern sehr wohl der Fall sein kann.
Am besten du fängst jetzt noch mit Thermospannungen an den Metallkontakten an.
Was genau ist Aufgabe des Erdungskabel?
Der Schutzleiter wird in Geräten mit Schutzleiteranschluss mit
den Gehäuse und anderen berührbaren Metallflächen verbunden.
Er stellt sicher, dass diese Teile immer auf Null-Potenzial
sind, auch wenn durch einen Defekt im Gerät spannungsführende
Leiter das Gehäuse berühren wurden. In diesem Fall schließt
der Schutzleiter die Spannung kurz und bringt i.A. die
Sicherung zum Ansprechen.
Nein. Den FI. Bis die Sicherung anspricht, bist Du tot.
Das halte ich für ein Gerücht. Schutzleiter haben schon ettliche Leben gerettet, als man noch nicht überall FIs hatte. Solange der Schutzleiter nur wenige Ohm gegen Erde hat, und mit dem gleichen Gehäuseteil verbunden ist, das ich auch berühre, fließen duch meinen Körper maximal ein paar mA. Es mag zwar Fälle geben, wo das auch tödlich ist, normalerweise überlebt man das aber.
Ein FI-Schalter spicht bei einem Fehlerstrom an. Wenn z.B. Strom
über den Schutzleiter abfließt.
Genau genommen dann, wenn die Summe der Ströme von Phasen und
Nulleiter größer ist als ein bestimmter Grenzwert. Der Strom
kann auch über eine Wasserleitung abfließen. Oder über den
Fußboden, auf dem jemand steht.
Deshalb habe ich auch „z.B.“ eingefügt. Zu deiner Info: ich habe versucht einem „Elektro-Laien“ möglichst einfach zu antworten. Du kannst aus diesem Thread gerne eine Vorlesung in Elektrotechnik machen. Ob dann der ursprüngliche Fragesteller was davon hat, ist die Frage. Für Leute wie uns ist es aber sicher unterhaltsam. Deshalb nur zu!
Das ist falsch. Da über den Nulleiter Strom fließt, hat er
IMMER eine Potentialdifferenz zur Erde und zum (unbelasteten)
Schutzleiter. Sonst würde der FI nicht auslösen, wenn man die
beiden verbindet - was aber je nach angeschlossenen
Verbrauchern sehr wohl der Fall sein kann.
Am besten du fängst jetzt noch mit Thermospannungen an den
Metallkontakten an.
Wo genau sollen die sein? Dazu braucht man zwei verschiedene Metalle und zwei verschiedene Temperaturen.
Anyway, sprich mal mit einem Netzwerk-Verdrahtungstechniker. Der kann Dir dann vielleicht Geschichten erzählen, bei denen über die Netzwerk-Abschirmung mal eben einige Ampere Ausgleichsstrom geflossen sind, weil beide Enden einer längeren Netzwerkleitung mit dem Schutzleiter verbunden waren.
Oder lass Dir von einem Fernsehtechniker mal Geschichten erzählen von Funkenbildung, wenn man das geerdete Antennenkabel an die Stereoanlage anschließen will.
Oder lass Dir mal von einem Elektriker erklären, was der Unterschied zwischen einem Netz ist, bei dem der Nulleiter vom EVU geerdet wird und einem, bei dem das in jedem Haushalt direkt geschieht.
Das ‚Problem‘ bei den Beiträgen hier ist, dass sie auch von google etc. gefunden werden. Und wenn sich dann jemand darauf verlässt, hat er ein Problem bei unvollständigen und vereinfachenden Antworten.
Im Prinzip richtig, allerdings ist diese Erhitzung IMHO auch ein strombedingtes Phänomen; daher meine ich, dass auch Niederspannung schwerwiegewnde Folgen haben kann.
Da hast Du aufmerksamer gelesen als ich. Allerdings scheint die Formulierung „…existiert…“ anzudeuten, dass eventuell beiderlei Typen nebeneinander verwendet werden, was den beabsichtigten Effekt zunichte machen dürfte.
Im Prinzip richtig, allerdings ist diese Erhitzung IMHO auch
ein strombedingtes Phänomen; daher meine ich, dass auch
Niederspannung schwerwiegewnde Folgen haben kann.
Man kann auch ein Messerwerk mit einem Motor antreiben, der mit Niederspannung betrieben wird. Oder mit einer Petroleumflamme. Oder mit einem Pedalantrieb. Oder mit einem Wasserrad. Oder mit einem Windrad. Oder mit einem Hamster. Oder mit einer …
Kann man daraus folgern, dass Niederspannung, Petroleumflamme, Pedalantrieb, Wasserrad, Windrad, Hamster, … schwerwiegende Folgen haben können?