vor zwei Jahren bemerkte meine Bekannte, daß das Licht im Treppenflur eines Vier-Parteien-Hauses über ihren Stromzähler läuft. Das Haus ist schon recht alt; zudem schaltet sich das Licht nicht automatisch aus. Zwei Vermieter vergessen ständig, es auszuschalten, so daß sie immer wieder hinausläuft, um das zu tun.
Mit ihrem Vermieter hat sie sich zwar darüber geeinigt, daß er ihr jährlich einen gewissen Ausgleich gibt, doch sie ist sich angesichts ihrer letzten beiden Stromjahresendrechnungen unsicher darüber, ob der Ausgleich tatsächlich ein Ausgleich ist oder ob sie nicht eher draufzahlt.
Ich habe ihr geraten, sie solle ihrem Vermieter erklären, er solle sie Stromleitungen von einem Fachmann umbauen lassen oder zumindest die Lichtschalter durch solche, die automatisch das Licht ausschalten, ersetzen. Geschehen ist bisher nichts.
Einfach abklemmen ist wegen Unfallgefahr leider nicht erlaubt.
Wenn kein Licht da ist, könnten sich die anderen Mieter beim Besitzer beschweren.
Vielleicht haben die mehr erfolg.
Anderfalls den Vermieter nochmal auffordern und eine Frist setzen.
Mit dem Hinweis danach auf einen eigenen Fachmann für die Änderung mit Rechnung ankündigen und diese an die Vermieter senden.
Was sagt der Mieterschutz / Verbraucher Beratung??
Es ist aber schon klar, dass eine eigene Uhr auch nicht unerhebliche Kosten verursacht. Wenn diese dann umgelegt sind, kann es hinten teurer werden als vorher. Bei uns kostet eine Uhr ca. 100 €/Jahr = 25€ pro Partei. dazu noch den Ausgleich der bisher gezahlt wurde - da kann man einiges an Licht brennen.Die Umstellung auf automatische Schaltung ist außerden als Modernisierung mit 11% der anrechenbaren Kosten umlagefähig.
Da kann ich nur empfehlen zum Mieterverein zu gehen. Die schreiben professionelle Briefe vom RA, die wissen einem die Sorgen abzunehmen, sodass man sich selbst nicht in Schwierigkeiten bringt.
Es wird wohl auf eine Mietminderung hinauslaufen, der Vermieter sieht sich gezwungen zu reagieren und kommt nicht drumherum einen Zähler einzubauen.
Warum soll man sich auf Kompromisse einlassen, wenn nie was passiert. Das sieht dann ganz schnell schlecht aus für den Vermieter und das Verhältnis bleibt dennoch gewahrt.
Mieterverein kostet mich etwa 70 € pro Jahr. Man kann ja auch wieder austreten. Also preiswerter als eigener Anwalt. Der Vermieter wird sich sonst nie bewegen.
Oder eben auf eigene Faust im Netz erkundigen um wieviel Prozent die Miete zu kürzen ist.
der Mieterschutzbund ist eure Anlaufstelle,dort hilft man euch weiter.Wenn ihr das nicht wollt,müßt ihr dem Vermieter nochmals anschreiben und eine Frist setzen.Per Einschreiben mit Rückschein,vielleicht kommt er dann in die Gänge.Er könnte ja auch einen Zwischenzähler einbauen lassen,dann wird korrekt abgelesen und fertig ist die Sache.
Hallo erst mal…
Ich weis eigendlich keine Antwort.
Für mich giebt es da wirklich nur die Lösung einen neuen allgemein Zähler einzubauen.
Wenn der Vermieter den Abschlag so hoch macht, das Dir dadurch ein Vorteil entsteht dann kann man damit gut leben.
Wie du das aber ausrechnen willst wird immer nur éine Schätzung.
Wie lange brennt mit welcher Leistung welche Lampe?.
Das ist auch in den kurzen Sommernächten anders als im Winter!
Gruß Helge
Mal was lustiges,
hab die Tage gerade für ein 4-Familienhaus die Rechnung für die Allgemeinbeleuchtung vom Energieversorger erhalten. Stolze 118 € für 74 kWh… wäre der Strom von einem Zähler einer Wohnung gekommen, wäre der jenige trozdem günstiger gefahren, so zahlt jetzt jeder rund 30 €. Aber man will es ja als Mieter immer schön korrekt mit seperatem Zähler haben .
Mal was lustiges,
hab die Tage gerade für ein 4-Familienhaus die Rechnung für
die Allgemeinbeleuchtung vom Energieversorger erhalten. Stolze
118 € für 74 kWh…
das ist aber ein sehr hoher Verbrauch „nur“ für die Allgemeinbeleuchtung, ich hab ne Rechnung hier für 4-Parteien-haus „Strom für Treppenhausbeleuchtung, 1 Außenlicht bei Haustür und Kellerabteilbeleuchtung“ 20 kWh für 37,75 Euro,wobei ein Grundpreis pro Jahr von 26,54 Euro schon enthalten sind.Die Kosten für den tatsächlichen Stromverbrauch belief sich auf 4,77 + Stromsteuer + MWSt.
wäre der Strom von einem Zähler einer
Wohnung gekommen, wäre der jenige trozdem günstiger gefahren,
so zahlt jetzt jeder rund 30 €. Aber man will es ja als Mieter
immer schön korrekt mit seperatem Zähler haben .
mal will aber auch nicht Sachen mitbezahlen, die nicht von der Hausgemeinschaft verbraucht werden…deshalb bin ich schon dafür dass der Allgemeinstrom in Mehrfamilienhäusern auf jeden Fall einen eigenen Zähler hat…
Hallo Marco,
ich würde einen Infrarot (Lichtsensor) in jedem Lichtschalter im gesamten Treppenhaus einbauen, oder vom Elektriker einbauen lassen.
Kann man aber auch selber machen. Die alten Lichtschalter im ganzen Treppenhaus gegen
Sensorschalter austauschen. Aber ich würde es an Deine Stelle vom Vermieter verlangen das er es macht oder ein Elektriker. Auch aus Versicherungsgründen. Ich habe es bei mir in dem Treppenhaus selber gemacht. Das Haus wird aber auch nur privat genutzt.
ich würde einen Infrarot (Lichtsensor) in jedem Lichtschalter
im gesamten Treppenhaus einbauen, oder vom Elektriker einbauen
lassen.
Kann man aber auch selber machen.
Kann man vielleicht. Darf man aber auf keinen Fall.
Aber ich würde es an Deine Stelle
vom Vermieter verlangen das er es macht oder ein Elektriker.
Verlangen kann man viel. Einen Anspruch hat man aber nicht.
Auch aus Versicherungsgründen.
Was hat die denn damit zu tun?
Schon mal drüber nachgedacht, ob es der Versicherung wohl wirklich gefällt, wenn Laien an einer elektrischen Anlage rumfummeln und sich selber (Strom macht klein, schwarz und hässlich) und alle im Haus (Brand) gefährdet?
Mit ihrem Vermieter hat sie sich zwar darüber geeinigt, daß er ihr jährlich einen gewissen Ausgleich gibt, doch sie ist sich angesichts ihrer letzten beiden Stromjahresendrechnungen unsicher darüber, ob der Ausgleich tatsächlich ein Ausgleich ist oder ob sie nicht eher draufzahlt.
Diese Einigung sollte natürlich einen Passus enthalten, der den Ausgleich an die Strompreiserhöhungen enthält.
Dass sie bei einer anderen Gestaltung eventuell hinterher trotzdem mehr bezahlen könnte, wurde hier schon angesprochen.
Ich habe ihr geraten, sie solle ihrem Vermieter erklären, er solle sie Stromleitungen von einem Fachmann umbauen lassen oder zumindest die Lichtschalter durch solche, die automatisch das Licht ausschalten, ersetzen. Geschehen ist bisher nichts.
Was nun?
Wie wurde das denn dem Vermieter erklärt und was hat der dazu gesagt?
das ist aber ein sehr hoher Verbrauch „nur“ für die Allgemeinbeleuchtung
Wieviel sich da zusammenläppert, kommt halt entscheidend auf die örtlichen Gegebenheiten an. Das Treppenhaus ist ja nicht die einzige Gemeinschaftsfläche, die beleuchtet werden muss - da kommen i.d.R. noch dazu Haus-Eingangs/-Zugangsflächen, Gemeinschafts-Waschküche, -Kellerflur, -Dachboden etc.
Dazu dann in den meisten Fällen noch die Heizungsanlage selbst, die Heizungsumwälzpumpe (!!), die Warmwasserumwälzpumpe, die Verstärkeranlage der Antennenanlage - manchmal noch Strom für Aufzugsanlage uva …
Alleine bei einer alten Heizungsumwälzpumpe ist ein Verbrauch von 600kWh/Jahr normal.
Deswegen sollte eben auch im Regelfall die ganze Gemeinschaftstechnik über einen separaten Allgemein-Stromkreis und Strom-Zähler laufen. Das kostet zwar bei der Installation einmalig auch mehr, dafür vermeidet es aber dauerhaft unnötige Scherereien mit Nutzern, die es lieber ganz genau haben möchten.
Wenn’s nur um den Strom für die Beleuchtung der Gemeinschaftsflächen geht, könnten alle davon profitieren, wenn dem Mieter über dessen Stromkreis dieser Verbrauch läuft nur eine Pauschale in Höhe der Grundkosten ersetzt und über die Betriebskostenabrechnung auf alle Nutzer umgelegt wird. Soweit aber nicht alle damit einverstanden sind, sich Geld sparen zu dürfen, gibt’s dann halt die bekannten Scherereien …